Höfische Leitbegriffe: Unterschied zwischen den Versionen

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In der mittelalterlichen Gesellschaft existierten eine Reihe von Leitbildern, die die Tugenden der Ritter und Herrscher betrafen.
In der mittelalterlichen Gesellschaft existierten eine Reihe von Leitbildern, die der ideale Ritter oder Herrscher möglichst verfolgen sollte. Verschiedene Auflistungen dieser Leitbilder lassen sich in der mittelaterlichen Dichtung finden, allerdings meist ohne System. Dieser Artikel beschränkt sich auf sechs wesentliche Ritter- und Herrscher-Tugenden.  
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* triuwe
* triuwe  
„Rehtiu Scham und werdiu triwe gebent pris alt unde niwe“<ref>Hartmann von Aue, Erec 321, 29-30</ref> -
„Rechte schame und edle triuwe verleihen immerwährenden Ruhm“<ref>Joachim Bumke, Höfische Kultur 418, 19-20</ref>
Das mittelhochdeutsche Wort "triuwe" bezeichnet zunächst „ein rechtlich geregeltes Verhalten [...], zu dem man verpflichtet ist“<ref>Rüdiger Brandt, Grundkurs germanistische Mediävistik/ Literaturwissenschaft</ref> Der Begriff beinhaltet als ritterliche Tugend das Prinzip der Treue und Loyalität. Ein Ritter musste seine „sittlichen Verpflichtungen"<ref>Joachim Bumke, Höfische Kultur 418, 19</ref> erfüllen.





Version vom 6. Januar 2012, 00:53 Uhr

In der mittelalterlichen Gesellschaft existierten eine Reihe von Leitbildern, die der ideale Ritter oder Herrscher möglichst verfolgen sollte. Verschiedene Auflistungen dieser Leitbilder lassen sich in der mittelaterlichen Dichtung finden, allerdings meist ohne System. Dieser Artikel beschränkt sich auf sechs wesentliche Ritter- und Herrscher-Tugenden.

  • triuwe

„Rehtiu Scham und werdiu triwe gebent pris alt unde niwe“[1] - „Rechte schame und edle triuwe verleihen immerwährenden Ruhm“[2]

Das mittelhochdeutsche Wort "triuwe" bezeichnet zunächst „ein rechtlich geregeltes Verhalten [...], zu dem man verpflichtet ist“[3] Der Begriff beinhaltet als ritterliche Tugend das Prinzip der Treue und Loyalität. Ein Ritter musste seine „sittlichen Verpflichtungen"[4] erfüllen.


  • mâze und staete


  • milte


  • êre


  • zuht





-NOCH IM ENTSTEHUNGSPROZESS-

  1. Hartmann von Aue, Erec 321, 29-30
  2. Joachim Bumke, Höfische Kultur 418, 19-20
  3. Rüdiger Brandt, Grundkurs germanistische Mediävistik/ Literaturwissenschaft
  4. Joachim Bumke, Höfische Kultur 418, 19