Inhaltsangabe "Der Rosengarten zu Worms": Unterschied zwischen den Versionen
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| Str. 1 - 10 || Die Stadt Worms am Rhein wird von König Gibeche regiert. Neben seinen drei Söhnen, hat er auch eine Tochter, die schöne Kriemhild, welcher der Löwentöter Siegfried den Hof macht. Da Kriemhild jedoch schon so viel von Dietrich von Bern gehört hat, beschließt sie, die beiden Männer zusammenzubringen um zu sehen, wer von ihnen mehr Stärke besitzt. Ein Turnier um ihren Rosengarten scheint ihr der geeignete Weg zu sein. Sie bestimmt zwölf Wormser Helden, die gegen Dietrichs Männer antreten sollen: Ihr Vater Gibeche, Gernot, Gunther, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walther, | | Str. 1 - 10 || Die Stadt Worms am Rhein wird von König Gibeche regiert. Neben seinen drei Söhnen, hat er auch eine Tochter, die schöne Kriemhild, welcher der Löwentöter Siegfried den Hof macht. Da Kriemhild jedoch schon so viel von Dietrich von Bern gehört hat, beschließt sie, die beiden Männer zusammenzubringen um zu sehen, wer von ihnen mehr Stärke besitzt. Ein Turnier um ihren Rosengarten scheint ihr der geeignete Weg zu sein. Sie bestimmt zwölf Wormser Helden, die gegen Dietrichs Männer antreten sollen: Ihr Vater Gibeche, Gernot, Gunther, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walther, Studenfuchs und schließlich Siegfried. | ||
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| Str. 21 - 30 || Sigestap macht sich auf den Weg um Dietleib um Hlife zu bitten, damit sie Kämpfe im Rosengarten bestehen können. Auf seiner Reise trifft er Biterolf, der ihn weiter zum | | Str. 21 - 30 || Sigestap macht sich auf den Weg um Dietleib um Hlife zu bitten, damit sie Kämpfe im Rosengarten bestehen können. Auf seiner Reise trifft er Biterolf, der ihn weiter zum Markgraf zu Bechlar verweist. Der Markgraf schickt Sigestap weiter zu den Siebenburgen. Auf der Reise zu den Siebenburgen, trifft er Dietleib in Wien, der sofort seine Mithilfe zusichert und sogar Walter von dem Wasgenstein um Hilfe bittet. Walter schließt sich den Rittern mit Freude an. Nun machen sich sechzigtausend Männer auf den Weg um Ilsar um Hilfe zu bitten. Ilsar der anfangs erzürnt über die Ritter scheint, willigt jedoch ein ihnen im Kampf beizustehen, nachdem er mit seinem Bruder Hildebrand gesprochen hat. Alle Ritter und Dietrich machen sich nun auf den Weg nach Worms, wo sie am elften Tag ankamen und von fünfhunder Rittern und dem König Gibeche (auf den Ratschlag seitens seiner Tochter Kriemhilt) angemessen empfangen wurden. | ||
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| Str. 31 - 40 || Wolfhart erspäht die Gäste am Fenster, woraufhin die Herzogin vom Rhein ebenfalls ans Fenster geht, einige wiedererkennt und schließlich hinaus geht, um den Herzog von Brabant willkommen zu heißen. Nach einem kurzen Wortwechsel führt sie ihn hinein, wo Dietrich und der Herzog von Brabant sich ebenfalls begrüßen. | | Str. 31 - 40 || Wolfhart erspäht die Gäste am Fenster, woraufhin die Herzogin vom Rhein ebenfalls ans Fenster geht, einige wiedererkennt und schließlich hinaus geht, um den Herzog von Brabant willkommen zu heißen. Nach einem kurzen Wortwechsel führt sie ihn hinein, wo Dietrich und der Herzog von Brabant sich ebenfalls begrüßen. | ||
