Der deutsche Thronstreit um 1200

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Dieser Artikel behandelt den deutschen Thronstreit um 1200. Insbesondere ist hierbei die Doppelwahl von 1198 gemeint.

Auslöser Am 28. September 1197 starb der deutsche Kaiser Heinrich VI. überraschend im Alter von 32 Jahren. Sein einziger Sohn Friedrich war zu diesem Zeitpunkt erst 2 Jahre alt. Seine Mutter Konstanze verzichtete auf die Herrschaftsansprüche des Sohnes und bestimmte Papst Innozenz zu dessen Vormund. Dies tat sie um die Stellung ihres Schwagers Philipp von Schwaben in Deutschland nicht zu gefährden.

Verlauf 1197 war Philipp von Schwaben der einzige Staufer, der als König in Frage käme. Im März 1198 erklärte er seine Bereitschaft, sich zum König wählen zu lassen und wurde daraufhin auch von vielen geistlichen und weltlichen Vertretern in Mühlhausen gewählt. Gekrönt wurde er am 8. September 1198 in Mainz vom burgundischen Kirchenfürst Aimo von Tarentaise. Aber nicht alle waren mit der Wahl eines staufischen Königs einverstanden. So zum Beispiel der Kölner Erzbischof Adolf und einige weitere Gegner der Staufen. Der englische König Richard Löwenherz empfahl ihnen seinen welfischen Neffen Otto von Braunschweig, der Sohn von Heinrich dem Löwen. Richard Löwenherz wollte somit einen zuverlässigen Partner im Kampf gegen Frankreich finden. Am 9. Juni 1198 wurde Otto vom Erzbischof Adolf von Köln gekrönt. Die Krönung fand in Aachen statt, in das die Welfen erst nach dreiwöchiger Belagerung einziehen konnten, denn die Staufer wollten die Krönung verhindern. Und so gab es auf einmal zwei Könige in Deutschland. Aber welcher von den beiden war nun der Richtige?

Seite noch in Bearbeitung.

Literatur

  • Wolfgang Stürner: Gebhardt: Handbuch der deutschen Geschichte. Band 6. Stuttgart 2007
  • Peter Csendes: Philipp von Schwaben: Ein Staufer im Kampf um die Macht. Darmstadt 2003