Christliche Hermeneutik: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hermeneutik''' (griech. ''hermēneun'', erklären, auslegen, übersetzen) bezeichnet die Methode des Verstehens und Auslegens von Werken.  
'''Hermeneutik''' (griech. ''hermēneuein'', erklären, auslegen, übersetzen) bezeichnet die Methode des Verstehens und Auslegens von Werken.  
Die '''Christliche Hermeneutik''' beschäftigt sich unter Anderem mit der '''Bibelexegese''', der Auslegung biblischer Texte.
Die [[Christliche Hermeneutik]] beschäftigt sich zentral mit der '''Bibelexegese''', der Auslegung biblischer Texte. Beim Versuch, biblische Texte auszulegen und zu verstehen, bediente man sich verschiedener Lehren, wie z. B. der [[Typologie]], [[Vierfacher Schriftsinn|vierfache Schriftsinn]] oder der [[Eschatologie]].




===Bibelexegese bei Otfried von Weißenburg===


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Otfried von Weißenburg, Mönch, Priester und Schulleiter, dichtete zwischen den Jahren 863 und 871 eine sogenannte Evangelienharmonie, in der er die Geschichte Jesu aus den vier Evangelien erzählt und '''auslegt'''.  
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Hierbei taucht unter anderem das Auslegungsverfahren der [[Typologie]] auf, indem er die Verwandlung von ''Wasser'' in ''Wein'' auf das Grundverhältnis zwischen Neuem und Altem Testament bezieht.
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'''Allegorisch''' bildet er mit den sechs Krügen in seiner Harmonie die [[Die Sechs-Weltzeitalter-Lehre und das mittelalterliche Geschichtsverständnis|sechs Weltalter]] ab.
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|  2. Bibelexegese bei Otfried von Weißenburg
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2016, 15:32 Uhr

Hermeneutik (griech. hermēneuein, erklären, auslegen, übersetzen) bezeichnet die Methode des Verstehens und Auslegens von Werken. Die Christliche Hermeneutik beschäftigt sich zentral mit der Bibelexegese, der Auslegung biblischer Texte. Beim Versuch, biblische Texte auszulegen und zu verstehen, bediente man sich verschiedener Lehren, wie z. B. der Typologie, vierfache Schriftsinn oder der Eschatologie.


Bibelexegese bei Otfried von Weißenburg

Otfried von Weißenburg, Mönch, Priester und Schulleiter, dichtete zwischen den Jahren 863 und 871 eine sogenannte Evangelienharmonie, in der er die Geschichte Jesu aus den vier Evangelien erzählt und auslegt. Hierbei taucht unter anderem das Auslegungsverfahren der Typologie auf, indem er die Verwandlung von Wasser in Wein auf das Grundverhältnis zwischen Neuem und Altem Testament bezieht. Allegorisch bildet er mit den sechs Krügen in seiner Harmonie die sechs Weltalter ab.