Race Konzepte im Parzival
Diese Seite setzt sich zum Ziel die Konzepte von race, die im Parzival[1] dargestellt werden, zu untersuchen. Hierbei wird insbesondere auf die Konnotationen in den Beschreibungen der jeweiligen Hautfarben eingegangen und wie die Differenzen durch Erzähler und erzählende Figuren klassifiziert werden. Außerdem wird sich dieser Artikel damit auseinandersetzen, inwiefern Religiösität und Hautfarbe zueinander verhalten. Noch bevor die eigentliche Erzählung über den Protagonisten Parzival beginnt, werden race Konzepte eingeführt. Gahmuret gelangt nach Zazamanc, wo er die schwarze Königin Belacâne trifft und zur Frau nimmt, die er verlässt, weil sie nicht den gleichen Glauben [Wolfram von Eschenbach 2003: 55] haben. Während seiner Flucht trifft er auf einen Kapitän, der darauf besteht, dass sie leise sind, damit sicher sind, "vor den die tragent daz swarze vel"[Wolfram von Eschenbach 2003: 55, 5]. Die Tatsache, dass zuvor erwähnt wird, dass der Kapitän "niht [was] als ein Môr gevar"[Wolfram von Eschenbach 2003: 55, 2], macht deutlich, dass hier eine starke Diskrepanz zwischen Schwarzen und Weißen besteht.
<HarvardReferences />
- [*Wolfram von Eschenbach 2003] Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der 'Parzival'-Interpretation von Bernd Schirok, 2. Aufl., Berlin/New York 2003.
- ↑ Es wird zitiert nach: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der 'Parzival'-Interpretation von Bernd Schirok, 2. Aufl., Berlin/New York 2003.