|
|
(75 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) |
Zeile 1: |
Zeile 1: |
| Proseminar Reinhart Fuchs: Übersetzung
| |
|
| |
|
| Vers 213-219
| |
|
| |
| Deshalb war er traurig und betrübt, und sprach:
| |
| "Herr, wie kommt es, dass mich ein Vogel betrogen konnte? Das ärgert mich, das ist nicht gelogen."
| |
| Reinhart pflegte seine Listigkeit, doch ist heute nicht sein Tag,
| |
| denn nach dem Glück geht es den Sorgen entgegen.
| |
|
| |
|
| |
| Vers 385-401
| |
|
| |
| Als Reinhard die Notwendigkeit bewältigte, richtete er sich schnell zu dem Wolf Ysengrin. [wörtlicher: "den wolf ... vant"]
| |
| Da er ihn zuerst sah, bemerkte der Wolf ihn erst als er sprach: [mhd. dô?; "von erst" = nhd. 'zuerst']
| |
| "Gott gebe euch Herr, einen guten Tag.
| |
| Was ihr verlangt, werde ich machen, werde euch und eurer Frau dienen, dessen sollt ihr euch bewusst sein. [Satzbau im Mhd.: zwei Nebensätze, dann folgt der Hauptsatz!]
| |
| Ich bin bewaffnet zu euch gekommen, denn ich habe vernommen, dass euch so mancher Mann hasst. [mhd. "durch" = um einer Sache willen; "warnen" ...?]
| |
| Wollt ihr mich zum Freund haben? Ich bin klug, stark seid ihr, ihr müsst gutes Vertrauen zu mir haben.
| |
| Vor eurer Kraft und vor meinen Listen kann man sich nicht bewahren, ich könnte eine Burg gewiss zerstören."
| |