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| Str. 41 - 50 (51) || Dietrich empfängt eine bewaffnete Kriegerschaft, unter Anderem den Herren von Brabant, an seiner Tafel, der er erst (wegen der Bewaffung) misstrauisch gegenüber steht. Der Herr von Brabant antwortet auf Dietrichs Misstrauen damit, dass die Männer schließlich den Gastgeber nicht kennen. Daraufhin wird ein Brief vorgelesen, der von der Mannschaft mittgebracht wurde von einer Königin am Rhein und Tochter Gibeches. In dem Brief steht, dass die Königin einen Rosengarten besitzt, von einer Meile Länge und einer halben Meile Breite, umzäunt von einer Mauer und seidenem Faden. Beschützt wird er von 12 kühnen Männern: Ihr Vater, Gunther, Gernot, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walter, | | Str. 41 - 50 (51) || Dietrich empfängt eine bewaffnete Kriegerschaft, unter Anderem den Herren von Brabant, an seiner Tafel, der er erst (wegen der Bewaffung) misstrauisch gegenüber steht. Der Herr von Brabant antwortet auf Dietrichs Misstrauen damit, dass die Männer schließlich den Gastgeber nicht kennen. Daraufhin wird ein Brief vorgelesen, der von der Mannschaft mittgebracht wurde von einer Königin am Rhein und Tochter Gibeches. In dem Brief steht, dass die Königin einen Rosengarten besitzt, von einer Meile Länge und einer halben Meile Breite, umzäunt von einer Mauer und seidenem Faden. Beschützt wird er von 12 kühnen Männern: Ihr Vater, Gunther, Gernot, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walter, Studenfuchs und Sigfried. Die Königin lädt nun mit dem Brief dazu ein, Zwölf Männer vorzubringen, die "den zwelven sîn gelîch". | ||
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| Str. 81 - 90 || Dietrich möchte zur Königin und lässt ihr ausrichten, dass er mit achtundzwanzigtausend Recken zu ihr stoßen könnte, was Kriemhild und der Herzogin ausgerichtet wurde, woraufhin sie einen Boten zu ihm entsandten. | | Str. 81 - 90 || Dietrich möchte zur Königin und lässt ihr ausrichten, dass er mit achtundzwanzigtausend Recken zu ihr stoßen könnte, was Kriemhild und der Herzogin ausgerichtet wurde, woraufhin sie einen Boten zu ihm entsandten. | ||
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| Str. 91 - 100 || Sabin, Der Herzog von Brâbant, wird für seine Dienste von Königin Kriemhilt entlohnt, indem er die schöne Bersábe ehelichen und auf sein Land überführen darf. Derweil berät sich Dietrich mit Hildebrand, welche "zwelve" er entsenden solle. Im folgenden zählt Hildebrand diejenigen auf und stellt ihnen ihr jeweiliges Pendant sogleich gegenüber: Dietrich selbst soll es mit dem ihm ebenbürtigen "vürsten lobesam" Siegfried aufnehmen, Wolfhart soll gegen den "helt Pûsolt | | Str. 91 - 100 || Sabin, Der Herzog von Brâbant, wird für seine Dienste von Königin Kriemhilt entlohnt, indem er die schöne Bersábe ehelichen und auf sein Land überführen darf. Derweil berät sich Dietrich mit Hildebrand, welche "zwelve" er entsenden solle. Im folgenden zählt Hildebrand diejenigen auf und stellt ihnen ihr jeweiliges Pendant sogleich gegenüber: Dietrich selbst soll es mit dem ihm ebenbürtigen "vürsten lobesam" Siegfried aufnehmen, Wolfhart soll gegen den "helt" Pûsolt kämpfen, der junge Sigestap es mit dem Riesen Ortwin aufnehmen, Heime der kühne Ritter soll Schrutan bezwingen, Witege der Kräftige soll den Riesen Asprîan zu Fall bringen, welcher zwei Schwerter gleichzeitig in den Kampf zu führen weiß und der junge Ortwin darf sich dem außerordentlichen ("ûzerweltlichen degen") Volker annehmen, welcher es mit hundert Männern gleichzeitig aufnehmen könne. Schließlich wird die Frage in dem Raum gestellt, wer es mit dem jähzornigen ("mortgrimmen") Hagen von Tronje aufnehmen könne und mit Eckehart dem Starken der würdige Krieger gefunden. | ||
