Benutzer:Sara Hamzehei: Unterschied zwischen den Versionen
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Reinhart der Verlierer | == Reinhart der Verlierer (V. 213 - 219) == | ||
Deshalb war er traurig | {| | ||
er sprach: | |- | ||
dass mich ein | ! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | ||
Das bedrückt mich, das ist ungelogen. | |- | ||
Reinhart | | des wart er trvric vnde vnvro, || Deshalb war er sehr traurig, | ||
doch heute ist nicht sein Tag, | |- | ||
| er sprach: ,herre, wie kvmt ditz so, || er sprach: "Herr, wie kommt das so, | |||
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| daz mich ein voglin hat betrogen? || dass mich ein Vögelchen betrogen hat? | |||
|- | |||
| daz mvet mich, daz ist vngelogen.' || Das bedrückt mich, das ist ungelogen." | |||
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| Reinhart kvndikeite pflac, || Reinhart war klug, | |||
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| doch ist hevte niht sin tac, ||doch heute ist nicht sein Tag, | |||
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| daz iz im nach heile mvege ergan. || dass es ihm gut ergehen könne. | |||
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( | == Reinhart der Sieger (V. 385-401) == | ||
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! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
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| Do Reinhart die not vberwant, || Nachdem Reinhart die Not überwunden hatte, | |||
|- | |||
| vil schire er den wolf Ysengrin vant. || fand er sofort den Wolf Ysengrin. | |||
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der | | do er in von erst ane sach, || Da er ihn sich zunächst befreien sah, | ||
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| nv vernemet, wie er do sprach: || hörte er nun zu, wie er da sprach: | |||
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| ,got gebe evch, herre, gvten tac. || „Gott grüße Euch, Herr. | |||
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| swaz ir gebietet vnde ich mac || Was auch immer ihr befehlt und ich | |||
|- | |||
| evch gedinen vnde der vrowen min, || Euch und meiner Dame dienen kann, | |||
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| des svlt ir beide gewis sin. || dessen könnt ihr euch sicher sein. | |||
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| ich bin dvrdt warnen her zv ev kvmen, || Ich bin gekommen, um Euch zu warnen, | |||
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| wan idt han wol vernumen, || denn ich habe wahrhaftig erfahren, | |||
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| daz evdt hazzet manic man. || dass Euch viele Menschen hassen. | |||
|- | |||
| wolt ir midt zv gesellen han? || Wollt ihr mich zum Gefährten haben? | |||
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| ich bin listic, starc sit ir, || Ich bin listig, ihr seid stark, | |||
|- | |||
| ir mochtet gvten trost han zv mir. || ihr könnt gutes Vertrauen zu mir haben. | |||
|- | |||
| vor ewere kraft vnde von minen listen || Von eurer Kraft und meinen Listen | |||
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| konde sidt niht gevristen, || könnte man sich nicht bewahren, | |||
|- | |||
| idt konde eine bvrc wol zebredten.' || ich könnte gewiss eine Burg zerstören.“ | |||
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== Täter oder Opfer? Gerechtigkeit im Zwielicht (V. 2155-2167) == | |||
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! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
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| alsvs lonet ir Reinhart, || Auf diese Weise lohnt ihr Reinhart, | |||
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| daz si sin vorspredte wart. || dass sie seine Fürsprecherin war. | |||
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| Iz ist ovdt nodt also getan: || Es ist auch noch folgendermaßen beschaffen: | |||
|- | |||
| swer hilfet einem vngetrewen man, || Wenn jemand einem untreuen Menschen hilft, | |||
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| daz er sine not vberwindet, || sodass er seine Not überwindet, | |||
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| daz er dodt an im vindet || dann findet er doch Falsches an ihm, | |||
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| valsdts, des han wir gnvc gesehen || das haben wir genug gesehen | |||
