Diskussion:Genres: Lied (Ulrich von Liechtenstein, Frauendienst)

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Hallo Lana, ich würde, wenn es Dir recht ist, gerne noch etwas von vorletzter Sitzung zu drei Liedern ergänzen, bzgl. der dazu besprochenen Thematik. Da ich jedoch nicht die Übersetzung des Frauendienstes besitze, mit welcher Du arbeitest, wollte ich Dich fragen, ob Du es denn für angebracht haltest, wenn ich etwas ergänzen würde. Wenn ja, dann wäre es sicherlich gut, wenn, wie auch bei den anderen Liedern, der mittelhochdeutsche als auch der neuhochdeutsche Text dargestellt werden würde. Wäre es für Dich ein großer Umstand, wenn Du die Lieder 52, 53 und 54 in Deinen Text integrieren wüdest?? Dann könnte ich zu diesen Liedern noch Text verfassen. Ich freue mich auf Deine Antwort, Sarah

Huhu Lana!

Das dichterische Ich im "Frauendienst" spaltet sich auf Grund der Lieder (und Büchlein?) in den epischen und lyrischen Sprecher: "Das epische Ich sei lebensvoll, in der Zeit forschreitenden Begebenheiten verhaftet, es agiere beweglich im erfüllten Raum." [Ruben 1969]:S. 111 Ist damit nicht einfach nur der gesamte Teil gemeint, der nicht in Liedern geschrieben ist - also das drum rum.. (auch die Büchlein einbegriffen)??? Wo sollten wir denn am besten die Teile zu "wieviel Ulrich steckt in den Liedern" reinbauen? Einen Unterpunkt bilden?

Liebe Grüße Marina

Frage/Anmerkung

Hallo Lana, folgende Punkte sind mir aufgefallen:

1. Ist es wirklich für deine Untersuchung des Lieds im FD relevant, dass Hoffmannsthal eines davon aufgreift? 2. Außerdem habe ich im Reallexikon folgende Definition des Leichs gefunden:

"Der Leich setzt sich um Unterschied zum Lied mit seinen in der Regel dreiteiligen, parallel gebauten Strophen aus zumeist gedoppelten Versikeln (AA'BB') zusammen, die einem je eigenen metrischen Schema und einer eigenen Melodie folgen. [...] Unterschiede zwischen Leich und Lied resultieren v.a. aus der Struktur. Die Form der Versikel gibt nicht nur die Möglichkeit der Parallelisierung von Motiven, sondern auch die der antithetischen Spiegelung [...]. Inhaltlich unterscheidet sich der Leich vom Lied kaum. Im Minneleich wird das Thema zumeist als Lob oder Klage formuliert, gelegentlich mit unterweisenden Elementen." (Jens Hausten: "Leich". In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 2, H-O. Berlin / New York: De Gruyter, 2007, S. 397-399.

Willst du evtl. eine kurze Darstellung der besonderen Leichstruktur in den Artikel einbauen und hast du bei deiner Untersuchung des Leichs eine "Parallelisierung von Motiven" oder eine "antithetisch[e] Spiegelung" feststellen können?

Beste Grüße --Nico Kunkel 21:51, 14. Jul. 2013 (CEST)