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| Str. 101 - 110 || Helmschrot wird auserwählt, um den bisher unbesiegten König Gernot zu erschlagen, der bereits als junger Ritter viele Männer im Kampf erschlug. Der unerschrockene Amelolt soll es mit dem mutigen und kampferprobten Ritter Gunther aufnehmen. Trotz seines hohen Alters erklärt Hildebrand sich bereit, es mit dem auserwählten Ritter König Gibeche aufzunehmen. Ilsan soll es mit Studenfusen, der sich selbst für den stärksten Ritter hält, im Kampf aufnehmen. Die Suche nach einem geeigneten Kämpfer gegen Walther von der Wasgenstein, der besorgniserregende Stärke besitzt, gestaltet sich schwerer; mit Gottes Beistand wird er von dem jungen Ritter Dietleip bekämpft werden. Dietrich von Bern ist sicher, dass Dietleip mit in die Schlacht am Rhein ziehen wird, wenn er an Dietrichs Dienst an ihm erinnert wird und er das wahre Märe über Kriemhilts „übermout“ erfährt. Darauf äußert Dietrich, dass er zum Überbringen dieser Nachricht an Dietleip einen Boten benötigt, dem er zum Dank sein halbes Land übergeben will. Sigestap meldet sich als Bote und macht sich sofort auf den Weg, um den Ritter, der bereits 500 Kämpfe gewonnen hat, zu finden und trifft bei der Suche auf Bieterolf, dem er das Märe erzählt. | | Str. 101 - 110 || Helmschrot wird auserwählt, um den bisher unbesiegten König Gernot zu erschlagen, der bereits als junger Ritter viele Männer im Kampf erschlug. Der unerschrockene Amelolt soll es mit dem mutigen und kampferprobten Ritter Gunther aufnehmen. Trotz seines hohen Alters erklärt Hildebrand sich bereit, es mit dem auserwählten Ritter König Gibeche aufzunehmen. Ilsan soll es mit Studenfusen, der sich selbst für den stärksten Ritter hält, im Kampf aufnehmen. Die Suche nach einem geeigneten Kämpfer gegen Walther von der Wasgenstein, der besorgniserregende Stärke besitzt, gestaltet sich schwerer; mit Gottes Beistand wird er von dem jungen Ritter Dietleip bekämpft werden. Dietrich von Bern ist sicher, dass Dietleip mit in die Schlacht am Rhein ziehen wird, wenn er an Dietrichs Dienst an ihm erinnert wird und er das wahre Märe über Kriemhilts „übermout“ erfährt. Darauf äußert Dietrich, dass er zum Überbringen dieser Nachricht an Dietleip einen Boten benötigt, dem er zum Dank sein halbes Land übergeben will. Sigestap meldet sich als Bote und macht sich sofort auf den Weg, um den Ritter, der bereits 500 Kämpfe gewonnen hat, zu finden und trifft bei der Suche auf Bieterolf, dem er das Märe erzählt. | ||
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| Str. 111 - 120 || Sigestap unterhält sich mit Biterolf. Er erfährt dabei, das Dietleip sich bei Bechelâr aufhält. Siegestap reitet dorthin, nur um zu erfahren, dass Dietleip sich schon auf dem Weg zu den Sibenbürgen befindet. | | Str. 111 - 120 || Sigestap unterhält sich mit Biterolf. Er erfährt dabei, das Dietleip sich bei Bechelâr aufhält. Siegestap reitet dorthin, nur um zu erfahren, dass Dietleip sich schon auf dem Weg zu den Sibenbürgen befindet. | ||
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| Str. x - x || Beispiel | | Str. 121 - 130 || Der Graf wünscht Sigestap alles Gute, damit er viele Rosen vom Rhein her bringt. Als Sigestap in Wien ankommt findet er Dietleib vor einer Kirche. Sigestap fragt wer ihn auf seiner Mission begleiten soll. Dietleib berichtet vom tapferen Walther, der Sigestap begleiten soll. Dieser möchte Walther erst auf seine Treue testen. 500 Männer Dietleibs begleiten die beiden daraufhin nach Garte wo Dietrich die Geschichte erzählt wird. Dietrich(?) bemerkt, dass es eine Schande wäre, die Feindseeligkeit der Königin nicht zu rächen. Dietleip will darauf im Garten bestehen und überleben(?). Schließlich ziehen sie weiter nach Bern wo sechzehntausend Mann zu ihnen stossen. | ||
== 2. Strophenabschnitt (Str. 130 - x) == | |||
| Str. 130 - x || Beispiel | |||
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Version vom 2. Juni 2015, 12:53 Uhr
Hinweis: Dieser Artikel entsteht derzeit im Rahmen des Proseminars "Zwischen Wahrheit und Fiktion - Die Heldenepik um Dietrich von Bern" (Sommersemester 2015) und wird daher fortlaufend bearbeitet.
