Benutzer:Ines.vetter: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
dass es ihm glücklich ergehen möge. |
dass es ihm glücklich ergehen möge. | ||
'''V. 385-401:''' | '''V. 385-401:''' | ||
Zeile 19: | Zeile 20: | ||
Nachdem Reinhart diese Not bewältigte,
| Nachdem Reinhart diese Not bewältigte,
| ||
fand er sofort den Wolf | fand er sofort den Wolf Isengrin. | ||
Als dieser ihn zum ersten Mal sah,
| |||
hört, wie er nun sprach:
| |||
„Gott grüße euch, Herr. | |||
Alles, was ihr wünscht und ich | |||
Euch und meiner Dame dienen kann, | |||
damit könnt ihr fest rechnen. | |||
Ich bin durch eine Warnung hierher zu Euch gekommen,
| |||
denn ich habe sicher gehört,
| |||
dass euch viele Menschen hassen.
| |||
Wollt ihr mich zum Partner haben?
| |||
Ich bin listig, ihr seid stark, | |||
ihr könnt gutes Vertrauen zu mir haben.
| |||
Vor eurer Kraft und meiner Klugheit,
| |||
könnte man sich nicht beschützen,
| |||
ich könnte selbst eine Burg zerstören." | |||
'''V. 2155-2167''' | |||
Auf diese Weise dankte Reinhart ihr, | |||
dass sie seinen Predigen folgte.
| |||
Das ist auch noch immer auf diese Weise gestaltet:
| |||
Jeder der einem unehrlichen Mann hilft,
| |||
dass er seine Not überwindet,
| |||
dass er dennoch an ihm findet,
| |||
Falschheit, das haben wir genug gesehen | |||
und wird auch auch oft ebenso geschehen. | |||
So hat er sich gehütet,
| |||
Reinhart vor seinem Richter,
| |||
der Arzt war mit Falschheit da,
| |||
den König verriet er sofort.
| |||
Er konnte verzichten auf üble Untreue.
| |||
'''V. 253-274''' | |||
Nun hört, wie Reinhart, | |||
der untreue Hofhund,
| |||
sich bemühte um seines Neffen Tod. | |||
Das tat er doch ohne Grund.
| |||
Er sprach: „Aufrichtiger Dizelin, | |||
helft mir, mein geliebter Neffe!
| |||
Dir ist leider meine Not nicht bekannt: | |||
Ich wurde heute früh verwundet;
| |||
der Käse liegt nahe bei mir.
| |||
Er schmeckt stark, ich fürchte, er sei | |||
mir zu den Wunden schädlich.
| |||
Geliebter Neffe, nun bedenke mich! | |||
Deines Vater Treue war gut,
| |||
auch höre ich sagen, dass Blut der Sippe
| |||
von Wasser nicht zerstört wird.
| |||
Dein Neffe ist auf diese Weise gestorben.
| |||
Das magst du leicht verhindern.
| |||
Vom Gestank ertrage ich großes Leid.“ | |||
Der Rabe flog sofort hinunter,
| |||
darauf betrug Reinhart ihn.
| |||
Er wollte ihm helfen aus der Not
| |||
durch Treue, das war danach sein Tod.
| |||
'''V. 1784-1790''' | |||
Nun hört von seltsamen Sachen,
| |||
und noch mehr unbekannten, | |||
die der Glichezare
| |||
berichtete, auch wenn sie gefährlich sind.
| |||
[ ] er hieß Heinrich,
| |||
der das Buch zusammengestellt hat | |||
von Isengrins Leid. | |||
'''V. 423-427''' | |||
Reinhart sagte zu der Dame: | |||
„Kusine, könnt ihr erkennen
| |||
den großen Kummer, den ich habe:
| |||
von eurer Zuneigung, das ist meine Klage,
| |||
bin ich sehr schwer verletzt. | |||
'''V. 1170-1183''' | |||
Da erlitt sie bald genug Schande: | |||
sie konnte weder vor noch zurück,
| |||
Reinhart ergriff das,
| |||
aus einem anderen Loch sprang er heraus, | |||
auf seine Kusine machte er einen Sprung, | |||
Insengrin geschah ein Leid:
| |||
Er vergewaltigte sie, das bezeugte er.
| |||
Reinhart sagte: „Liebste Freundin,
| |||
eure Schuld wird den ganzen Tag bei mir sein. | |||
Es weiß niemand, ob Gott das will,
| |||
doch für eure Ehre verheimliche ich es gerne.“
| |||
Frau Hersants Schande war nicht gering,
| |||
sie biss vor Zorn in die Steine, | |||
ihre Kraft konnte ihr nicht nutzen.
|
Aktuelle Version vom 3. Februar 2021, 13:48 Uhr
V. 213-219:
Deshalb war er sehr betrübt,
er sprach: "Herr, wie kommt das so,
dass mich ein Vögelchen betrogen hat?
das bedrückt mich, das ist ungelogen."
