Metafiktion in Wolframs Parzival: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Juli 2015, 17:10 Uhr
Obwohl der Erzähler in Wolframs von Eschenbach Parzival[1] [2] seine Erzählung durch den Verweis auf (fiktive) vorangehende Quellen — Kyôt, Flegetânîs, lateinische Chroniken sowie die Sternenschrift — scheinbar authentifiziert, lassen sich dennoch metafiktionale Signale, d.h. irritierende Momente, in denen der fiktionale Status der Erzählung sichtbar wird, ausmachen. Der vorliegende Artikel untersucht diese Passagen im Parzival ausgehend von einer kurzen Definition des Phänomens der Metafiktion hinsichtlich ihrer Form und Funktion.
Definition
Metafiktion[3]
Grenzfälle: unmögliche Metalepsen
Fiktionspakt zwischen Erzähler und Publikum
Fazit
Anmerkungen
- ↑ Angaben im Folgenden nach [Parzival].
- ↑ Um im Folgenden besser zwischen Wolframs Parzival-Erzählung und der in dieser enthaltenen Parzival-Figur unterscheiden zu können, werden Verweise auf die Erzählung stets kursiviert.
- ↑ Für einen Überblick über die Geschichte des Konzepts vgl. [Neumann/Nünning 2009: S. 205f.].
Literaturverzeichnis
Textausgabe
[*Parzival]Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der 'Parzival'-Interpretation von Bernd Schirok, 2. Aufl., Berlin/New York 2003.
Sekundärliteratur
<HarvardReferences />
- [*Bauschke 2014]Bauschke, Ricarda: Chrêtien und Wolfram. Erzählerische Selbstfindung zwischen Stoffbewältigung und Narrationskunst, in: Susanne Köbele / Eckart Conrad Lutz / Klaus Ridder (Hrsg.): Wolframs Parzival-Roman im europäischen Kontext, Berlin 2014 (Wolfram-Studien 23), S. 113-130.
- [*Fludernik 2003] Fludernik, Monika: Metanarrative and Metafictional Commentary, in: Poetica 35 (2003), S. 1–39.
- [*Fludernik 2009] Fludernik, Monika: An Introduction to Narratology, Abingdon 2009.
- [*Hasebrink 2009]Hasebrink, Burkhard: Die Ambivalenz des Erneuerns. Zur Aktualisierung des Tradierten im mittelalterlichen Erzählen, in: Ursula Peters / Rainer Warning (Hrsg.): Fiktion und Fiktionalität in den Literaturen des Mittelalters. Jan-Dirk Müller zum 65. Geburtstag, München 2009, S. 205-234.
- [*Kellner 2009]Kellner, Beate: ein maere will i'u niuwen. Spielräume der Fiktionalität in Wolframs von Eschenbach Parzival, in: Ursula Peters / Rainer Warning (Hrsg.): Fiktion und Fiktionalität in den Literaturen des Mittelalters. Jan-Dirk Müller zum 65. Geburtstag, München 2009, S. 175-203.
- [*Neumann/Nünning 2009] Neumann, Birgit / Nünning, Angsar: Metanarration and Metafiction, in: Peter Hühn / John Pier / Wolf Schmid / Jörg Schönert (Hrsg.): Handbook of Narratology, Berlin / New York 2009 (Narratologia 19), S. 204-211.
- [*Worstbrock 1999]Worstbrock, Franz Josef: Wiedererzählen und Übersetzen, in: Walter Haug (Hrsg.): Mittelalter und frühe Neuzeit. Übergänge, Umbrüche und Neuansätze, Tübingen 1999, S. 128-142.