Der folgende Artikel fasst den Inhalt der 390 Strophen des historischen Heldenliedes Der Rosengarten zu Worms in der älteren Vulgat-Fassung A zusammen. Die Strophenzählung folgt dabei der Textausgabe von Georg Holz.[Holz 1982]
Kriemhilts Herausforderung / Sigestaps Botengänge (Str. 1-130)
Strophen | Inhalt | ||
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Str. 1 - 10 | Die Stadt Worms am Rhein wird von König Gibeche regiert. Neben seinen drei Söhnen, hat er auch eine Tochter, die schöne Kriemhild, welcher der Löwentöter Siegfried den Hof macht. Da Kriemhild jedoch schon so viel von Dietrich von Bern gehört hat, beschließt sie, die beiden Männer zusammenzubringen um zu sehen, wer von ihnen mehr Stärke besitzt. Ein Turnier um ihren Rosengarten scheint ihr der geeignete Weg zu sein. Sie bestimmt zwölf Wormser Helden, die gegen Dietrichs Männer antreten sollen: Ihr Vater Gibeche, Gernot, Gunther, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walther, Studenfuchs und schließlich Siegfried. | ||
Str. 11 - x | Beispiel | ||
Str. 21 - 30 | Sigestap macht sich auf den Weg um Dietleib um Hlife zu bitten, damit sie Kämpfe im Rosengarten bestehen können. Auf seiner Reise trifft er Biterolf, der ihn weiter zum Markgraf zu Bechlar verweist. Der Markgraf schickt Sigestap weiter zu den Siebenburgen. Auf der Reise zu den Siebenburgen, trifft er Dietleib in Wien, der sofort seine Mithilfe zusichert und sogar Walter von dem Wasgenstein um Hilfe bittet. Walter schließt sich den Rittern mit Freude an. Nun machen sich sechzigtausend Männer auf den Weg um Ilsar um Hilfe zu bitten. Ilsar der anfangs erzürnt über die Ritter scheint, willigt jedoch ein ihnen im Kampf beizustehen, nachdem er mit seinem Bruder Hildebrand gesprochen hat. Alle Ritter und Dietrich machen sich nun auf den Weg nach Worms, wo sie am elften Tag ankamen und von fünfhunder Rittern und dem König Gibeche (auf den Ratschlag seitens seiner Tochter Kriemhilt) angemessen empfangen wurden. | ||
Str. 31 - 40 | Wolfhart erspäht die Gäste am Fenster, woraufhin die Herzogin vom Rhein ebenfalls ans Fenster geht, einige wiedererkennt und schließlich hinaus geht, um den Herzog von Brabant willkommen zu heißen. Nach einem kurzen Wortwechsel führt sie ihn hinein, wo Dietrich und der Herzog von Brabant sich ebenfalls begrüßen. | ||
Str. 41 - 50 (51) | Dietrich empfängt eine bewaffnete Kriegerschaft, unter Anderem den Herren von Brabant, an seiner Tafel, der er erst (wegen der Bewaffung) misstrauisch gegenüber steht. Der Herr von Brabant antwortet auf Dietrichs Misstrauen damit, dass die Männer schließlich den Gastgeber nicht kennen. Daraufhin wird ein Brief vorgelesen, der von der Mannschaft mittgebracht wurde von einer Königin am Rhein und Tochter Gibeches. In dem Brief steht, dass die Königin einen Rosengarten besitzt, von einer Meile Länge und einer halben Meile Breite, umzäunt von einer Mauer und seidenem Faden. Beschützt wird er von 12 kühnen Männern: Ihr Vater, Gunther, Gernot, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walter, Studenfuchs und Sigfried. Die Königin lädt nun mit dem Brief dazu ein, Zwölf Männer vorzubringen, die "den zwelven sîn gelîch". | ||
Str. 51 - x | Beispiel | ||
Str. 61 - x | Beispiel | ||
Str. 71 - 80 | Wolfhart lädt die Gäste zu Speis und Trank bei Dietrich ein. Zehn Tage bleiben die Gäste und nehmen die Gastfreundschaft in Anspruch. Dietrich schenkt ihnen Gold und teure Gewänder. Der Herzog Sabin will nun mit 500 Männer "urloup" nehmen und in Richtung Rhein reisen. Dietrich begleitet ihn mit 500 Mann durch die Lombardei. In Garda soll Dietrich umkehren. | ||
