Die Konzeption des Bösen im Parzival: Unterschied zwischen den Versionen
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Der folgende Artikel setzt sich zum Ziel die Konzeption des Bösen im Parzival zu erläutern. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf Parzivals Verständnis des Bösen eingegangen und wodurch er dieses Verständnis erlangt. | == Entwurf/Einleitung(13.05.15) == | ||
Der folgende Artikel setzt sich zum Ziel die Konzeption des Bösen im ''Parzival'' <ref> Es wird unter Angabe von Strophen und Verszahl zitiert nach: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der 'Parzival'-Interpretation von Bernd Schirok, 2. Aufl., Berlin/New York 2003.</ref> zu erläutern. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf Parzivals Verständnis des Bösen eingegangen und wodurch er dieses Verständnis erlangt. | |||
== Analyse== | |||
Bereits sehr früh in seiner Kindheit lernt Parzival von seiner Mutter eine wichtige Lektion über das Böse. Mithilfe der dichotomen Analogie von Gott und Teufel erzeugt sie eine Binarität, die darauf aufbaut, dass Gottes "triwe der werlde ie helfe bôt" (119, 25) und im Gegensatz dazu der Teufel steht, dem sich "untriwe in niht verbirt" (119, 26). Außerdem gibt sie noch einen Rat im Bezug auf den Teufel auf den Weg: | |||
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Im Zuge der Erzählung wird deutlich werden, dass Parzival diese Dichotomie nicht nur verinnerlicht hat, sondern auch lebt. |
Version vom 13. Mai 2015, 12:56 Uhr
Entwurf/Einleitung(13.05.15)
Der folgende Artikel setzt sich zum Ziel die Konzeption des Bösen im Parzival [1] zu erläutern. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auf Parzivals Verständnis des Bösen eingegangen und wodurch er dieses Verständnis erlangt.
Analyse
Bereits sehr früh in seiner Kindheit lernt Parzival von seiner Mutter eine wichtige Lektion über das Böse. Mithilfe der dichotomen Analogie von Gott und Teufel erzeugt sie eine Binarität, die darauf aufbaut, dass Gottes "triwe der werlde ie helfe bôt" (119, 25) und im Gegensatz dazu der Teufel steht, dem sich "untriwe in niht verbirt" (119, 26). Außerdem gibt sie noch einen Rat im Bezug auf den Teufel auf den Weg:
mittelhochdeutsch | neuhochdeutsch |
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von dem kêr dîne gedanke, | Von ihm wende dich gedanklich ab |
und och von zwîvels wanke. | und auch von der Unentschiedenheit des Zweifels. |
Im Zuge der Erzählung wird deutlich werden, dass Parzival diese Dichotomie nicht nur verinnerlicht hat, sondern auch lebt.
- ↑ Es wird unter Angabe von Strophen und Verszahl zitiert nach: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der 'Parzival'-Interpretation von Bernd Schirok, 2. Aufl., Berlin/New York 2003.