Inhaltsangabe "Der Rosengarten zu Worms": Unterschied zwischen den Versionen

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| Str. 195 - 208 || Kriemhild geht auf die Zurechtweisung von Hildebrandt hin zu ihrem Vater petzen, worauf dieser gekränkt reagiert und das blutige Spiel beginnen lässt: Zunächst treten der Riese Pûsolt (auf Wormser Seite) und Wolfhart (auf Berner Seite) gegeneinander an, wobei schlussendlich Wolfhart Pûsolt enthauptet. Es wird der Zweikampf zwischen dem Riesen Ortwin (Wormser Seite) und Sigestap (Berner Seite) angekündigt.  
| Str. 195 - 208 || Kriemhild geht auf die Zurechtweisung von Hildebrandt hin zu ihrem Vater petzen, worauf dieser gekränkt reagiert und das blutige Spiel beginnen lässt: Zunächst treten der Riese Pûsolt (auf Wormser Seite) und Wolfhart (auf Berner Seite) gegeneinander an, wobei schlussendlich Wolfhart Pûsolt enthauptet. Es wird der Zweikampf zwischen dem Riesen Ortwin (Wormser Seite) und Sigestap (Berner Seite) angekündigt.  
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| Str. 208 - 221 || Der zweite Kampf des Turniers beginnt. Sigestap tritt gegen den Riesen Ortwin an. Dieser wird jedoch von Sigestap erschlagen. Sigestap bekommt von Kriemhild den Rosenkranz und einen Kuss, dem sie jedem der einen Kampf gewonnen hat versprochen hat. Während König Gibeche die beiden Niederlagen der Wormser beklagt, stellt sich der Riese Schurtan als nächster Kämpfer, er möchte den Tod seines Bruders Ortwin rächen. Auf zusprechen Hildebrands, stellt sich Heime dem Riesen. Hildebrand ist davon überzeugt das Heime leichtes Spiel mit dem Riesen haben wird und der Kampf beginnt.  
| Str. 208 - 221 || Der zweite Kampf des Turniers beginnt. Sigestap tritt gegen den Riesen Ortwin an. Dieser wird jedoch von Sigestap erschlagen. Sigestap bekommt von Kriemhild den Rosenkranz und einen Kuss, dem sie jedem der einen Kampf gewonnen hat versprochen hat. Während König Gibeche die beiden Niederlagen der Wormser beklagt, stellt sich der Riese Schurtan als nächster Kämpfer vor, er möchte den Tod seines Bruders Ortwin rächen. Auf zusprechen Hildebrands, stellt sich Heime dem Riesen. Hildebrand ist davon überzeugt das Heime leichtes Spiel mit dem Riesen haben wird und der Kampf beginnt.  
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| Str. 221 - 234 || Heime, welcher gegen Schrutan kämpft, erschlägt diesen mit seinem Schwert Nagelring. Nun sind drei Riesen erschlagen. König Gibeche klagt über die Verluste und setzt alles auf Aspiran, den starken Riesen, welcher die erschlagenen Riesen rächen soll. Bewaffnet mit zwei Schwertern begibt er sich zum Garten. Hildebrand redet Witege gut zu, dass er Aspiran im Kampf besiegen werde. Witege aber weigert sich und geht davon aus, dass er in den sicheren Tod geht. An einer Stelle fragt er den Berner, ob er ihn so sehr wie einen Feind hasst, weil Dietrich nicht aufhören will, Witege zu drängen. Hildebrand schlägt ein Pferdetausch von Schemming und Falken vor, das will aber Dietrich nicht und würde Witege lieber ein Land (Osterdingen) geben.  
| Str. 221 - 234 || Heime, welcher gegen Schrutan kämpft, erschlägt diesen mit seinem Schwert Nagelring. Nun sind drei Riesen erschlagen. König Gibeche klagt über die Verluste und setzt alles auf Aspiran, den starken Riesen, welcher die erschlagenen Riesen rächen soll. Bewaffnet mit zwei Schwertern begibt er sich zum Garten. Hildebrand redet Witege gut zu, dass er Aspiran im Kampf besiegen werde. Witege aber weigert sich und geht davon aus, dass er in den sicheren Tod geht. An einer Stelle fragt er den Berner, ob er ihn so sehr wie einen Feind hasst, weil Dietrich nicht aufhören will, Witege zu drängen. Hildebrand schlägt ein Pferdetausch von Schemming und Falken vor, das will aber Dietrich nicht und würde Witege lieber ein Land (Osterdingen) geben.  

