Bekenner in Legenden: Unterschied zwischen den Versionen
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Seinen starken Glauben zeigte Nikolaus durch eine fromme und vorbildhafte Lebensweise. So hat er einst einem vornehmen, aber armen Mann aus der Armut geholfen. Dieser war gezwungen seine Töchter zur Unzucht anzuhalten, Nikolaus umwickelte aber einen Goldklumpen mit einem Lappen und warf ihn heimlich in der Nacht in das Haus. Mit diesen Goldklumpen konnte der Mann seiner Töchter verheiraten. Nach dem Nikolaus dies wiederholte, nahm der Vater sich vor, herauszufinden wer ihn aus der Armut geholfen hatte. Beim dritten Mal warf Nikolaus die doppelte Menge an Gold rein, der Mann entdeckte ihn dabei, versprach aber, dass er die Identität seines Spenders geheim hielt [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.129.]. | Seinen starken Glauben zeigte Nikolaus durch eine fromme und vorbildhafte Lebensweise. So hat er einst einem vornehmen, aber armen Mann aus der Armut geholfen. Dieser war gezwungen seine Töchter zur Unzucht anzuhalten, Nikolaus umwickelte aber einen Goldklumpen mit einem Lappen und warf ihn heimlich in der Nacht in das Haus. Mit diesen Goldklumpen konnte der Mann seiner Töchter verheiraten. Nach dem Nikolaus dies wiederholte, nahm der Vater sich vor, herauszufinden wer ihn aus der Armut geholfen hatte. Beim dritten Mal warf Nikolaus die doppelte Menge an Gold rein, der Mann entdeckte ihn dabei, versprach aber, dass er die Identität seines Spenders geheim hielt [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.129.]. | ||
Ein anderes Mal half Nikolaus den Bürgern seiner Provinz aus, die von Hungersnot geplagt wurden. Als Seeleute anlegten, bat er diese etwas Getreide zu erübrigen, diese weigerten sich jedoch, da sie verpflichtet waren alles Getreide dem Kaiser zu bringen und es genauestens abgezählt wurde. Nikolaus versprach darauf, dass sie keine Einbüßen machen würden. Wie durch ein Wunder konnten sie genau dieselbe Menge an Getreide ohne Verluste an die königlichen Verwalter abgeben. Die Bürger haben von dem gespendeten Getreide die nächsten zwei Jahre im Überfluss leben [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.133.]. | Ein anderes Mal half Nikolaus den Bürgern seiner Provinz aus, die von Hungersnot geplagt wurden. Als Seeleute anlegten, bat er diese etwas Getreide zu erübrigen, diese weigerten sich jedoch, da sie verpflichtet waren alles Getreide dem Kaiser zu bringen und es genauestens abgezählt wurde. Nikolaus versprach darauf, dass sie keine Einbüßen machen würden. Wie durch ein Wunder konnten sie genau dieselbe Menge an Getreide ohne Verluste an die königlichen Verwalter abgeben. Die Bürger haben von dem gespendeten Getreide die nächsten zwei Jahre im Überfluss leben [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.133.]. | ||
Zu den Wundern, die Nikolaus zu Lebzeiten verübt hatte, kommen noch diejenigen, die sich erst nach seinem Tod ereignen. Bei seinem Begräbnis entspringen zwei Quellen unmittelbar neben dem Sarkophag, eine mit Salböl am Kopf- und eine mit Wasser am Fußende [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.]. Viele Geschichten erzählen davon, welche Wunder durch sein Anrufen und durch Bitten an ihn posthum auf der Erde verübt wurden (beispielsweise die Rettung des Sohnes aus den Fängen des Königs, Legenda Aurea S.145 . | Zu den Wundern, die Nikolaus zu Lebzeiten verübt hatte, kommen noch diejenigen, die sich erst nach seinem Tod ereignen. Bei seinem Begräbnis entspringen zwei Quellen unmittelbar neben dem Sarkophag, eine mit Salböl am Kopf- und eine mit Wasser am Fußende [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.]. Viele Geschichten erzählen davon, welche Wunder durch sein Anrufen und durch Bitten an ihn posthum auf der Erde verübt wurden (beispielsweise die Rettung des Sohnes aus den Fängen des Königs, Legenda Aurea S.145). | ||
