Munsalvaesche (Wolfram von Eschenbach, Parzival): Unterschied zwischen den Versionen

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===Die Beschreibung der Gralsburg===
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Zu Beginn des fünfen Buches in  
Zu Beginn des fünfen Buches in [[Wolfram_von_Eschenbach_(Biographie)|Wolframs von Eschenbach]] ''Parzival'' trifft der junge Parzival auf die Burg Munsalvaesche. Auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht begegnet er an einem See einem Fischer und frägt diesen um Rat. Dieser weist ihm den Weg zu dem einzigen Haus in der Umgebung, welches sich später als die Gralsburg herausstellt.
Als Parzival die Burg erblickt, ist er überwältigt von dessen Schönheit und Stärke:
 
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! Original !! Übersetzung
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| diu burc an Veste niht betrogen.
 
si stuont reht als si wäre gedræt.
 
ez enflüge od hete der wint gewæt.
 
mit stürme ir niht geschadet was.
 
vil türne, manec palas
 
dâ stuont mit wunderlîcher wer.
 
|| Die Burg log nicht, wenn sie sich Festung nannte.
 
Wie gedrechselt stand sie da.
 
Mit Sturm war ihr im Krieg nicht beizukommen,
 
höchstens mit Wind - wenn man geflogen wäre.
 
Viele Türme und so mancher Palast
 
standen da in märchenhafter Macht.
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===Fazit===
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Version vom 29. Juni 2012, 10:24 Uhr

Die Beschreibung der Gralsburg

Zu Beginn des fünfen Buches in Wolframs von Eschenbach Parzival trifft der junge Parzival auf die Burg Munsalvaesche. Auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht begegnet er an einem See einem Fischer und frägt diesen um Rat. Dieser weist ihm den Weg zu dem einzigen Haus in der Umgebung, welches sich später als die Gralsburg herausstellt. Als Parzival die Burg erblickt, ist er überwältigt von dessen Schönheit und Stärke:

(226, 14 - 19)

Original Übersetzung
diu burc an Veste niht betrogen.

si stuont reht als si wäre gedræt.

ez enflüge od hete der wint gewæt.

mit stürme ir niht geschadet was.

vil türne, manec palas

dâ stuont mit wunderlîcher wer.

Die Burg log nicht, wenn sie sich Festung nannte.

Wie gedrechselt stand sie da.

Mit Sturm war ihr im Krieg nicht beizukommen,

höchstens mit Wind - wenn man geflogen wäre.

Viele Türme und so mancher Palast

standen da in märchenhafter Macht.


Fazit

Quellenverzeichnis

  • Backes, Susanna: Von Munsalvaesche zum Artushof: Stellenkommentar zum fünften Buch von Wolframs Parzival. Bochum 1999.
  • Ebersold, Günther: Wildenberg und Munsalvaesche: auf den Spuren eines Symbols. Frankfurt am Main 1988.
  • Kolb, Herbert: Munsalvaelsche. München 1963.
  • Kordt, Christa-Maria: Parzival in Munsalvaesche. Herne 1997.