Gunther (Nibelungenlied)

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Im Nibelungenlied aus dem Jahre um ca. 1200 ist Gunther der König der Burgunden. Mit seiner stillen Zustimmung trägt er aus Habgier maßgeblich zur Ermordung Siegfrieds durch Hagen von Tronje bei.


Äußere Erscheinung und die Darstellung im Nibelungenlied Als König der Burgunden hat Gunther eine für die höfische Gesellschaft wichtige Funktion. Trotz seiner politischen Stärke, muss er bei der Eroberung der Königin von Isenstein, Brünhilde, auf die Hilfe von Siegfried zurückgreifen und schafft er es nur, indem er mit Tücke handelt. Von Siegfried wird er als "mächtig" bezeichnet, als dieser auf der Suche nach dem Burgundenland und der Königin Kriemhild ist, mit der Absicht, zu zu seiner Gemahlin zu machen:

"Swem sîn kunt diu maere, der sol mich niht verdagen: wâ ich den kunec vinde, daz sol man mir sagen, Gunterhn den vil rîchen ûz Burgonden lant."

"Jeder, der weiß, wo ich den König, den mächtigen Gunther aus dem Burgunden land, finde, soll mir das nicht verschweigen, sondern es sagen."