Parzival: Aufeinandertreffen christlicher und heidnischer Kultur: Unterschied zwischen den Versionen
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Wolfram von Eschenbach präsentiert in seinem Parzival die heidnische Welt des Orientalen als tugendhaft und vollkommen. Er verleiht ihr moralisch hoch angesehene Akteure, wie Feirefiz. Diese Darstellung ist mit Blick auf die literarische Tradition durchaus ungewöhnlich, da Heiden sonst als moralisch verwerflichen Gegenentwurf zum Abendland präsentiert werden. Insbesondere in den Gahrument-Büchern findet jedoch keine derartige Abgrenzung zwischen Heiden und Christen statt. Vielmehr wird eine Liebesbeziehung eingegangen, aus der ein Kind entsteht. | Wolfram von Eschenbach präsentiert in seinem Parzival die heidnische Welt des Orientalen als tugendhaft und vollkommen. Er verleiht ihr moralisch hoch angesehene Akteure, wie Feirefiz. Diese Darstellung ist mit Blick auf die literarische Tradition durchaus ungewöhnlich, da Heiden sonst als moralisch verwerflichen Gegenentwurf zum Abendland präsentiert werden. Insbesondere in den Gahrument-Büchern findet jedoch keine derartige Abgrenzung zwischen Heiden und Christen statt. Vielmehr wird eine Liebesbeziehung eingegangen, aus der ein Kind entsteht. | ||
Der Artikel soll sich nun damit befassen, welchen Zweck diese Vermischung heidnischer und christlicher Kultur für die Handlung besitzt. Wichtig ist dabei, den historischen Kontext zu beachten, der im Gegensatz zu Wolframs Handlung von gewaltsamen Konfrontationen heidnischer und christlicher Kultur – in Form der Kreuzzüge- geprägt war. | Der Artikel soll sich nun damit befassen, welchen Zweck diese Vermischung heidnischer und christlicher Kultur für die Handlung besitzt. Wichtig ist dabei, den historischen Kontext zu beachten, der im Gegensatz zu Wolframs Handlung von gewaltsamen Konfrontationen heidnischer und christlicher Kultur – in Form der Kreuzzüge- geprägt war. | ||
== Historisches Hintergrund == | |||
== Literarische Tradition == | |||
== Aufeinandertreffen der Kulturen im Parzival == | |||
=== Intradiegetische Ebene === | |||
==== Gahmuret und der Orient ==== | |||
==== Feirefiz ==== | |||
=== Extradiegetische Ebene === | |||
==== Ebene der Rezipienten ==== | |||
== Fazit == | |||
== Literaturverzeichnis == |
Version vom 5. Juni 2015, 16:05 Uhr
Wolfram von Eschenbach präsentiert in seinem Parzival die heidnische Welt des Orientalen als tugendhaft und vollkommen. Er verleiht ihr moralisch hoch angesehene Akteure, wie Feirefiz. Diese Darstellung ist mit Blick auf die literarische Tradition durchaus ungewöhnlich, da Heiden sonst als moralisch verwerflichen Gegenentwurf zum Abendland präsentiert werden. Insbesondere in den Gahrument-Büchern findet jedoch keine derartige Abgrenzung zwischen Heiden und Christen statt. Vielmehr wird eine Liebesbeziehung eingegangen, aus der ein Kind entsteht. Der Artikel soll sich nun damit befassen, welchen Zweck diese Vermischung heidnischer und christlicher Kultur für die Handlung besitzt. Wichtig ist dabei, den historischen Kontext zu beachten, der im Gegensatz zu Wolframs Handlung von gewaltsamen Konfrontationen heidnischer und christlicher Kultur – in Form der Kreuzzüge- geprägt war.