Der Richter und der Teufel (Der Stricker)
Handlung
Das Märe handelt von einem Richter, der als ungerecht, geizig und rücksichtslos beschrieben wird. An einem Morgen reitet er aus, um seinen Lieblingsweinberg zu besichtigen. Dort begegnet ihm ein vornehm begleiteter Mann. Der Richter erkundigt sich nach der herkunft des Mannes, dieser antwortet jedoch, dass es besser für ihn sei, nicht zu wissen wer er ist und woher er kommt. Daraufhin droht ihm der Richter mit dem Tod und der Fremde gibt sich als Teufel zu erkennen. Daraufhin gibt der Höllenfürst dem Richter zu verstehen, dass ihm die Macht gegeben worden ist, alles mit sich zu nehmen, was er möchte. Der Richter verlangt infolgedessen, um zu sehen, was der Teufel mit sich nimmt. Dieser versucht es ihm allerdings auszureden, woraufhin der Richter sich auf Gott beruft und der Teufel dazu gezwungen ist, den Juristen mit sich zu nehmen. Am Markt angekommen, sehen die beiden, wie eine Frau ein Schwein zum Teufel wünscht, danach ein Rind und als letztes ein Kind. Jedes Mal fordert der Richter den Teufel dazu auf zuzugreifen. Der Teufel lehnt dies allerdings ab, da ihm bewusst ist, dass diese Aussagen nicht ernst gemeint sind. Letztendlich begegnen der Richter und der Teufel einer alten Frau, die den Richter erblickt und ihn anklagt, denn er habe ihr ihre einzige Kuh genommen, die das letzte war, was sie ihren Besitz nennen konnte. Sie wünscht sich den Richter zum Teufel. Der Teufel stellt fest, dass diese Aussage ernst gemeint sei, packt sich dabei den Richter und fliegt mit ihm davon.