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| vnde mvz ovdt dicke alsam geschen. || und muss sich auch oft so ereignen. | |||
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| alsvst hat bewart || Auf diese Weise hat Reinhart sich vor | |||
|- | |||
| sine vrteilere Reinhart. || seinem Urteil gehütet. | |||
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| der arzet was mit valsche da, || Der Arzt war betrügerisch, | |||
|- | |||
| den kvnic verriet er sa, || den König verriet er sogleich. | |||
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| er konde mangen vbelen wanc. || Er wusste manch schlimme Streiche. | |||
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== Reinhart Fuchs und die höfische Literatur (V. 253-274) == | |||
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! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
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| Nv horet, wie Reinhart, || Nun hört, wie Reinhart, | |||
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das | | der vngetrewe hovart, || der untreue Hofhund, | ||
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| warb vmb sines neven tot. || für den Tod seines Neffen sorgte. | |||
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| daz tet er doch ane not. || Das tat er doch aus Not. | |||
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Er | | Er sprach: ,lose, Dizelin, || Er sprach: „Anmutiger Diezelin, | ||
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| hilf mir, trvt neve min! || hilf mir, mein geliebter Neffe! | |||
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| dir ist leider miner not niht kvnt: || Dir ist leider meine Not nicht bekannt: | |||
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| ich wart hvete vru wunt; || Ich wurde heute früh verletzt; | |||
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| der kese liet mir ze nahen bi. || der Käse liegt zu nahe bei mir. | |||
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| er smecket sere, ich vurcht, er si || Er stinkt sehr, ich fürchte, dass er | |||
|- | |||
| mir zv der wunden schedelich. || für meine Wunden schädlich ist. | |||
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| trvt neve, nv bedenke mich! || Geliebter Neffe, nun denk an mich! | |||
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| dines vater trewe waren gvt, || Die Treue deines Vaters war gut, | |||
|- | |||
| ovch hore ich sagen, daz sippeblvt || auch höre ich sagen, dass das Blut der Sippe | |||
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| von wazzere niht vertirbet. || von Wasser (?) nicht verdirbt. | |||
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| din neve alsvst erstirbet. || Dein Neffe kommt auf diese Weise um. | |||
|- | |||
| daz macht dv erwenden harte wol. || Du bewirkst, das sehr wohl zu verhindern./Du kannst das sehr wohl verhindern (?) | |||
|- | |||
| vom stanke ich grozen kvmmer dol.' || Durch den Gestank habe ich sehr großes Leid.“ | |||
|- | |||
| Der rabe zehant hinnider vlovc, || Der Rabe flog sofort hinunter, | |||
|- | |||
| dar in Reinhart betrovc. || als Reinhart ihn betrog. | |||
|- | |||
| er wolde im helfen von der not || Er wollte ihm durch Treue aus der Not helfen, | |||
|- | |||
| dvrch trewe, daz was nach sin tot. || dadurch war er seinem Tode nahe. | |||
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== Reinhart Fuchs Übersetzung V. 1784-1790 == | |||
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|- | |||
! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
|- | |||
| nv vernemet seltzene dinc || Nun hört von den seltsamen Dingen | |||
|- | |||
| vnde vremde mere, || und befremdlichen Geschichten, | |||
|- | |||
| der die glichesere || die der Heuchler | |||
|- | |||
| v kvnde geit, wen si sint gewerlich.|| verkündet, denn sie sind zuverlässig. | |||
|- | |||
| [ ] er ist geheizen Heinrich, || Sein Name lautet Heinrich, | |||
|- | |||
| der hat die bvch zesamene geleit || der die Bücher | |||
|- | |||
| von Isengrines arbeit. || von Isengrins Mühsal zusammengeführt hat. | |||
|} | |||
== Reinhart Fuchs Übersetzung V. 423 - 427 == | |||
{| | |||
|- | |||
! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
|- | |||
| Reinhart sprach zv der vrowen: || Reinhart sprach zu der Dame: | |||
