Die Relevanz der Sprach- und Deutungskompetenz Parzivals

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Dieser Artikel behandelt die Relevanz der Sprach- und Deutungskompetenz sowie die Tragik des sprachlichen Unvermögens Parzivals im gleichnamigen Roman von Wolfram von Eschenbach. Anhand einer Analyse ausgewählter Textstellen und insbesondere der Ereignisse auf der Gralsburg in Munsalvaesche wird die Notwendigkeit eines ausgeprägten Wahrnehmungs- und Erkenntnisvermögens beleuchtet. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wird die Zentralität des Erlernens rhetorischer Fähigkeiten für Parzival dargestellt, welche den Fortgang der Geschichte entscheidend prägen.

Parzival in Belrapeire

Auf seinem Weg ins Rittertum gelangt Parzival in die belagerte Stadt Belrapeire, in der er auf die verzweifelte Königin Condwiramurs und ihren Hofstaat trifft. In einem tollkühnen Kampf befreit der junge Held die Stadt und ihre Bevölkerung aus der Not, sendet die besiegten belagerer Clamide und Kingrun an den Artushof und heiratet schließlich Condwiramurs. Trotz seines Erfolgs fällt es Parzival zu diesem Zeitpunkt noch schwer das Instrumentarium der Sprache kompetent einzusetzen, wodurch er er häufig sein Gegenüber verunsichert. So verhält er sich in Belrapeire recht unbeholfen.


Parzivals Unfähigkeit das Instrumentarium der Sprache während seines ersten Besuchs auf der Gralsburg in Munsalvaesche kompetent einzusetzen...