Autobiografische Elemente (Ulrich von Liechtenstein, Frauendienst): Unterschied zwischen den Versionen

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= Einleitung =
Ulrich  von Liechtenstein, dessen Existenz  historisch belegt ist, erzählt im  ''Frauendienst'' aus der  Ich-Perspektive von seinem Leben als Ritter und  Minnesuchender.  Erstmals wird diese Einheit von Autor und Erzähler von  der ersten von  Ulrich verehrten und namenslos bleibenden Dame geäußert:  ''deswar ich  pin des harte vro, daz her Ulrich ist ritter hie warden  [...] ich meine  den von Liehtenstein.'' (FD 44,5-8)
<ref> Spechtler,  Franz Viktor (Hg.): Ulrich von Liechtenstein. Frauendienst, Göppingen  1987, 44. Wann immer der mittelhochdeutsche Text zitiert wird, wird  diese Ausgabe benutzt.</ref>
 
= Definitionen =
was  genau bedeutet Autobiografie? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein,  um von dieser Gattungen zu sprechen? Begriffserklärungen, um darauf  argumentativ aufbauen zu können.
 
= Kurzer Überlick zum Forschungsstand =
Zunächst  wurde der ''Frauendienst'' vor allem auf seinen historischen  Wahrheitsgehalt hin untersucht, was bedeutet, dass reale von fiktiven  Begebenheiten unterschieden werden sollten. Die aktuelle Forschung ist  dazu übergegangen, eher die Gesamtaussage des Werks vor dem Hintergrund  seines literarischen Wertes und seiner Aussage zu betrachten. Auch  hierbei spielt aber der Einsatz von Fiktionalität immer noch eine  wichtige Rolle.
 
= historisch-biografische Elemente =
 
== Die historische Person ''Ulrich von Liechtenstein'' ==
 
== In die Erzählung übernommene Details ==
Was  aus Ulrichs Leben findet sich wo/wie und zu welchem Zweck im Text  wieder? Welche Auswirkung hat dies auf die Art des Erzählens und  allgemein auf die literarische Gesamtaussage?
 
= Wahrheitsbeteuerungen im Text =
welche Aussagekraft haben diese, wo genau kommen sie zu welchem literarischen/erzähltechnischen Zweck vor?
 
= Primärtext =
*  Spechtler, Franz Viktor (Hg.): Ulrich von Liechtenstein. Frauendienst, Göppingen 1987.
= Forschungsliteratur =
*Chinca,  Mark: Der Frauendienst zwischen Fiktivität und Fiktionalität. Probleme  und Perspektiven der Forschung, in: Linden, Sandra/Young, Christopher:  Ulrich von Liechtenstein. Leben-Zeit-Werk-Forschung, Berlin/New York  2010, S. 305-323.
* Kartschoke, Dieter:  Ich-Darstellung in der  volkssprachlichen Literatur, in: van Dülmen, Richard (Hg.): Entdeckung  des Ich. Die Geschichte der  Individualisierung vom Mittelalter bis zur  Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2001, S. 61-78.
* Müller, Jan-Dirk:  Ulrich von Liechtenstein, in:  Die deutsche Literatur des Mittelalters.  Verfasserlexikon Bd. 9, Berlin 1995, Sp. 1274-1282.
* Müller,  Jan-Dirk: Lachen - Spiel - Fiktion.  Zum Verhältnis von literarischem  Diskurs und historischer Realität im  "Frauendienst" Ulrichs von  Lichtenstein, in: von Bloh, Ute/Schulz, Armin  (Hgg.): Minnesang und  Literaturtheorie, Tübingen 2001, S. 1-38.
*Peters, Ursula:  Frauendienst. Untersuchungen zu Ulrich von Liechtenstein und zum  Wirklichkeitsgehalt der Minnedichtung, Berlin 1970.
* Rischer,  Christelrose: wie süln die vrowen danne leben?  Zum Realitätsstatus  literarischer Fiktion am Beispiel des Frauendienstes  von Ulrich von  Liechtenstein, in: Hahn, Gerhard (Hg.): Grundlagen des  Verstehens  mittelalterlicher Literatur. Literarische Texte und ihr  historischer  Erkenntniswert, Stuttgart 1992, S. 133-157.
* Spechtler, Franz  Viktor: Probleme um Ulrich von Liechtenstein.  Bemerkungen zu  historischen Grundlagen, Untersuchungsaspekten und  Deutungsversuchen,  in: Auer-Müller, Michaela/Müller, Ulrich/Schmidt, Siegrid (Hgg.):  Gesammelte Abhandlungen zur deutschen Literatur des  Mittelalters,  Göppingen 2006, S. 253-264.
* Spechtler, Franz  Viktor: Ulrich von  Liechtenstein. Urkunden und Zeugnisse zur Biographie  des Autors des  ersten Ich-Romans in deutscher Sprache, in: Auer-Müller,  Michaela/Müller, Ulrich/Schmidt, Siegrid (Hgg.): Gesammelte Abhandlungen  zur deutschen Literatur des Mittelalters, Göppingen 2006, S. 265-272.
 
