Assimilation: Unterschied zwischen den Versionen
Sb139 (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Sb139 (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
'''Beispiele für Assimilation im Nibelungenlied:''' | '''Beispiele für Assimilation im Nibelungenlied:''' | ||
• Das Aufeinandertreffen Dietrichs von Bern (Ostgotenkönig Theoderich der Große; *451/56; †30.08.526) und Etzels (Attila; † 453), welche sich so niemals begegnet sein können. | • Das Aufeinandertreffen Dietrichs von Bern (Ostgotenkönig Theoderich der Große; *451/56; †30.08.526) und Etzels (Attila; † 453), welche sich so niemals begegnet sein können. | ||
• Das Heldenzeitalter besitzt Elemente der Enstehungszeit, wie etwa das bestehen einer Ritterschaft sowie von Hofämtern. Des Weiteren fürchtet sich Kriemhilt vor der „Liebeskrankheit“, welche v.a. auch im Eneasroman(12. Jhdt.) behandelt wird. | • Das Heldenzeitalter besitzt Elemente der Enstehungszeit, wie etwa das bestehen einer Ritterschaft sowie von Hofämtern. Des Weiteren fürchtet sich Kriemhilt vor der „Liebeskrankheit“, welche v.a. auch im Eneasroman(12. Jhdt.) behandelt wird. |
Version vom 13. Januar 2012, 16:28 Uhr
Historische Ereignisse werden synchronisiert und an traditionelle Erzählmotive und Erzählschemata angeglichen.
Dies bedeutet, dass im historischen Gedächtnis eines Volkes Personen und Ereignisse, welche teilweise Jahrhunderte auseinander liegen, mit größer werdendem zeitlichen Abstand, zusammen rücken. Das Ergebis ist das sogenannte Heldenzeitalter. Dieses ermöglicht beispielsweise das Aufeinandertreffen historischer Persönlichkeiten, welche keine Zeitgenossen waren.
Assimilation hat als eines der Gattungsmerkmale der Heldenepik zu gelten
Beispiele für Assimilation im Nibelungenlied:
• Das Aufeinandertreffen Dietrichs von Bern (Ostgotenkönig Theoderich der Große; *451/56; †30.08.526) und Etzels (Attila; † 453), welche sich so niemals begegnet sein können.
• Das Heldenzeitalter besitzt Elemente der Enstehungszeit, wie etwa das bestehen einer Ritterschaft sowie von Hofämtern. Des Weiteren fürchtet sich Kriemhilt vor der „Liebeskrankheit“, welche v.a. auch im Eneasroman(12. Jhdt.) behandelt wird.