Intertextualität: Parzival und die Aeneis

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Wolfram von Eschenbach verwendet in seinem Roman Parzival intertextuelle Bezüge zu Vergils Aeneis beziehungsweise Veldekes Eineit. Diese Verweise sind auf zwei Arten im Text realisiert. Einerseits gibt es direkte Bezüge wie etwa der Vergleich zwischen der Burg in Karthago und Schanpflanzun (399,11-12), andererseits gibt es Ähnlichkeiten auf der makrotextuellen Ebene. An dieser Stelle sind die Liebesbeziehungen Gawans zu nennen, die parallele Strukturen zur Handlung zwischen Aeneas und Dido und später Lavinia aufweisen. Das Ziel dieses Artikels ist es nun, die Funktion dieser intertextuellen Bezüge herauszuarbeiten. Dabei wird besonders die durch die Verweise entstehende Rezeptionshaltung der Textadressaten eine wichtige Rolle spielen.