Drachen in der Hagiografie
Definition Hagiografie
Der Begriff Hagiografie beschreibt die Literatur, die primär der Heiligenliteratur dient, wie beispielsweise Lebensbeschreibungen, Passions- und Wunderberichte oder Sammlungen von Heiligengeschichten. [1] In einigen Texten der Hagiographie werden Kämpfe von Heiligen mit Drachen beschrieben, welche sich von den Drachenkämpfen in anderen Werken unterscheiden. Dabei stammt "Hagio" vom griechischen Wort "hagion" und bedeutet "heilig", während "Graphie" von "graphein" stammt und "schreiben" bedeutet. [2] Man kann also annehmen, dass Texte, welche der Hagiographie zuzuschreiben sind, biografische Texte von Heiligen darstellen, welche unter anderem ihre Kämpfe und ihren Weg beschreiben, welche zu ihrer Heiligsprechung führen.
Beschreibung der Drachen
In der Hagiographie werden Drachen oftmals mit dem Teufel in Verbindung gesetzt. Somit sind sie die Verkörperung des “Bösen” gegen den sich ein Heiliger behaupten muss.
Sie werden als grausam, schrecklich, grob und unbarmherzig beschrieben. Sie symbolisieren Chaos und Schrecken. Drachen werden als große Wesen dargestellt, deren lange Körper sich aus verschiedenen Biestern zusammensetzt, wie Beispielsweise Schlangen, Fledermäusen, Bären und Hunden. Neben ihrem grotesken Körper besitzen Drachen eisenharte Krallen, einen verseuchten oder feurigen Atem. Ein Beispiel, aus der St. Senáns Sage, beschreibt den Drachen als ein Wesen mit Pferdebeinen und einem Walschwanz, mit flammend schimmernden Augen und einem feurigen Atem, der wie Glut brennt.
Typische Abläufe
Beispiel Die heilige Margareta von Antiochien
Beispiel Georg
Konsequenzen
Literaturverzeichnis
- ↑ Flemming, Stephan, S.13
- ↑ https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/567988