Version vom 7. Juni 2015, 21:47 Uhr

Hinweis: Dieser Artikel entsteht derzeit im Rahmen des Proseminars "Zwischen Wahrheit und Fiktion - Die Heldenepik um Dietrich von Bern" (Sommersemester 2015) und wird daher fortlaufend bearbeitet.

Der folgende Artikel fasst den Inhalt der 390 Strophen des historischen Heldenliedes Der Rosengarten zu Worms in der älteren Vulgat-Fassung A zusammen. Die Strophenzählung folgt dabei der Textausgabe von Georg Holz.[Holz 1982]

Kriemhilts Herausforderung / Sigestaps Botengänge (Str. 1-130)

Strophen Inhalt
Str. 1 - 10 Die Stadt Worms am Rhein wird von König Gibeche regiert. Neben seinen drei Söhnen, hat er auch eine Tochter, die schöne Kriemhild, welcher der Löwentöter Siegfried den Hof macht. Da Kriemhild jedoch schon so viel von Dietrich von Bern gehört hat, beschließt sie, die beiden Männer zusammenzubringen um zu sehen, wer von ihnen mehr Stärke besitzt. Ein Turnier um ihren Rosengarten scheint ihr der geeignete Weg zu sein. Sie bestimmt zwölf Wormser Helden, die gegen Dietrichs Männer antreten sollen: Ihr Vater Gibeche, Gernot, Gunther, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walther, Studenfuchs und schließlich Siegfried.
Str. 11 - 20 Beispiel
Str. 21 - 30 Der Herzog von Brabant macht sich mit 500 bewaffneten Rittern auf den Weg (über Heidelberg, Halle, Nördelingen, Augsburg und schliesslich Garte) hin zu Bern.

Dietrich möchte den Rat seiner Mannen, da bewaffnete und unbekannte Männer durch sein Land reiten. Der Rat seiner Männer ist eindeutig und einstimmig: Er soll sie mit gezückten Schwertern empfangen.