Str. 81 - 90 | Dietrich möchte zur Königin und lässt ihr ausrichten, dass er mit achtundzwanzigtausend Recken zu ihr stoßen könnte, was Kriemhild und der Herzogin ausgerichtet wurde, woraufhin sie einen Boten zu ihm entsandten. | ||
Str. 91 - 100 | Sabin, Der Herzog von Brâbant, wird für seine Dienste von Königin Kriemhilt entlohnt, indem er die schöne Bersábe ehelichen und auf sein Land überführen darf. Derweil berät sich Dietrich mit Hildebrand, welche "zwelve" er entsenden solle. Im folgenden zählt Hildebrand diejenigen auf und stellt ihnen ihr jeweiliges Pendant sogleich gegenüber: Dietrich selbst soll es mit dem ihm ebenbürtigen "vürsten lobesam" Siegfried aufnehmen, Wolfhart soll gegen den "helt" Pûsolt kämpfen, der junge Sigestap es mit dem Riesen Ortwin aufnehmen, Heime der kühne Ritter soll Schrutan bezwingen, Witege der Kräftige soll den Riesen Asprîan zu Fall bringen, welcher zwei Schwerter gleichzeitig in den Kampf zu führen weiß und der junge Ortwin darf sich dem außerordentlichen ("ûzerweltlichen degen") Volker annehmen, welcher es mit hundert Männern gleichzeitig aufnehmen könne. Schließlich wird die Frage in dem Raum gestellt, wer es mit dem jähzornigen ("mortgrimmen") Hagen von Tronje aufnehmen könne und mit Eckehart dem Starken der würdige Krieger gefunden. | ||
Str. 101 - 110 | Helmschrot wird auserwählt, um den bisher unbesiegten König Gernot zu erschlagen, der bereits als junger Ritter viele Männer im Kampf erschlug. Der unerschrockene Amelolt soll es mit dem mutigen und kampferprobten Ritter Gunther aufnehmen. Trotz seines hohen Alters erklärt Hildebrand sich bereit, es mit dem auserwählten Ritter König Gibeche aufzunehmen. Ilsan soll es mit Studenfusen, der sich selbst für den stärksten Ritter hält, im Kampf aufnehmen. Die Suche nach einem geeigneten Kämpfer gegen Walther von der Wasgenstein, der besorgniserregende Stärke besitzt, gestaltet sich schwerer; mit Gottes Beistand wird er von dem jungen Ritter Dietleip bekämpft werden. Dietrich von Bern ist sicher, dass Dietleip mit in die Schlacht am Rhein ziehen wird, wenn er an Dietrichs Dienst an ihm erinnert wird und er das wahre Märe über Kriemhilts „übermout“ erfährt. Darauf äußert Dietrich, dass er zum Überbringen dieser Nachricht an Dietleip einen Boten benötigt, dem er zum Dank sein halbes Land übergeben will. Sigestap meldet sich als Bote und macht sich sofort auf den Weg, um den Ritter, der bereits 500 Kämpfe gewonnen hat, zu finden und trifft bei der Suche auf Bieterolf, dem er das Märe erzählt. | ||
Str. 111 - 120 | Sigestap unterhält sich mit Biterolf. Er erfährt dabei, das Dietleip sich bei Bechelâr aufhält. Siegestap reitet dorthin, nur um zu erfahren, dass Dietleip sich schon auf dem Weg zu den Sibenbürgen befindet. | ||
Str. 121 - 130 | Der Graf wünscht Sigestap alles Gute, damit er viele Rosen vom Rhein her bringt. Als Sigestap in Wien ankommt findet er Dietleib vor einer Kirche. Sigestap fragt wer ihn auf seiner Mission begleiten soll. Dietleib berichtet vom tapferen Walther, der Sigestap begleiten soll. Dieser möchte Walther erst auf seine Treue testen. 500 Männer Dietleibs begleiten die beiden daraufhin nach Garte wo Dietrich die Geschichte erzählt wird. Dietrich(?) bemerkt, dass es eine Schande wäre, die Feindseeligkeit der Königin nicht zu rächen. Dietleip will darauf im Garten bestehen und überleben(?). Schließlich ziehen sie weiter nach Bern wo sechzehntausend Mann zu ihnen stossen.
2. Strophenabschnitt (Str. 130 - x) |
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