Benutzer:Bastian Eckarth: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
== | == Eigene Übersetzungen == | ||
=== Verse 213-219 === | |||
{| | {| | ||
Zeile 21: | Zeile 23: | ||
|} (9819, 213-219) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | |} (9819, 213-219) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | ||
== | === Verse 385-401 === | ||
{| | {| | ||
Zeile 63: | Zeile 65: | ||
|} (9819, 385-401) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | |} (9819, 385-401) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | ||
== | ===Verse mit Wortbelegen "kündikeit" === | ||
{| | {| | ||
Zeile 85: | Zeile 87: | ||
|} (9819) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | |} (9819) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | ||
== | === Verse 2155-2167 === | ||
{| | {| | ||
Zeile 119: | Zeile 121: | ||
|} (9819, 2155-2167) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | |} (9819, 2155-2167) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | ||
== | === Verse 253-274 === | ||
Zeile 172: | Zeile 174: | ||
|} (9819, 253-274) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | |} (9819, 253-274) <ref> Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ... </ref> | ||
== | === Verse 1784-1790 === | ||
{| | {| |
Version vom 15. Juni 2020, 16:26 Uhr
Eigene Übersetzungen
Verse 213-219
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
des wart er trvric vnde vnvro, | Er war traurig und betrübt |
her sprach: ,herre, wie kvmt ditz so, | er sprach: "Herr, wie kommt es, |
daz mich ein voglin hat betrogen? | dass mich ein Vögelchen betrogen hat? |
daz mvet mich, daz ist vngelogen.' | das betrübt mich, das ist nicht gelogen" |
REinhart kvndikeite pflac, | Reinhart war verschlagen, |
doch ist hevte niht sin tac, | doch es ist heute nicht der Tag, |
daz iz im nach heile mvege ergan. | dass es ihm gut gelingt. |
(9819, 213-219) [1]
Verse 385-401
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
Do Reinhart die not vberwant, | Als Reinhart die Gefahr überwunden hatte, |
vil schire er den wolf Ysengrin vant. | nahm er den Wolf Ysengrin wahr. |
do er in von erst ane sach, | eben als er ihn sah, |
nv vernemet, wie er do sprach: | hört, was er sagte: |
,got gebe evch, herre, gvten tac. | "Gott beschere euch, Herr, einen guten Tag. |
swaz ir gebietet vnde ich mac | Das, was ihr befehlt, werde ich machen, |
evch gedinen vnde der vrowen min, | euch dienen und meiner hohen Herrin, |
des svlt ir beide gewis sin. | dessen sollt ihr euch beide gewiss sein. |
idt bin dvrdt warnen her zv ev kvmen, | Ich bin hierher gekommen, um Euch zu warnen, |
wan idt han wol vernumen, | denn ich habe mitbekommen, |
daz evdt hazzet manic man. | dass Euch viele hassen. |
wolt ir midt zv gesellen han? | Wollt Ihr mich als Kompanen haben? |
idt bin listic, starc sit ir, | Ich bin klug, Ihr seid stark, |
ir modttet gvten trost han zv mir. | ihr müsst Vertrauen zu mir haben. |
vor ewere kraft vnde von minen listen | Eurer Stärke und meiner Klugheit |
konde sidt niht gevristen, | kann niemand widerstehen, |
idt konde eine bvrc wol zebredten.' | sogar eine Festung könnte ich einnehmen." |
(9819, 385-401) [2]
Verse mit Wortbelegen "kündikeit"
Mittelhochdeutsch | Übersetzung | Versangabe |
---|---|---|
Reinhart kvndikeite pflac | Es trieb Reinhart mit seinen Tücken | (V. 217) |
do was im kvndikeite zit. | so war es höchste Zeit für eine List. | (V. 307) |
do bedorfte er wo! kvndikeit: | Jetzt kam alles auf eine List an. | (V. 364) |
siner amien warf er dvrch den mvnt sinen zagel dvrch kvndikeit. | listig wedelte er mit seinem Schwanz vor dem Maul seiner Freundin | (V. 1163) |
