Bekenner in Legenden: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Legende des heiligen Nikolaus beginnt bereits mit seiner Geburt. Schon vom ersten Tag seines Lebens kann er stehen und verhält sich völlig untypisch für ein Kind, da er bereits in jungen Jahren sehr enthaltsam lebt. Seine Heimatstadt ist Patera und er wird als Sohn von frommen und wohlhabenden Eltern geboren. Die Kirche bietet ihm schon früh eine wichtige Anlaufstelle, die er oft aufsucht. Nach dem Tod seiner Eltern ist es sein Wunsch, den Reichtum der Familie in Gottes Auftrag an Bedürftige verteilen. Allerdings ist es ihm fremd, dafür Verehrung zu erhalten.  
Die Legende des heiligen Nikolaus beginnt bereits mit seiner Geburt. Schon vom ersten Tag seines Lebens kann er stehen und verhält sich völlig untypisch für ein Kind, da er bereits in jungen Jahren sehr enthaltsam lebt. Seine Heimatstadt ist Patera und er wird als Sohn von frommen und wohlhabenden Eltern geboren. Die Kirche bietet ihm schon früh eine wichtige Anlaufstelle, die er oft aufsucht. Nach dem Tod seiner Eltern ist es sein Wunsch, den Reichtum der Familie in Gottes Auftrag an Bedürftige verteilen. Allerdings ist es ihm fremd, dafür Verehrung zu erhalten.  


Seinen starken Glauben zeigte Nikolaus durch eine fromme und vorbildhafte Lebensweise. So hat er einst einem vornehmen, aber armen Mann aus der Armut geholfen. Dieser war gezwungen seine Töchter zur Unzucht anzuhalten, Nikolaus umwickelte aber einen Goldklumpen mit einem Lappen und warf ihn heimlich in der Nacht in das Haus. Mit diesen Goldklumpen konnte der Mann seiner Töchter verheiraten. Nach dem Nikolaus dies wiederholte, nahm der Vater sich vor, herauszufinden wer ihn aus der Armut geholfen hatte. Beim dritten Mal warf Nikolaus die doppelte Menge an Gold rein, der Mann entdeckte ihn dabei, versprach aber, dass er die Identität seines Spenders geheim hielt (vgl. S.129).
Seinen starken Glauben zeigte Nikolaus durch eine fromme und vorbildhafte Lebensweise. So hat er einst einem vornehmen, aber armen Mann aus der Armut geholfen. Dieser war gezwungen seine Töchter zur Unzucht anzuhalten, Nikolaus umwickelte aber einen Goldklumpen mit einem Lappen und warf ihn heimlich in der Nacht in das Haus. Mit diesen Goldklumpen konnte der Mann seiner Töchter verheiraten. Nach dem Nikolaus dies wiederholte, nahm der Vater sich vor, herauszufinden wer ihn aus der Armut geholfen hatte. Beim dritten Mal warf Nikolaus die doppelte Menge an Gold rein, der Mann entdeckte ihn dabei, versprach aber, dass er die Identität seines Spenders geheim hielt [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.129.].
Ein anderes Mal half Nikolaus den Bürgern seiner Provinz aus, die von Hungersnot geplagt wurden. Als Seeleute anlegten, bat er diese etwas Getreide zu erübrigen, diese weigerten sich jedoch, da sie verpflichtet waren alles Getreide dem Kaiser zu bringen und es genauestens abgezählt wurde. Nikolaus versprach darauf, dass sie keine Einbüßen machen würden. Wie durch ein Wunder konnten sie genau dieselbe Menge an Getreide ohne Verluste an die königlichen Verwalter abgeben. Die Bürger haben von dem gespendeten Getreide die nächsten zwei Jahre im Überfluss leben (vgl. S.133).
Ein anderes Mal half Nikolaus den Bürgern seiner Provinz aus, die von Hungersnot geplagt wurden. Als Seeleute anlegten, bat er diese etwas Getreide zu erübrigen, diese weigerten sich jedoch, da sie verpflichtet waren alles Getreide dem Kaiser zu bringen und es genauestens abgezählt wurde. Nikolaus versprach darauf, dass sie keine Einbüßen machen würden. Wie durch ein Wunder konnten sie genau dieselbe Menge an Getreide ohne Verluste an die königlichen Verwalter abgeben. Die Bürger haben von dem gespendeten Getreide die nächsten zwei Jahre im Überfluss leben [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.133.].
Zu den Wundern, die Nikolaus zu Lebzeiten verübt hatte, kommen noch diejenigen, die sich erst nach seinem Tod ereignen. Bei seinem Begräbnis entspringen zwei Quellen unmittelbar neben dem Sarkophag, eine mit Salböl am Kopf- und eine mit Wasser am Fußende [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.]. Viele Geschichten erzählen davon, welche Wunder durch sein Anrufen und durch Bitten an ihn posthum auf der Erde verübt wurden (beispielsweise die Rettung des Sohnes aus den Fängen des Königs, Legenda Aurea S.145 .  
Zu den Wundern, die Nikolaus zu Lebzeiten verübt hatte, kommen noch diejenigen, die sich erst nach seinem Tod ereignen. Bei seinem Begräbnis entspringen zwei Quellen unmittelbar neben dem Sarkophag, eine mit Salböl am Kopf- und eine mit Wasser am Fußende [vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.]. Viele Geschichten erzählen davon, welche Wunder durch sein Anrufen und durch Bitten an ihn posthum auf der Erde verübt wurden (beispielsweise die Rettung des Sohnes aus den Fängen des Königs, Legenda Aurea S.145 .  


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*[*Angenendt: Heilige und Reliquien, S.70.] Angenendt, Arnold: Heilige und Reliquien, Die Geschichte ihres Kults vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, S.70.
*[*Angenendt: Heilige und Reliquien, S.70.] Angenendt, Arnold: Heilige und Reliquien, Die Geschichte ihres Kults vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, S.70.
* Gemeinhardt, Peter: 2. Spätantike, in: Die Heiligen. Von den frühchristlichen Märtyrern bis zur Gegenwart, München 2010, S.25-42.
* Gemeinhardt, Peter: 2. Spätantike, in: Die Heiligen. Von den frühchristlichen Märtyrern bis zur Gegenwart, München 2010, S.25-42.
*[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.129.]
*[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.133.]
*[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.]
*[*vgl. Legenda Aurea: Nikolauslegende, S.139.]
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Version vom 2. April 2021, 14:11 Uhr