Minnebegegnungen - Parzival und die Frauen: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Minnebegegnungen ''Parzivals''. Dabei wird untersucht, unter welchen Umständen ''Parzival'' auf die verschiedenen Frauen trifft und wie sich sein jeweiliges Entwicklungsstadium auf den Umgang mit diesen auswirkt. | Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Minnebegegnungen ''Parzivals''. Dabei wird untersucht, unter welchen Umständen ''Parzival'' auf die verschiedenen Frauen trifft und wie sich sein jeweiliges Entwicklungsstadium auf den Umgang mit diesen auswirkt. | ||
== Die verfehlte Begegnung: ''Jeschute'' == | == Die verfehlte Begegnung: ''Jeschute'' == | ||
''Jeschute'' ist die erste Frau, die ''Parzival'' außerhalb ''Soltanes'' sieht. | ''Jeschute'' ist die erste Frau, die ''Parzival'' außerhalb ''Soltanes'' sieht. Sie liegt alleine und schlafend in ihrem Zelt. Jeschute wird als wunderschön beschrieben. Sie ist die Verkörperung des mittelalterlichen Schönheitsideals und ''"truoc der minne wâfen"'' (130,4): Ihr Mund ist leuchtend rot, die Zähne strahlend weiß und gerade, die Gliedmaßen lang und die Haut schneeweiß (vgl. 130,4 ff.). Der Erzähler ist so begeistert von ihrem Äußeren, dass er sie ein ''"Kunstwerk göttlicher Schöpfung"'' [Russ: 68] nennt. |
Version vom 22. Juni 2015, 15:54 Uhr
Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Minnebegegnungen Parzivals. Dabei wird untersucht, unter welchen Umständen Parzival auf die verschiedenen Frauen trifft und wie sich sein jeweiliges Entwicklungsstadium auf den Umgang mit diesen auswirkt.
Die verfehlte Begegnung: Jeschute
Jeschute ist die erste Frau, die Parzival außerhalb Soltanes sieht. Sie liegt alleine und schlafend in ihrem Zelt. Jeschute wird als wunderschön beschrieben. Sie ist die Verkörperung des mittelalterlichen Schönheitsideals und "truoc der minne wâfen" (130,4): Ihr Mund ist leuchtend rot, die Zähne strahlend weiß und gerade, die Gliedmaßen lang und die Haut schneeweiß (vgl. 130,4 ff.). Der Erzähler ist so begeistert von ihrem Äußeren, dass er sie ein "Kunstwerk göttlicher Schöpfung" [Russ: 68] nennt.