|- | |||
| ,gevatere, mochtet ir beschowen || "Gevatterin, könnt ihr | |||
|- | |||
| grozen kvmmer, den ich trage: || das große Leid erkennen, das ich ertrage: | |||
|- | |||
| von eweren minnen, daz ist min clage,|| Von eurer Zuneigung, das ist meine Sorge, | |||
|- | |||
| bin ich harte sere wunt.' || bin ich wirklich schwer verletzt. | |||
|} | |||
== Reinhart Fuchs Übersetzung V. 1170 - 1183 == | |||
{| | |||
|- | |||
! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
|- | |||
| do gewan si schire schande genuc: || Da befürchtete sie sofort genügend Verdernen: | |||
|- | |||
| sine mochte hin noch her, || "?Sine? = Sie? konnte weder hin noch her, | |||
|- | |||
| Reinhart nam des gvten war, || Reinhart nahm das Glück wahr, | |||
|- | |||
| zv eime andern loche er vz spranc, || über ein anderes Loch sprang er hinaus, | |||
|- | |||
| vf sine gevateren tet er einen wanc. || er machte einen Sprung auf seine Gevatterin. | |||
|- | |||
| Isengrine ein herzen leit geschach: || Isengrin hatte ein betrübtes Herz: | |||
|- | |||
| er gebrvtete si, daz erz an sach. || Er ?gebrutete? sie, sodass er es mitansah. | |||
|- | |||
| Reinhart sprach: ,villibe vrvndin, || Reinhart sprach: "Allerliebste Freundin, | |||
|- | |||
| ir schvlt talent mit mir sin. || ihr sollt den ganzen Tag mit mir sein. | |||
|- | |||
|izn weiz niman, ob got wil, || Es weiß niemand davon, wenn Gott es will, | |||
|- | |||
| dvrch ewer ere ich iz gerne verhil.' || für eure Ehre halte ich es gerne geheim." | |||
|- | |||
| vern Hersante schande was niht deine, || Das Leid der Frau Hersant war nicht gering, | |||
|- | |||
| si beiz vor zorne in die steine, || sie biss vor Wut in die Steine, | |||
|- | |||
| ir kraft konde ir nicht gefrvmen. || ihre Gewalt konnte ihr nicht helfen | |||
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Aktuelle Version vom 3. Februar 2021, 17:01 Uhr
Reinhart der Verlierer (V. 213 - 219)
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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des wart er trvric vnde vnvro, | Deshalb war er sehr traurig, |
er sprach: ,herre, wie kvmt ditz so, | er sprach: "Herr, wie kommt das so, |
daz mich ein voglin hat betrogen? | dass mich ein Vögelchen betrogen hat? |
daz mvet mich, daz ist vngelogen.' | Das bedrückt mich, das ist ungelogen." |
Reinhart kvndikeite pflac, | Reinhart war klug, |
doch ist hevte niht sin tac, | doch heute ist nicht sein Tag, |
daz iz im nach heile mvege ergan. | dass es ihm gut ergehen könne. |
Reinhart der Sieger (V. 385-401)
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
Do Reinhart die not vberwant, | Nachdem Reinhart die Not überwunden hatte, |
vil schire er den wolf Ysengrin vant. | fand er sofort den Wolf Ysengrin. |
do er in von erst ane sach, | Da er ihn sich zunächst befreien sah, |
nv vernemet, wie er do sprach: | hörte er nun zu, wie er da sprach: |
,got gebe evch, herre, gvten tac. | „Gott grüße Euch, Herr. |
swaz ir gebietet vnde ich mac | Was auch immer ihr befehlt und ich |
evch gedinen vnde der vrowen min, | Euch und meiner Dame dienen kann, |
des svlt ir beide gewis sin. | dessen könnt ihr euch sicher sein. |
ich bin dvrdt warnen her zv ev kvmen, | Ich bin gekommen, um Euch zu warnen, |
wan idt han wol vernumen, | denn ich habe wahrhaftig erfahren, |
daz evdt hazzet manic man. | dass Euch viele Menschen hassen. |
wolt ir midt zv gesellen han? | Wollt ihr mich zum Gefährten haben? |
ich bin listic, starc sit ir, | Ich bin listig, ihr seid stark, |
ir mochtet gvten trost han zv mir. | ihr könnt gutes Vertrauen zu mir haben. |
vor ewere kraft vnde von minen listen | Von eurer Kraft und meinen Listen |
konde sidt niht gevristen, | könnte man sich nicht bewahren, |
idt konde eine bvrc wol zebredten.' | ich könnte gewiss eine Burg zerstören.“ |
Täter oder Opfer? Gerechtigkeit im Zwielicht (V. 2155-2167)
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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alsvs lonet ir Reinhart, | Auf diese Weise lohnt ihr Reinhart, |
daz si sin vorspredte wart. | dass sie seine Fürsprecherin war. |
Iz ist ovdt nodt also getan: | Es ist auch noch folgendermaßen beschaffen: |
swer hilfet einem vngetrewen man, | Wenn jemand einem untreuen Menschen hilft, |
daz er sine not vberwindet, | sodass er seine Not überwindet, |
daz er dodt an im vindet | dann findet er doch Falsches an ihm, |
