Diskussion:Raumsemantik im 1. Dienst (Ulrich von Liechtenstein, Frauendienst)

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Lisa-Katharina

Hey Nico,

da ich leider kein Französisch verstehe, fände ich eine kurze Erklärung sehr schön, damit ich auch den nachfolgenden Satz (Hier findet gewissermaßen eine (nicht intendierte) Übertragung der Figureneigenschaften aus Modell der Raumsemantik in die Welt der Diegese statt???) verstehen kann.

Warum ist niftel kursiv und vruwe/vrowe nicht?

Vielen Dank und herzliche Grüße - Lisa-Katherina

Antwort

Hallo Lisa-Katharina,

der Satz ist nun übersetzt :)

Niftel hatte ich ursprünglich auch nicht kursiviert, allerdings wurde mein Artikel inzeischen mehrmals überarbeitet, wobei teilweise Anführungszeichen gesetzt worden sind und teilweise nicht. --Nico Kunkel 14:33, 13. Jun. 2013 (CEST)


Lana

Hallo Nico, meine Anmerkungen:


Raumsemantik im 1. Dienst des FD

Im Zusammenhang mit der Raumsemantik im FD könnte man die Gefangenschaft Ulrichs (um 1696) analysieren, die wohl mit dem Tod Hg. Friedrich und der darauffolgenden Anarchie im Zusammenhang steht und aus der er ja von der Dame 2 befreit wird, die sich als die wahre Geliebte herausstellt..

„Die Grenze konstituiert sich dadurch, dass Ulrich zunächst einmal keine Möglichkeit hat, mit der vruwe in direkten Kontakt zu treten. Diese Grenze ist zuallerst semantischer Natur, da Ulrich - wie die vruwe ihm mehrfach zu verstehen gibt - aufgrund seiner Defizite (geringere soziale Position, missgebildeter Mund, etc.) keine akzeptable Partie für sie darstellt.“

Körper als Raum (der Geist ist gefangen)

Antwort

Hallo Lana, ich habe mich bewusst auf den 1. Denst beschränkt, da hier Räume in einer bemerkenswerten Endeutigkeit vorliegen. Ich würde auch davon absehen, den Körper als Raum zu verstehen, da dies nicht mit dem Modell Lotmans, das für den Artikel ja grundlegend ist, vereinbar ist.--Nico Kunkel 14:33, 13. Jun. 2013 (CEST)


(b) Urinepisode

„Ulrich kann sich in beiden Fällen - stumm und in Form einer Null-Identität - der vruwe nähern, legt dabei jedoch (große) Teile seiner Identität ab und vergrößert dadurch z.B. im Fall des an auf die Urinepisode folgenden Treffens die Differenz zwischen sich und seiner Herrin, da hier die soziale Differenz bis in das Unentscheidbare gesteigert wird.“


Der Satz ist etwas unklar: widerspricht sich die„Differenz“ und das „Ununterscheidbare“?

Antwort

Hallo Lana, Differenz und das Ununterscheidbare sind keine Gegensätze, sondern das Ununterscheidbare ist die ins Extreme gesteigerte, d.h. eig. aufgelöste, Differenz.

Urinepisode

„Ulrich ist nicht nur durch den Urin gewissermaßen entehrt, er musste zudem sein Geschlecht ab- bzw. geschlechterneutrale Kleidung anlegen, womit seine soziale Stellung unklar wird, wodurch die vruwe keine Möglichkeit mehr hat, sich in ein Verhältnis zum „desindividualisierten“ Ulrich zu setzen.“


Auch vor der Verkleidung hat die Dame keineMöglichkeit sich Ulrich zu nähern, durch Wächter, ihre soziale Stellung usw.

Antwort

Hallo Lana,

das stimmt. ich meine mit "sich ins Verhältnis setzen" nicht, dass es zu einer Begegnung zwischen Ulrich und der Herrin kommt, sondern dass sich die jeweilige Figur der verschiedenen (sozialen) Positionen versichern kann. Dies wird durch die "Desindividualisierung" Ulrichs unmöglich.--Nico Kunkel 14:33, 13. Jun. 2013 (CEST)

Begriff „vrowe“

„vrowe“ „vruwe“ „frowe“ einheitlich?


Antwort

Hallo Lana,

das hatte ich schon einmal gemacht, leider wurde es wohl bei einer fremden Bearbeitung wieder zurückgesetzt. Ich werde das wieder vereinheitlichen :)

Beste Grüße --Nico Kunkel 14:33, 13. Jun. 2013 (CEST)