Str. 31 - 40 Wolfhart erspäht die Fremden am Fenster, woraufhin die Herzogin von Lampartenland (die sich als Geisel bei Dietrich befindet) ebenfalls ans Fenster geht und den Herzog Sabin von Brabant erkennt. Sie geht hinaus um ihn willkommen zu heißen und führt diesen nach einem kurzen Wortwechsel hinein zu Dietrich, wo sich die beiden Männer schließlich friedlich begrüßen durch die Vermittlungsarbeit der Herzogin.
Str. 41 - 50 (51) Der Herzog von Brabant begründet seinen bewaffneten Aufzug dadurch, dass er keine Herberge gefunden habe um sich umzuziehen . Daraufhin wird ein Brief vorgelesen, der von der Mannschaft mittgebracht wurde von einer Königin am Rhein und Tochter Gibeches. In dem Brief steht, dass die Königin einen Rosengarten besitzt, von einer Meile Länge und einer halben Meile Breite, umzäunt von einer Mauer und seidenem Faden. Beschützt wird er von 12 kühnen Männern: Ihr Vater, Gunther, Gernot, Hagene, Volker, Pusolt, Schrutan, Ortwin, Aspiran, Walter, Studenfuchs und Sigfried. Die Königin lädt nun mit dem Brief dazu ein, Zwölf Männer vorzubringen, die "den zwelven sîn gelîch".
Str. 51 - 60 Beispiel
Str. 61 - 70 Die Herzogin bittet Wolfhart um Hilfe, die Boten zu retten und Wolfhart setzt sich für sie ein indem er daran erinnert, dass der Bote und die Botschaft nicht dasselbe sind und der Bote nicht für die Botschaft bestraft werden soll. Dem schließt sich Hildebrandt an und will die Boten gut behandeln. Zudem rät er Dietrich, dass er der Aufforderung zum Kampf nachkommen soll.
Str. 71 - 80 Wolfhart lädt die Gäste zu Speis und Trank bei Dietrich ein. Zehn Tage bleiben die Gäste und nehmen die Gastfreundschaft in Anspruch. Dietrich schenkt ihnen Gold und teure Gewänder. Der Herzog Sabin will nun mit 500 Männer "urloup" nehmen und in Richtung Rhein reisen. Dietrich begleitet ihn mit 500 Mann durch die Lombardei. In Garda soll Dietrich umkehren.
Str. 81 - 90 Dietrich möchte zur Königin und lässt ihr ausrichten, dass er mit achtundzwanzigtausend Recken zu ihr stoßen könnte, was Kriemhild und der Herzogin ausgerichtet wurde, woraufhin sie einen Boten zu ihm entsandten.
Str. 91 - 100 Sabin, Der Herzog von Brâbant, wird für seine Dienste von Königin Kriemhilt entlohnt, indem er die schöne Bersábe ehelichen und auf sein Land überführen darf. Derweil berät sich Dietrich mit Hildebrand, welche "zwelve" er entsenden solle. Im folgenden zählt Hildebrand diejenigen auf und stellt ihnen ihr jeweiliges Pendant sogleich gegenüber: Dietrich selbst soll es mit dem ihm ebenbürtigen "vürsten lobesam" Siegfried aufnehmen, Wolfhart soll gegen den "helt" Pûsolt kämpfen, der junge Sigestap es mit dem Riesen Ortwin aufnehmen, Heime der kühne Ritter soll Schrutan bezwingen, Witege der Kräftige soll den Riesen Asprîan zu Fall bringen, welcher zwei Schwerter gleichzeitig in den Kampf zu führen weiß und der junge Ortwin darf sich dem außerordentlichen ("ûzerweltlichen degen") Volker annehmen, welcher es mit hundert Männern gleichzeitig aufnehmen könne. Schließlich wird die Frage in dem Raum gestellt, wer es mit dem jähzornigen ("mortgrimmen") Hagen von Tronje aufnehmen könne und mit Eckehart dem Starken der würdige Krieger gefunden.
Str. 101 - 110 Helmschrot wird auserwählt, um den bisher unbesiegten König Gernot zu erschlagen, der bereits als junger Ritter viele Männer im Kampf erschlug. Der unerschrockene Amelolt soll es mit dem mutigen und kampferprobten Ritter Gunther aufnehmen. Trotz seines hohen Alters erklärt Hildebrand sich bereit, es mit dem auserwählten Ritter König Gibeche aufzunehmen. Ilsan soll es mit Studenfusen, der sich selbst für den stärksten Ritter hält, im Kampf aufnehmen. Die Suche nach einem geeigneten Kämpfer gegen Walther von der Wasgenstein, der besorgniserregende Stärke besitzt, gestaltet sich schwerer; mit Gottes Beistand wird er von dem jungen Ritter Dietleip bekämpft werden. Dietrich von Bern ist sicher, dass Dietleip mit in die Schlacht am Rhein ziehen wird, wenn er an Dietrichs Dienst an ihm erinnert wird und er das wahre Märe über Kriemhilts „übermout“ erfährt. Darauf äußert Dietrich, dass er zum Überbringen dieser Nachricht an Dietleip einen Boten benötigt, dem er zum Dank sein halbes Land übergeben will. Sigestap meldet sich als Bote und macht sich sofort auf den Weg, um den Ritter, der bereits 500 Kämpfe gewonnen hat, zu finden und trifft bei der Suche auf Bieterolf, dem er das Märe erzählt.
Str. 111 - 120 Sigestap unterhält sich mit Biterolf. Er erfährt dabei, das Dietleip sich bei Bechelâr aufhält. Siegestap reitet dorthin, nur um zu erfahren, dass Dietleip sich schon auf dem Weg zu den Sibenbürgen befindet.
Str. 121 - 130 Der Graf wünscht Sigestap alles Gute, damit er viele Rosen vom Rhein her bringt. Als Sigestap in Wien ankommt findet er Dietleib vor einer Kirche. Sigestap fragt wer ihn auf seiner Mission begleiten soll. Dietleib berichtet vom tapferen Walther, der Sigestap begleiten soll. Dieser möchte Walther erst auf seine Treue testen. 500 Männer Dietleibs begleiten die beiden daraufhin nach Garte wo Dietrich die Geschichte erzählt wird. Dietrich(?) bemerkt, dass es eine Schande wäre, die Feindseeligkeit der Königin nicht zu rächen. Dietleip will darauf im Garten bestehen und überleben(?). Schließlich ziehen sie weiter nach Bern wo sechzehntausend Mann zu ihnen stossen.

Dietrichs Aufbruch / Isenburgs Abtei (Str. 130-169)

Strophen Inhalt
Str. 130 - 156
Hinweis: Diese Strophen sollen vorerst ausgelassen werden.
Str. 156 - 169 Mönch Ilsan überzeugt seinen Abt, dass er mit den Bernern in den Kampf im Rosengarten ziehen darf. Der Abt möchte dafür einen Rosenkranz gebracht bekommen, was für Gelächter unter den Helden sorgt. Ilsan schwört einen Eid darauf und bittet seine Bruderschaft darum, für Gottes Beistand und Kraft zu beten. Diese aber verfluchen ihn und beten dafür, dass er niemals zurückkehre und erschlagen werde.