ez sold in wol erlozen Reinhart mit siner kvndikeit | Reinhart hätte ihn mit seinen Tücken nicht bedrängen brauchen | (V. 1420 f.) |
nieman evch gezelen mack Reinhartes kvndikeit -, | Niemand kann alle Listen von Reinhart erzählen | (V. 1822 f.) |
Reinhart sich kvndikeite vleiz: | Reinhart verstand Listen hervorragend | (V. 2037) |
(9819) [3]
Verse 2155-2167
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
alsvs lonet ir Reinhart, | Auf diese Weise war es Reinharts Lohn dafür, |
daz si sin vorspreche wart. | dass sie sein Vorschlag war. |
Iz ist ovch noch also getan: | So ist es auch noch heute: |
swer hilfet einem vngetrewen man, | Wer seinem Verräter hilft, |
daz er sine not vberwindet, | aus seiner Not zu entkommen, |
daz er doch an im vindet | der findet nur |
valschs, des han wir gnvc gesehen | Falschheit, wie wir oft genug schon gesehen haben |
vnde mvz ovch dicke alsam geschen. | und wie es noch häufig auf diese Weise passieren dürfte. |
alsvst hat bewart | Das war die Aufmerksamkeit |
sine vrteilere Reinhart. | für Reinharts Verurteilte. |
der arzet was mit valsche da, | Der Arzt war so falsch, |
den kvnic verriet er sa. | den König hatte er so verraten. |
er konde mangen vbelen wanc. | Er beherrschte üble Streiche. |
(9819, 2155-2167) [4]
Verse 253-274
MIttelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
Nv horet, wie Reinhart, | Hört zu, wie Reinhart, |
der vngetrewe hovart, | der untreue Hochmütige, |
warb vmb sines neven tot. | um den Tod seines Verwandten warb. |
daz tet er doch ane not. | Dies tat er, ohne, dass er es musste. |
Er sprach: ,lose, Dizelin, | Er sprach: "Hör zu, Diezelin, |
hilf mir, trvt neve min! | hilf mir, mein lieber Bruder! |
dir ist leider miner not night kvnt: | Dir ist leider meine Not nicht bekannt: |
ich wart hvete vru wunt; | ich bin seit heute morgen verwundet; |
der kese liet mir zu nahen bi. | der Käse liegt zu nah neben mir. |
er smecket sere, ich vurcht, er si | Er riecht gewaltig. Ich befürchte, er sei |
mir zv der wunden schedelich. | schädlich für meine Wunden. |
trvt neve, nv, bedenke mich! | Treuer Verwandter, sorge dich um mich! |
dines vater trewe waren gvt, | Die Treue deines Vaters war so stark! |
ovch hore ich sagen, daz sippeblvt | Auch höre ich sagen, dass Sippenblut |
von wazzare niht vertirbet. | dicker als Wasser ist. |
din neve alsvst erstirbet. | Dein Vetter stirbt sonst noch. |
daz macht dv erwenden harte wol. | Das könntest du leichtlich abwenden. |
vom stanke ich grozen kvmmer dol. | Wegen des Gestanks steht es schlecht um mich." |
`Der rabe zehant hinnider vlovc, | Da kam der Rabe direkt hinuntergeflogen, |
dar in Reinhart betrovc. | wo Reinhart ihn dann betrog. |
er wolde im helfen von der not | Er wollte ihm in seiner Not behilflich sein |
dvrch trewe, daz was nach sin tot. | aus Treue, was ihn fast um sein Leben gebracht hatte. |
(9819, 253-274) [5]
Verse 1784-1790
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
nv vernemet seltzene dinc | Hört euch merkwürdige Dinge |
vnde vremde mere, | und unbekannte Geschichten an, |
der die glichesere | die der Glichezare [?] |
v kvnde geit, wen sie sint gewerlich. | verkündet, denn sie sind gefährlich. |
[] er ist geheizen Heinrich, | er hieß Heinrich, |
der hat die bvch zesamene geleit | der das Buch geführt hat |
von Isengrines arbeit. | über Isengrins Mühsal. |
(9819, 1784-1790) [6]
Literatur
- ↑ Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ...
- ↑ Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ...
- ↑ Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ...
- ↑ Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ...
- ↑ Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe ...
- ↑ Alle Versangaben beziehen sich auf Textausgabe