Benutzer:Laura Kienzle: Unterschied zwischen den Versionen

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|sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder.|| sein Schwert gafft jederzeit weit nach hinten.
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| Waz er an den meiden || Was er an den Mädchen
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| wunders dâ begât,|| Unvorstellbares da hat verübt,
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| ê daz mîn vrouwe Schelle|| ehe meine Herrin Schelle
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| volende ir gebot!|| ihr Verbot zu Ende brachte!
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| erst vil unbescheiden,|| Zuerst sehr rücksichtslos,
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| wan swelhe er bestât,|| als er welche herausfordert,
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| diu wirt von slegen helle|| diese werden von Schlägen ertönt
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| und mîdende den spot; || und meiden den Spott
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| dâ von lâzen alle ir smutzemunden,|| darum sollen alle ihr Schmunzeln lassen,
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| des die jungen niht verheln enkunden! || welches die Knaben nicht verbergen konnten!
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| des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden.|| Deshalb hat sie solch eine Gewalt oft erfahren.
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|- Immer, sô man vîret, || Immer, wenn man feiert,
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|- sô hebent sî sich dar|| dann machen sie sich auf
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|- mit einer samenunge,||  mit einer Menschenmasse,
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|- den ich wol schaden gan.|| der ich gewiss Schaden gönne.
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|- Werenbreht der lîret,|| Werenbreht spielt die Leier,
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|- sô sumbert Sigemâr.|| während Sigemâr trommelt.
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|- daz in dâ misselunge,|| Dass ihnen da missglückt,
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|- daz læge et eben an!|| das wäre nur sinnvoll!
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|- daz sich doch vil lîhte mac verrîden:||  Dass sich das vielleicht ändern mag:
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|- wellents ir getelse niht vermîden,||  Will ihr Lärm nicht aufhören,
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|- sich mugen zwêne an mîner weibelruotem wol versnîden.|| mögen sich die zwei wohl an meinem Gerichtsschwert schneiden!
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|- Kœme ich zeinem tanze,|| Käme ich zu einem Tanz,
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|- dâs alle giengen bî,|| zu dem sie alle gingen,
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|- dâ wurde ein spil von hende|| da beginnt ein Spiel mit Händen
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|- mit beiden ekken zuo.|| samt beiden Schwertern.
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|- lîhte geviele ein schanze,|| Vielleicht fällt ein Wurf,
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|- daz vor mir lægen drî.|| sodass vor mir drei liegen.
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|- ich hielte ez âne wende,|| Ich hielt es für möglich,
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|- verbüte ez einer vruo.||  eine Frau es vertauscht.
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|-sige und sælde hulfen mir gewinnen,|| Überlegenheit und Glück halfen mir gewinnen,
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|- daz si halbe müesen dan entrinnen.|| sodass sie dann davonlaufen müssen. 
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|-nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen!|| Nun brechen sie auf und lassen ihren Übermut dahinschwinden!
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=== Sommerlied 4 ===
=== Sommerlied 4 ===
=== Sommerlied 18 ===
=== Sommerlied 18 ===

Version vom 8. November 2020, 20:19 Uhr

Übung

Verse mit Übersetzung

Do nam der herr Tristrand Tristrant ergriff
den truchsässen bÿ der hand die Hand des Truchseß
und gieng fúr den kúng ston. und trat Seite an Seite mit ihm vor den König.
"herr", sprach der held san, "Oh Herrscher", sprach der Held zu ihm,
"hett ich uch gedienet so wol, "wenn ich Euch bislang gut gedient
gern wúrd ich ritter, ob ich sol, und das Recht dazu erworben habe, möchte ich gern ein Ritter werden.
wöltent ir mir helffen dar zuo Bitte erfüllt meinen Wunsch!"

(V. 521-527)[1]

Zitat

"Hier könnte ein Zitat stehen!" [Autorname 2020]

Übersetzungen Seminar "Neidhart und seine Follower" (WS 20/21)

Winterlied 10 (Str. I - VIb)

Mittelhochdeutsch Übersetzung
Dô der liebe summer Als der liebe Sommer
ureloup genam, Abschied nahm,
dô mouse man der tänze da musste man die Tänze
ûfm anger gar verphlegen. auf der Wiese schließlich beenden.
des gewan sît kummer Daher überkam
der herre Gunderam: den Herrn Gunderam seither Kummer:
der mouse ouch sîn gestänze Musste er auch seine Landstreicherei/Prahlerei
dô lâzen under wegen. nun bleiben lassen.
der ist bickelmeister disen winder: Der ist diesen Winter Aufseher beim Würfelspiel:
œder gouch ist in dem lande ninder; Es gibt nirgendwo einen törichteren Narr im Land;
sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder. sein Schwert gafft jederzeit weit nach hinten.

Waz er an den meiden Was er an den Mädchen
wunders dâ begât, Unvorstellbares da hat verübt,
ê daz mîn vrouwe Schelle ehe meine Herrin Schelle
volende ir gebot! ihr Verbot zu Ende brachte!
erst vil unbescheiden, Zuerst sehr rücksichtslos,
wan swelhe er bestât, als er welche herausfordert,
diu wirt von slegen helle diese werden von Schlägen ertönt
und mîdende den spot; und meiden den Spott
dâ von lâzen alle ir smutzemunden, darum sollen alle ihr Schmunzeln lassen,
des die jungen niht verheln enkunden! welches die Knaben nicht verbergen konnten!
des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. Deshalb hat sie solch eine Gewalt oft erfahren.



Sommerlied 4

Sommerlied 18

Winterlied 24

Winterlied 13

Winterlied 1

Winterlied 27

c1

Sommerlied 22

Anmerkungen

  1. Versangabe nach Eilhart von Oberg: Tristrant und Isalde, in: Danielle Buschinger und Wolfgang Spiewok (Hgg.), Greifswalder Beiträge zum Mittelalter 27, Greifswald 1993.

Literaturnachweise

  • [*Autorname 2020]<HarvardReferences /> Autorname: Titel, Konstanz 2020.