valsdts, des han wir gnvc gesehen | das haben wir genug gesehen |
vnde mvz ovdt dicke alsam geschen. | und muss sich auch oft so ereignen. |
alsvst hat bewart | Auf diese Weise hat Reinhart sich vor |
sine vrteilere Reinhart. | seinem Urteil gehütet. |
der arzet was mit valsche da, | Der Arzt war betrügerisch, |
den kvnic verriet er sa, | den König verriet er sogleich. |
er konde mangen vbelen wanc. | Er wusste manch schlimme Streiche. |
Reinhart Fuchs und die höfische Literatur (V. 253-274)
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
Nv horet, wie Reinhart, | Nun hört, wie Reinhart, |
der vngetrewe hovart, | der untreue Hofhund, |
warb vmb sines neven tot. | für den Tod seines Neffen sorgte. |
daz tet er doch ane not. | Das tat er doch aus Not. |
Er sprach: ,lose, Dizelin, | Er sprach: „Anmutiger Diezelin, |
hilf mir, trvt neve min! | hilf mir, mein geliebter Neffe! |
dir ist leider miner not niht kvnt: | Dir ist leider meine Not nicht bekannt: |
ich wart hvete vru wunt; | Ich wurde heute früh verletzt; |
der kese liet mir ze nahen bi. | der Käse liegt zu nahe bei mir. |
er smecket sere, ich vurcht, er si | Er stinkt sehr, ich fürchte, dass er |
mir zv der wunden schedelich. | für meine Wunden schädlich ist. |
trvt neve, nv bedenke mich! | Geliebter Neffe, nun denk an mich! |
dines vater trewe waren gvt, | Die Treue deines Vaters war gut, |
ovch hore ich sagen, daz sippeblvt | auch höre ich sagen, dass das Blut der Sippe |
von wazzere niht vertirbet. | von Wasser (?) nicht verdirbt. |
din neve alsvst erstirbet. | Dein Neffe kommt auf diese Weise um. |
daz macht dv erwenden harte wol. | Du bewirkst, das sehr wohl zu verhindern./Du kannst das sehr wohl verhindern (?) |
vom stanke ich grozen kvmmer dol.' | Durch den Gestank habe ich sehr großes Leid.“ |
Der rabe zehant hinnider vlovc, | Der Rabe flog sofort hinunter, |
dar in Reinhart betrovc. | als Reinhart ihn betrog. |
er wolde im helfen von der not | Er wollte ihm durch Treue aus der Not helfen, |
dvrch trewe, daz was nach sin tot. | dadurch war er seinem Tode nahe. |
Reinhart Fuchs Übersetzung V. 1784-1790
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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nv vernemet seltzene dinc | Nun hört von den seltsamen Dingen |
vnde vremde mere, | und befremdlichen Geschichten, |
der die glichesere | die der Heuchler |
v kvnde geit, wen si sint gewerlich. | verkündet, denn sie sind zuverlässig. |
[ ] er ist geheizen Heinrich, | Sein Name lautet Heinrich, |
der hat die bvch zesamene geleit | der die Bücher |
von Isengrines arbeit. | von Isengrins Mühsal zusammengeführt hat. |
Reinhart Fuchs Übersetzung V. 423 - 427
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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Reinhart sprach zv der vrowen: | Reinhart sprach zu der Dame: |
,gevatere, mochtet ir beschowen | "Gevatterin, könnt ihr |
grozen kvmmer, den ich trage: | das große Leid erkennen, das ich ertrage: |
von eweren minnen, daz ist min clage, | Von eurer Zuneigung, das ist meine Sorge, |
bin ich harte sere wunt.' | bin ich wirklich schwer verletzt. |
Reinhart Fuchs Übersetzung V. 1170 - 1183
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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do gewan si schire schande genuc: | Da befürchtete sie sofort genügend Verdernen: |
sine mochte hin noch her, | "?Sine? = Sie? konnte weder hin noch her, |
Reinhart nam des gvten war, | Reinhart nahm das Glück wahr, |
zv eime andern loche er vz spranc, | über ein anderes Loch sprang er hinaus, |
vf sine gevateren tet er einen wanc. | er machte einen Sprung auf seine Gevatterin. |
Isengrine ein herzen leit geschach: | Isengrin hatte ein betrübtes Herz: |
er gebrvtete si, daz erz an sach. | Er ?gebrutete? sie, sodass er es mitansah. |
Reinhart sprach: ,villibe vrvndin, | Reinhart sprach: "Allerliebste Freundin, |
ir schvlt talent mit mir sin. | ihr sollt den ganzen Tag mit mir sein. |
izn weiz niman, ob got wil, | Es weiß niemand davon, wenn Gott es will, |
dvrch ewer ere ich iz gerne verhil.' | für eure Ehre halte ich es gerne geheim." |
vern Hersante schande was niht deine, | Das Leid der Frau Hersant war nicht gering, |
si beiz vor zorne in die steine, | sie biss vor Wut in die Steine, |
ir kraft konde ir nicht gefrvmen. | ihre Gewalt konnte ihr nicht helfen |