Generell lässt sich sagen, dass er vielen Menschen hilft, dass er fastet und viel betet und stets demütig vor Gott ist. Diese fromme und vorbildhafte Lebensweise machen ihn zu einem Bekenner und Zeugen des christlichen Glaubens. | Generell lässt sich sagen, dass er vielen Menschen hilft, dass er fastet und viel betet und stets demütig vor Gott ist. Diese fromme und vorbildhafte Lebensweise machen ihn zu einem Bekenner und Zeugen des christlichen Glaubens. | ||
===Die Siebenschläferlegende=== | ===Die Siebenschläferlegende=== | ||
Auch die Siebenschläfer-Legende erzählt von Bekennern. Sie erzählt von sieben jungen Männern, den sieben Schläfern von Ephesus, die das Martyrium erwarten müssen. Sie werden von dem „bose keiser“ (V. 38125) Decius, so wie viele andere Christen, verfolgt. Die sieben Männer weigerten sich von ihrem Gott abzuwenden und dem Herrscher Opfer zu bringen. Um sich vor seiner Verfolgung zu schützen, verbergen sich die Männer in einer Höhle. Nur einer, der Jüngste namens Malchus („Malkus“ V. 38245 | Auch die Siebenschläfer-Legende erzählt von Bekennern. Sie erzählt von sieben jungen Männern, den sieben Schläfern von Ephesus, die das Martyrium erwarten müssen. Sie werden von dem „bose keiser“ (V. 38125) Decius, so wie viele andere Christen, verfolgt. Die sieben Männer weigerten sich von ihrem Gott abzuwenden und dem Herrscher Opfer zu bringen. Um sich vor seiner Verfolgung zu schützen, verbergen sich die Männer in einer Höhle. Nur einer, der Jüngste namens Malchus („Malkus“) [Die Siebenschläferlegende. Väterbuch, V. 38245.], wagt es sich aus der Höhle verkleidet als Bettler um Nahrung zu besorgen. Bei einem seiner Botengänge erfährt er, dass der Kaiser ihnen nachstellte. Mit zu wenig Nahrung und Furcht beteten die Männer zu Gott und legten sich schlafen, zum Martyrium bereit. Der Kaiser, der ihr Versteck fand, lies die Hölle zu mauern. Christen zeichneten ihr Martyrium auf und mauerten diese Schrift mit ein. Zwei Jahrhunderte später, als das römische Reich bereits christianisiert war und unter dem Herrscher Kaisers Theodosius stand, erwachten die Männer. Der Höhleneingang stand offen, eine Bauer hatte die Steine abgebaut, und Malchus begab sich wieder in die Stadt. Beim Versuch Brot mit seinen Münzen, die den Kaiser Decius prägten, wurde er zum Bischoff gesandt. Dieser erkannte ein Wunder. Der älteste der Männer verkündete, sie wurden erweckt, um Zeugnis für die Auferstehung der Toten abzulegen. Danach starben die sieben Männer. | ||
Elke Koch beschreibt „Wunder […] als Handlungen, die dem Protagonisten zugeschrieben werden, oder Gott, der sich des Heiligen als Instrument und Mittler bedient […]“ (Koch, S.75) oder, wie es in der Siebenschläfer-Legende passiert, werden sie als Widerfahrnisse erzählt. Trotz der Christianisierung breiten sich Zweifel an der Lehre der Auferstehung des Leibes aus (vgl. Koch, S.86). Darauf erweckt die Gott die Sieben Schläfer, wie auch Christi zuvor, und sie werden das Instrument und Mittler des Wunders. | Elke Koch beschreibt „Wunder […] als Handlungen, die dem Protagonisten zugeschrieben werden, oder Gott, der sich des Heiligen als Instrument und Mittler bedient […]“ (Koch, S.75) oder, wie es in der Siebenschläfer-Legende passiert, werden sie als Widerfahrnisse erzählt. Trotz der Christianisierung breiten sich Zweifel an der Lehre der Auferstehung des Leibes aus (vgl. Koch, S.86). Darauf erweckt die Gott die Sieben Schläfer, wie auch Christi zuvor, und sie werden das Instrument und Mittler des Wunders. | ||
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*[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.133.] | *[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.133.] | ||
*[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.] | *[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.] | ||
*[*Die Siebenschläferlegende. Väterbuch, V. 38245.] | |||
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Version vom 2. April 2021, 13:12 Uhr