Tristan (Gottfried von Straßburg, Tristan)

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Einleitung

Dualität und Zwiespalt – Tristan als gespaltene Persönlichkeit

Tristans Leben ist bestimmt durch unzählige Konflikte und Gegensätze, die sich in seinem eigenen Charakter oder in seine Beziehungen zur Umwelt ergeben und verhindern, dass er in Ruhe und Frieden Leben kann. Bereits in den Umständen seiner Zeugung und Geburt und seiner Jugend sind diese Spannungen angelegt (1.). Er beeindruckt seine Umwelt immer wieder durch sein wundervolles Äußeres, das seine wahre Herkunft verrät und seine eigentliche Bestimmung, als König zu herrschen, zeigt. Der Eindruck, den er bei anderen hinterlässt, wird ergänzt durch seine Fähigkeiten. Einerseits hat er eine ritterliche Ausbildung erhalten und stellt seine kämpferische Überlegenheit in diversen Kämpfen unter Beweis. Andererseits ist er ein herausragender Künstler, kann musizieren, dichten, Fremdsprachen sprechen oder einen Hirsch kunstvoll zerlegen. Die Gegensätze in Tristans Charakter und seinem Leben bewirken, dass er nicht das einfache unkomplizierte Leben eines Ritters und Lehnsherren führen kann, sondern als lantlôser umher zieht.

Elternvorzeichen

äußere Erscheinung

Bildung/ Fähigkeiten

ritterliche Bildung

künstlerische Bildung

Tristan der Lantlôse

Literatur

  • Wolf, Alois: Gottfried von Strassburg und die Mythe von Tristan und Isolde. Darmstadt 1989.
  • Jackson, W.T.H.: Der Künstler Tristan in Gottfrieds Dichtung. In: Wolf, Alois: Gottfried von Strassburg. Darmstadt 1973, S.280-304.
  • Gottzmann, Carola L.: Identitätsproblematik in Gottfrieds "Tristan", in : Germanisch-romanische Monatsschrift 39 (1989), S. 129-146.