Benutzer:Lotta.eckert: Unterschied zwischen den Versionen
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| vil schire er den wolf Ysengrin vant. || stieß er auf den Wolf Ysengrin. | | vil schire er den wolf Ysengrin vant. || stieß er auf den Wolf Ysengrin. | ||
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| do er in von erst ane sach, || Als er ihn nur zuerst erblickt hatte, | | do er in von erst ane sach, || Als er ihn nur zuerst erblickt hatte, [Sinn: was ist gemeint?] | ||
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| nv vernemet, wie er do sprach: || | | nv vernemet, wie er do sprach: || hört an, was er dann sagte: | ||
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| ,got gebe evch, herre, gvten tac. || „Gott beschere euch, Herr, einen guten Tag. | | ,got gebe evch, herre, gvten tac. || „Gott beschere euch, Herr, einen guten Tag. | ||
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| swaz ir gebietet vnde ich mac || Was auch immer ihr von mir verlangt | | swaz ir gebietet vnde ich mac || Was auch immer ihr von mir verlangt [hier fehlt ein zweiter Satzanfang: "... vnde ich mac..."] | ||
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| evch gedinen vnde der vrowen min, || euch dienen und der meiner Herrin, | | evch gedinen vnde der vrowen min, || euch dienen und der meiner Herrin, | ||
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| ir mochtet gvten trost han zv mir. || Ihr werdet von mir nützlichen Beistand haben. | | ir mochtet gvten trost han zv mir. || Ihr werdet von mir nützlichen Beistand haben. | ||
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| vor ewere kraft vnde von minen listen || Vor eurer | | vor ewere kraft vnde von minen listen || Vor eurer Stärke und meiner Klugheit | ||
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| konde sidt niht gevristen, || kann sich niemand schützen, | | konde sidt niht gevristen, || kann sich niemand schützen, | ||
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-Reinhart Fuchs S. 26-28 | -Reinhart Fuchs S. 26-28 V. 385-401 (Verse, nicht Zeilen) |
Version vom 3. Mai 2020, 20:47 Uhr
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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des wart er trvric vnde vnvro, | Deshalb war er traurig und freudlos, |
er sprach: ,herre, wie kvmt ditz so, | er sprach: Herr, wie kommt dies so, |
daz mich ein voglin hat betrogen? | dass ein Vogel mich betrogen hat? |
daz mvet mich, daz ist vngelogen.' | das verdrießt mich, das ist ungelogen |
REinhart kvndikeite pflac, | Reinhart war listig, |
doch ist hevte niht sin tac, | doch heute ist nicht der Tag, |
daz iz im nach heile mvege ergan. | dass es ihm gut gerät. |
-Reinhart Fuchs S. 18 Z. 213-219
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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Do Reinhart die not vberwant, | Als Reinhart diese Gefahr überstanden hatte, |
vil schire er den wolf Ysengrin vant. | stieß er auf den Wolf Ysengrin. |
do er in von erst ane sach, | Als er ihn nur zuerst erblickt hatte, [Sinn: was ist gemeint?] |
nv vernemet, wie er do sprach: | hört an, was er dann sagte: |
,got gebe evch, herre, gvten tac. | „Gott beschere euch, Herr, einen guten Tag. |
swaz ir gebietet vnde ich mac | Was auch immer ihr von mir verlangt [hier fehlt ein zweiter Satzanfang: "... vnde ich mac..."] |
evch gedinen vnde der vrowen min, | euch dienen und der meiner Herrin, |
des svlt ir beide gewis sin. | dessen sollt ihr beide sicher sein. |
ich bin dvrch warnen her zv ev kvmen, | ich bin zu euch gekommen um euch zu warnen, |
wan ich han wol vernumen, | denn ich habe gewiss vernommen, |
daz evch hazzet manic man. | dass euch mancher Mann hasst. |
wolt ir mich zv gesellen han? | Wollt ihr mich als Gefährten haben? |
ich bin listic, starc sit ir, | Ich bin klug, ihr seid stark, |
ir mochtet gvten trost han zv mir. | Ihr werdet von mir nützlichen Beistand haben. |
vor ewere kraft vnde von minen listen | Vor eurer Stärke und meiner Klugheit |
konde sidt niht gevristen, | kann sich niemand schützen, |
idt konde eine bvrc wol zebredten.' | sogar eine Burg könnte ich einnehmen.“ |
-Reinhart Fuchs S. 26-28 V. 385-401 (Verse, nicht Zeilen)