Providenz und Kontingenz im Parzival

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Hinweis: Dieser Artikel entsteht derzeit im Rahmen des Haupt- und Oberseminars zu Wolframs Parzival (Sommersemester 2015) und wird konstant überarbeitet. Einzelne Unterkapitel werden kontinuierlich mit Inhalt gefüllt.

Das Weltbild der mittelalterlichen Literatur basiert auf der Annahme, dass der Held, trotz allerlei Widrigkeiten und Aufgaben, die es zu bewältigen gilt, unmöglich scheitern kann. Der positive Ausgang der Geschichte scheint in der Artusdichtung also bereits festzustehen. Hinter allem steht nach dieser Auffassung die lenkende Kraft Gottes und dessen Vorsehung (Providenz). Ihr untergeordnet muss auch der Zufall (Kontingenz), der in immer neuen Wendungen auftritt und den Helden mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, letztendlich auf das von Gott geplante Ziel hinführen. Schulz weist darauf hin, dass "auch das arbiträr-sinnlose Walten der Fortuna (der Personifikation der Kontingenz) einer höheren Ordnung unterworfen" ist, insofern zwischen Providenz und Kontingenz eine Hierarchie besteht.[*Schulz 2012:298]

Dieser Artikel wird sich zunächst mit den Begriffen von Providenz und Kontingenz in der mittelalterlichen Literatur und dem zugrunde liegenden Weltbild befassen. Im Anschluss daran sollen ausgewählte Szenen im Parzival analysiert und interpretiert werden.

Providenz

Kontingenz

Ausgewählte Stellen im Parzival

Fazit

Literaturverzeichnis

Textausgabe

Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Mit einer Einführung zum Text der Lachmannschen Ausgabe und in Probleme der 'Parzival'-Interpretation von Bernd Schirok, 2. Aufl., Berlin/New York 2003.

Sekundärliteratur

<HarvardReferences/> [*Schulz 2012] Schulz, Armin: Räume und Zeiten. In: Braun, Manuel/ Dunkel, Alexandra/ Müller Jan-Dirk: Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive. Berlin/Boston, 2012. S.292-316..