Reinhart pflegte seine Klugheit,
doch heute ist nicht sein Tag,
dass es ihm glücklich ergehen möge.
V. 385-401:
Nachdem Reinhart diese Not bewältigte,
fand er sofort den Wolf Isengrin.
Als dieser ihn zum ersten Mal sah,
hört, wie er nun sprach:
„Gott grüße euch, Herr.
Alles, was ihr wünscht und ich
Euch und meiner Dame dienen kann,
damit könnt ihr fest rechnen.
Ich bin durch eine Warnung hierher zu Euch gekommen,
denn ich habe sicher gehört,
dass euch viele Menschen hassen.
Wollt ihr mich zum Partner haben?
Ich bin listig, ihr seid stark,
ihr könnt gutes Vertrauen zu mir haben.
Vor eurer Kraft und meiner Klugheit,
könnte man sich nicht beschützen,
ich könnte selbst eine Burg zerstören."
V. 2155-2167
Auf diese Weise dankte Reinhart ihr,
dass sie seinen Predigen folgte.
Das ist auch noch immer auf diese Weise gestaltet:
Jeder der einem unehrlichen Mann hilft,
dass er seine Not überwindet,
dass er dennoch an ihm findet,
Falschheit, das haben wir genug gesehen
und wird auch auch oft ebenso geschehen.
So hat er sich gehütet,
Reinhart vor seinem Richter,
der Arzt war mit Falschheit da,
den König verriet er sofort.
Er konnte verzichten auf üble Untreue.
V. 253-274
Nun hört, wie Reinhart,
der untreue Hofhund,
sich bemühte um seines Neffen Tod.
Das tat er doch ohne Grund.
Er sprach: „Aufrichtiger Dizelin,
helft mir, mein geliebter Neffe!
Dir ist leider meine Not nicht bekannt:
Ich wurde heute früh verwundet;
der Käse liegt nahe bei mir.
Er schmeckt stark, ich fürchte, er sei
mir zu den Wunden schädlich.
Geliebter Neffe, nun bedenke mich!
Deines Vater Treue war gut,
auch höre ich sagen, dass Blut der Sippe
von Wasser nicht zerstört wird.
Dein Neffe ist auf diese Weise gestorben.
Das magst du leicht verhindern.
Vom Gestank ertrage ich großes Leid.“
Der Rabe flog sofort hinunter,
darauf betrug Reinhart ihn.
Er wollte ihm helfen aus der Not
durch Treue, das war danach sein Tod.
V. 1784-1790
Nun hört von seltsamen Sachen,
und noch mehr unbekannten,
die der Glichezare
berichtete, auch wenn sie gefährlich sind.
[ ] er hieß Heinrich,
der das Buch zusammengestellt hat
von Isengrins Leid.
V. 423-427
Reinhart sagte zu der Dame:
„Kusine, könnt ihr erkennen
den großen Kummer, den ich habe:
von eurer Zuneigung, das ist meine Klage,
bin ich sehr schwer verletzt.
V. 1170-1183
Da erlitt sie bald genug Schande:
sie konnte weder vor noch zurück,
Reinhart ergriff das,
aus einem anderen Loch sprang er heraus,
auf seine Kusine machte er einen Sprung,
Insengrin geschah ein Leid:
Er vergewaltigte sie, das bezeugte er.
Reinhart sagte: „Liebste Freundin,
eure Schuld wird den ganzen Tag bei mir sein.
Es weiß niemand, ob Gott das will,
doch für eure Ehre verheimliche ich es gerne.“
Frau Hersants Schande war nicht gering,
sie biss vor Zorn in die Steine,
ihre Kraft konnte ihr nicht nutzen.