Entwicklung der Beziehung zwischen Tristan und Isolde (Gottfried von Straßburg, Tristan)
Hier soll die Entwicklung der Gefühle und die verschiedenen Stadien der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten, Tristan und Isolde aufgezeigt werden.
Definition: Liebe
"Liebe (von mhd.liebe, „Gutes, Angenehmes, Wertes“) ist im engeren Sinne die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen Menschen [...] zu empfinden fähig ist."[1]
Protagonisten
Tristan
Tristan ist die dominante Figur des Romans. Die Geschichte seines Lebens, auch bevor er auf Isolde trifft, wird ausführlich erzählt. Auch wie es zu seinem Leben überhaupt kommt wird durch die Geschichte, der Liebe seiner Eltern, Riwalin und Blanscheflur, zu Beginn des Romans erörtert. Er wird das este Mal erwähnt als Blanscheflur mit ihm schwanger wird, nachdem sie Tristans Vater durch Liebesvollzug das Leben gerettet hat. dar nâch sô was vil harte unlanc, unz daz ir beider wille ergienc und daz vil süeze wîp enpfienc ein kint von sînem lîbe. (V. 1325)
Isolde
Isolde steht nicht in der selben Weise im Mittelpunkt der Geschichte, wie Tristan es tut. Sie taucht erst auf als die Verwicklungen rund um Tristan und die irische Herrscherfamilie ihren Lauf nehmen. So hat sie ihren ersten Auftritt auch erst nach einem Drittel der Erzählung