Nach 10 Tagen ("an dem eilften morgen" ) erreichen Dietrich und sein Gefolge Worms, indem sie den Rhein überschiffen, ihr Kommen wird von Kriemhilt als erstes und freudig wahrgenommen.

Ankunft und Kämpfe im Rosengarten (Str. 169-351)

Strophen Inhalt
Str. 169 - 182 Beispiel
Str. 182 - 195 Beispiel
Str. 195 - 208 Kriemhild geht auf die Zurechtweisung von Hildebrandt hin zu ihrem Vater petzen, worauf dieser gekränkt reagiert und das blutige Spiel beginnen lässt: Zunächst treten der Riese Pûsolt (auf Wormser Seite) und Wolfhart (auf Berner Seite) gegeneinander an, wobei schlussendlich Wolfhart Pûsolt enthauptet. Es wird der Zweikampf zwischen dem Riesen Ortwin (Wormser Seite) und Sigestap (Berner Seite) angekündigt.
Str. 208 - 221 Der zweite Kampf des Turniers beginnt. Sigestap tritt gegen den Riesen Ortwin an. Dieser wird jedoch von Sigestap erschlagen. Sigestap bekommt von Kriemhild den Rosenkranz und einen Kuss, dem sie jedem der einen Kampf gewonnen hat versprochen hat. Während König Gibeche die beiden Niederlagen der Wormser beklagt, stellt sich der Riese Schurtan als nächster Kämpfer vor, er möchte den Tod seines Bruders Ortwin rächen. Auf zusprechen Hildebrands, stellt sich Heime dem Riesen. Hildebrand ist davon überzeugt das Heime leichtes Spiel mit dem Riesen haben wird und der Kampf beginnt.
Str. 221 - 234 Heime, welcher gegen Schrutan kämpft, erschlägt diesen mit seinem Schwert Nagelring. Nun sind drei Riesen erschlagen. König Gibeche klagt über die Verluste und setzt alles auf Aspiran, den starken Riesen, welcher die erschlagenen Riesen rächen soll. Bewaffnet mit zwei Schwertern begibt er sich zum Garten. Hildebrand redet Witege gut zu, dass er Aspiran im Kampf besiegen werde. Witege aber weigert sich und geht davon aus, dass er in den sicheren Tod geht. An einer Stelle fragt er den Berner, ob er ihn so sehr wie einen Feind hasst, weil Dietrich nicht aufhören will, Witege zu drängen. Hildebrand schlägt ein Pferdetausch von Schemming und Falken vor, das will aber Dietrich nicht und würde Witege lieber ein Land (Osterdingen) geben.
Str. 234 - 247 Witege weigert sich zunächst, den Kampf gegen Aspiran anzutreten. Erst als Hildebrant ihm als Belohnung Dietrichs Pferd Schemminc in Austausch zu Witeges Valken verspricht, willigt der junge Held ein. Aspiran kämpft mit zwei Schwertern und der Kampf gestaltet sich äußerst blutig. Witege geht schließlich als Sieger hervor und erhält neben dem Rosenkranz und Kriemhilds Kuss auch Dietrichs Schemminc.
Str. 247 - 260 Beispiel
Str. 260 - 273 Beispiel
Str. 273 - 286 Beispiel
Str. 286 - 299 Als nächstes möchte der tapfere Hagen kämpfen, um die bereits gefallenen Ritter zu rächen. Als Gegner für ihn wählt Hildebrandt Eckehart aus. Dieser verletzt Hagen im Kampf schwer und gewinnt das Duell. Kriemhild überreicht ihm den Rosenkranz. Den Kuss aber möchte Eckehart aber nicht annehmen, da Kriemhild eine „ungetriuwe meit“ ist. Der darauffolgende Kampf findet zwischen dem König Gernot und dem Ritter Helmschrôt statt. Auch dieses Duell ist so brutal, dass ihr Blut auf dem ganzen Platz verteilt ist.
Str. 299 - 312 Beispiel
Str. 312 - 325 Beispiel
Str. 325 - 338 Beispiel
Str. 338 - 351 Beispiel

Siehe außerdem

Inhaltsangabe "Dietrichs Flucht"

Literatur

<harvardreferences />

Primärtext

[*Holz 1982] Die Gedichte vom Rosengarten zu Worms, hg. von Georg Holz, Hildesheim/New York 1982.