Rivalitäten (Reinhart Fuchs)

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Version vom 31. Dezember 2020, 09:44 Uhr von Annsophie.geiger (Diskussion | Beiträge) (Rivalität Isengrin und Reinhart)
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Der Artikel thematisiert das Thema der Rivalitäten in dem von Heinrich dem Glîchezaren veröffentlichten Tierepos Reinhart Fuchs. Das Thema befasst sich nicht nur mit den Rivalen des Protagonisten Reinhart Fuchs, sondern bezieht sich auf alle Figuren der Erzählung und stellt somit einen zentralen Aspekt dar.



Einleitung


Definition


Motivationen und Hintergründe der Rivalitäten in Reinhart Fuchs

Immer wieder treffen in dem Tierepos Reinhart Fuchs Rivalen aufeinander, die ihre Konflikte oft mit Gewalt ausüben. Um zu verstehen weshalb diese Rivalitäten entstehen, muss man sich erst einmal genauer mit dem Tierepos auseinandersetzten. Bei genauer Betrachtung der Ereignisse zwischen Reinhart und seinen Rivalen wird offenkundig, dass der Hunger meist Auslöser der Konflikte ist. [Ruh 1980]


Rivalitäten


Reinhart und Isegrin

Einordung in den Handlungsstrang:


Schon nach dem ersten Aufeinandertreffen von Reinhart und Isegrin wird deutlich, dass der Fuchs dem Wolf überlegen ist. Durch Wortgewandtheit und mit Überzeugungskraft, gelingt es ihm den Wolf mehrmals zu hintergehen. Die vorliegende Textstelle zeigt erneut ein Szenario, in dem Isengrin aufgrund Reinharts List in einem Brunnen gefangen ist und den Menschen zum Opfer fällt. In seiner bedrängten Lage realisiert er erneut die Korruptheit des Fuchses und gesteht sich die Niederlage ein.


("RF, V. 983-995")Referenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref>: Der Parameter „ref“ ohne Namen muss einen Inhalt haben.

Mittelhochdeutsch Übersetzung
si zvgen die chvrben vmme, Eifrig drehten sie die Kurbel,
Isengrin, der tvmme, und schon war Isengrin, der Dummkopf,
der wart schire vf gezogen. oben.
in hatte Reinhart betrogen. Reinhart hatte ihn schlimm hinters Licht geführt.
der priol hat in nach erslagen, Um ein Haar hätte ihn der Prior erschlagen,
daz mvste Isengrin vertragen. soviel mußte Isengrin aushalten.
Reinhart tet im mangen wanc, Reinhart hatte ihm gegenüber schon viele Winkelzüge unternommen
daz ist war, wa was sin gedanc, wahrhaftig, wo blieb nur sein Verstand,
daz er sich so dicke trigen lie? daß er sich so oft betrügen ließ?
die werlt stent noch alsvs hie, Aber so geht es immer in der Welt,
daz manic man mit valscheit daß viele mit List und Tücke
vberwant sin arbeit besser vorankommen
baz danne einer, der der trewen pflac. als jemand, der es mit der Treue hält.


Als ein paar Mönche den Wolf im Brunnen entdecken, ziehen sie ihn hinauf und wollen ihn für seine Listen bestrafen. Aufgrund seiner Verstümmelung kommt er davon und nimmt sich vor sich an Reinhart zu rächen. Diese Szene stellt folgendermaßen die wachsende Rivalität zwischen dem Fuchs und dem Wolf dar. Isengrin wurde zwar schon oft von Reinhart betrogen, doch dieser Vorfall führt dazu, dass der Wolf nun Reinhart auf den Fersen ist und ihn für seine Machenschaften bestrafen möchte.



Der Löwe Vrevel und der Ameisenkönig


Reinhart gegen alle


Konsequenzen der Rivalität


Literaturverzeichnis

Heinrich der Glîchezâre: Reinhart Fuchs. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch, Hg. Karl-Heinz Göttert, Reclam, Stuttgart 1976.

<HarvardReferences />

  • [*Ruh 1980] Ruh, Kurt: Reinhart Fuchs. Eine antihöfische Kontrafraktur, 1980.