= Textnachweise =
<references/>

Version vom 3. Mai 2013, 14:06 Uhr

Einleitung

Ulrich von Liechtenstein, dessen Existenz historisch belegt ist, erzählt im Frauendienst aus der Ich-Perspektive von seinem Leben als Ritter und Minnesuchender. Erstmals wird diese Einheit von Autor und Erzähler von der ersten von Ulrich verehrten und namenslos bleibenden Dame geäußert: deswar ich pin des harte vro, daz her Ulrich ist ritter hie warden [...] ich meine den von Liehtenstein. (FD 44,5-8) [1]

Definitionen

was genau bedeutet Autobiografie? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um von dieser Gattungen zu sprechen? Begriffserklärungen, um darauf argumentativ aufbauen zu können.

Kurzer Überlick zum Forschungsstand

Zunächst wurde der Frauendienst vor allem auf seinen historischen Wahrheitsgehalt hin untersucht, was bedeutet, dass reale von fiktiven Begebenheiten unterschieden werden sollten. Die aktuelle Forschung ist dazu übergegangen, eher die Gesamtaussage des Werks vor dem Hintergrund seines literarischen Wertes und seiner Aussage zu betrachten. Auch hierbei spielt aber der Einsatz von Fiktionalität immer noch eine wichtige Rolle.

historisch-biografische Elemente

Die historische Person Ulrich von Liechtenstein

In die Erzählung übernommene Details

Was aus Ulrichs Leben findet sich wo/wie und zu welchem Zweck im Text wieder? Welche Auswirkung hat dies auf die Art des Erzählens und allgemein auf die literarische Gesamtaussage?

Wahrheitsbeteuerungen im Text

welche Aussagekraft haben diese, wo genau kommen sie zu welchem literarischen/erzähltechnischen Zweck vor?

Primärtext

  • Spechtler, Franz Viktor (Hg.): Ulrich von Liechtenstein. Frauendienst, Göppingen 1987.

Forschungsliteratur

  • Chinca, Mark: Der Frauendienst zwischen Fiktivität und Fiktionalität. Probleme und Perspektiven der Forschung, in: Linden, Sandra/Young, Christopher: Ulrich von Liechtenstein. Leben-Zeit-Werk-Forschung, Berlin/New York 2010, S. 305-323.
  • Kartschoke, Dieter: Ich-Darstellung in der volkssprachlichen Literatur, in: van Dülmen, Richard (Hg.): Entdeckung des Ich. Die Geschichte der Individualisierung vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2001, S. 61-78.
  • Müller, Jan-Dirk: Ulrich von Liechtenstein, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon Bd. 9, Berlin 1995, Sp. 1274-1282.
  • Müller, Jan-Dirk: Lachen - Spiel - Fiktion. Zum Verhältnis von literarischem Diskurs und historischer Realität im "Frauendienst" Ulrichs von Lichtenstein, in: von Bloh, Ute/Schulz, Armin (Hgg.): Minnesang und Literaturtheorie, Tübingen 2001, S. 1-38.
  • Peters, Ursula: Frauendienst. Untersuchungen zu Ulrich von Liechtenstein und zum Wirklichkeitsgehalt der Minnedichtung, Berlin 1970.
  • Rischer, Christelrose: wie süln die vrowen danne leben? Zum Realitätsstatus literarischer Fiktion am Beispiel des Frauendienstes von Ulrich von Liechtenstein, in: Hahn, Gerhard (Hg.): Grundlagen des Verstehens mittelalterlicher Literatur. Literarische Texte und ihr historischer Erkenntniswert, Stuttgart 1992, S. 133-157.
  • Spechtler, Franz Viktor: Probleme um Ulrich von Liechtenstein. Bemerkungen zu historischen Grundlagen, Untersuchungsaspekten und Deutungsversuchen, in: Auer-Müller, Michaela/Müller, Ulrich/Schmidt, Siegrid (Hgg.): Gesammelte Abhandlungen zur deutschen Literatur des Mittelalters, Göppingen 2006, S. 253-264.
  • Spechtler, Franz Viktor: Ulrich von Liechtenstein. Urkunden und Zeugnisse zur Biographie des Autors des ersten Ich-Romans in deutscher Sprache, in: Auer-Müller, Michaela/Müller, Ulrich/Schmidt, Siegrid (Hgg.): Gesammelte Abhandlungen zur deutschen Literatur des Mittelalters, Göppingen 2006, S. 265-272.

Textnachweise

  1. Spechtler, Franz Viktor (Hg.): Ulrich von Liechtenstein. Frauendienst, Göppingen 1987, 44. Wann immer der mittelhochdeutsche Text zitiert wird, wird diese Ausgabe benutzt.