Der Heilige Gral: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Der | In der mittelalterlichen Dichtung handelt es sich beim ''Gral'' um einen geheimnisvollen, heiligen Gegenstand, der seinem Besitzer irdisches und himmlisches Glück verleiht. Der ''Gral'' lässt sich jedoch nur von dem dazu Vorherbestimmten finden. | ||
[[Datei:Tafelrunde.jpg|200px|right|thumb|Der heilige Gral inmitten der Tafelrunde]] | |||
==Wortbedeutung== | |||
Vermutlich stammt das Wort ''Gral'' oder auch ''Graal'' aus dem Altfranzösischen. Es bedeutet Kelch, Krug oder Schale. Etymologisch kann das Wort auf das Griechische ''krater'' (Mischgefäß) und das Lateinische ''cratalis/gradalis'' (Schüssel, Topf) zurückgeführt werden. | Vermutlich stammt das Wort ''Gral'' oder auch ''Graal'' aus dem Altfranzösischen. Es bedeutet Kelch, Krug oder Schale. Etymologisch kann das Wort auf das Griechische ''krater'' (Mischgefäß) und das Lateinische ''cratalis/gradalis'' (Schüssel, Topf) zurückgeführt werden. | ||
''' | ==Der heilige Gral in Wolframs von Eschenbach ''Parzival''== | ||
In ''Wolframs Parzival'' (um 1200 bis 1210) ist der ''Gral'' ein Stein mit wundersamen Kräften, der für Speise und Trank sorgt, der vor Tod und Alter schützt und Ungetauften unsichtbar bleibt. Diese Kräfte erhält der Gral durch eine Taube, die an jedem Karfreitag eine himmlische Hostie darauf niederlegt. | |||
==Quellen== | |||
Wolfram von Eschenbach, Parzival | |||
Brockhaus, Enzyklopädie, 21. Auflage | |||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2016, 14:07 Uhr
In der mittelalterlichen Dichtung handelt es sich beim Gral um einen geheimnisvollen, heiligen Gegenstand, der seinem Besitzer irdisches und himmlisches Glück verleiht. Der Gral lässt sich jedoch nur von dem dazu Vorherbestimmten finden.
Wortbedeutung
Vermutlich stammt das Wort Gral oder auch Graal aus dem Altfranzösischen. Es bedeutet Kelch, Krug oder Schale. Etymologisch kann das Wort auf das Griechische krater (Mischgefäß) und das Lateinische cratalis/gradalis (Schüssel, Topf) zurückgeführt werden.
Der heilige Gral in Wolframs von Eschenbach Parzival
In Wolframs Parzival (um 1200 bis 1210) ist der Gral ein Stein mit wundersamen Kräften, der für Speise und Trank sorgt, der vor Tod und Alter schützt und Ungetauften unsichtbar bleibt. Diese Kräfte erhält der Gral durch eine Taube, die an jedem Karfreitag eine himmlische Hostie darauf niederlegt.
Quellen
Wolfram von Eschenbach, Parzival
Brockhaus, Enzyklopädie, 21. Auflage