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fand er sogleich den Wolf Isengrin. | fand er sogleich den Wolf Isengrin. | ||
Da er sich nicht von Anfang an zeigte, | Da er sich nicht von Anfang an zeigte, ["von erste" ist hier nicht negiert] | ||
hörte er nun, wie er da sprach: | hörte er nun, wie er da sprach: [Imperativ Plural!] | ||
”Gott soll euch, Herr, einen guten Tag geben. | ”Gott soll euch, Herr, einen guten Tag geben. | ||
Alles was ihr befehlt, mag ich | Alles was ihr befehlt, mag ich [mhd. "mac" von "mugen" = können] | ||
euch und meiner Herrin dienen, | euch und meiner Herrin dienen, |
Version vom 18. November 2020, 19:38 Uhr
Übersetzung V. 213-219
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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des wart er trvric vnde vnvro, | Deshalb war er sehr traurig, |
er sprach: ,herre, wie kvmt ditz so, | er sprach: "Herr wie kommt es so, |
daz mich ein voglin hat betrogen? | dass mich ein Vögelchen betrogen hat? |
daz mvet mich, daz ist vngelogen.' | Das bedrückt mich, das ist ungelogen." |
REinhart kvndikeite pflac, | Reinhart war sehr klug, |
doch ist hevte niht sin tac, | doch ist heute nicht sein Tag, |
daz iz im nach heile mvege ergan. | dass es ihm glücklich ergehen möge. |
Übersetzung V. 385-401
Nachdem Reinhart diese Not überwunden hatte,
fand er sogleich den Wolf Isengrin.
Da er sich nicht von Anfang an zeigte, ["von erste" ist hier nicht negiert]
hörte er nun, wie er da sprach: [Imperativ Plural!]
”Gott soll euch, Herr, einen guten Tag geben.
Alles was ihr befehlt, mag ich [mhd. "mac" von "mugen" = können]
euch und meiner Herrin dienen,
das sollt ihr beide wissen.
Ich bin durch Warnung hier her zu euch gekommen,
denn ich habe gewiss gehört,
dass euch viele Männer hassen.
Wollt ihr mich zum Gefährten haben?
Ich bin klug, ihr seid stark,
ihr sollt in mir guten Beistand haben.
Vor eurer Kraft und vor meinen Listen
könnte sich nichts retten,
ich könnte gewiss eine Burg zerstören."