719-759: Das Chronicon Anianense zu Beginn und Ende muslimischer Herrschaft über Septimanien: Unterschied zwischen den Versionen

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<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Staudte-Lauber, Annalena: Carlus princeps regionem Burgundie sagaciter penetravit: Zur Schlacht von Tours und Poities und dem Eingreifen Karl Martells in Burgund, in: Jörg Jarnut, Ulrich Nonn, Michael Richter (Hrsg.), ''Karl Martell in seiner Zeit'', Sigmaringen: Thorbecke, 1994, S. 79-100.</div>
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Staudte-Lauber, Annalena: Carlus princeps regionem Burgundie sagaciter penetravit: Zur Schlacht von Tours und Poities und dem Eingreifen Karl Martells in Burgund, in: Jörg Jarnut, Ulrich Nonn, Michael Richter (Hrsg.), ''Karl Martell in seiner Zeit'', Sigmaringen: Thorbecke, 1994, S. 79-100.</div>


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Wolfram, Herwig: ''Die Goten von den Anfängen bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. Entwurf einer historischen Ethnographie'', München: C.H. Beck, 2001.</div>|8=al-Andalus, Aquitanien, Benedikt von Aniane, ḏimma / dhimma, Eroberung, Franken, fränkisch-gotische Beziehungen, Friedensvertrag, Garnisonen, Goten, Karolinger, Konflikt, Militär, muslimische Herrschaft, Narbonne, Razzien, Sarazenen, Schlacht, Septimanien, Statthalter, Südfrankreich, Westgoten, Westgotenreich|3a=''Sema rex sarracenorum post VIIII anno quam in Spania ingressi sunt sarraceni; narbonam obsidet obsessamque capit; uirosque ciuitatis illius gladio perimi iussit; mulieres uero vel paruulos captiuos in spaniam ducunt.''|3b=''Et in ipso anno mense tercio ad obsidendam tolosam pergunt. Quam dum obsiderent; exiit obuiam eis eudo princebs aquitanie; cum exercitu aquitaniorum uel franchorum. Et comisit cum eis proelium. Et dum preliare cepissent terga uersus est exercitus sarracenorum maximaque pars ibi cecidit gladio.''|3c=''Ambisa rex sarracenorum cum ingenti exercitu post V anno gallias aggreditur carcassonam expugnat et capit; et usque nemauso pace conquisiuit et obsides eorum barchinona transmittit. (…)''|3d=''Anno DCCLII Ansemundus gotus nemauso ciuitatem magdalonam; Agathen Biterris pipino regi franchorum tradidit ex eo die franci narbonam infestant Vuaifarium principem aquitanie Pipinus persequitur; eo quod nollet se dicioni illius dare sicut eudo fecerat karolo patri eius.''|3e=''Anno DCCLVIIII franci narbonam obsident datoque sacramento gotis qui ibi erant ut si ciuitatem partibus traderent pipini regis franchorum; permitterent eos legem suam habere; quo facto; ipsi goti sarracenos qui in presidio illius erant occidunt ipsamque ciuitatem partibus franchorum tradunt.''|4a=Al-Samḥ, der König der Sarazenen, belagerte neun Jahre, nachdem die Sarazenen in Spanien eingefallen waren, Narbonne und eroberte die belagerte Stadt. Er befahl, die Männer dieser Stadt mit dem Schwert zu erschlagen. Die Frauen und die Kleinkinder aber führten sie nach Spanien in die Gefangenschaft.|4b=Im selben Jahr, im dritten Monat, rückten sie nach Toulouse vor, um es zu belagern. Während sie die Stadt belagerten zog Eudo, der Fürst Aquitaniens, mit einem Heer von Aquitaniern und auch Franken gegen sie aus. Er suchte mit ihnen die Schlacht. Und als sie angefangen hatten zu kämpfen, wandte sich das Heer der Sarazenen zur Flucht und der größte Teil starb durch das Schwert.|4c=ʿAnbasa, der König der Sarazenen, griff nach fünf Jahren [725] Gallien mit einem gewaltigen Heer an, erstürmte und eroberte Carcassonne, erwarb Nîmes durch einen Friedensvertrag und schickte deren Geiseln nach Barcelona. (…)|4d=Im Jahre 752 übergab der Gote Ansemund die Stadt Nîmes, Maguelone, Agde und Béziers an Pippin, den König der Franken. Von diesem Tag an bedrängten die Franken Narbonne. Pippin stellte Waifar, dem Fürsten von Aquitanien, nach, da sich dieser nicht seiner Befehlsgewalt unterstellen wollte, so wie dies schon Eudo gegenüber seinem Vater Karl getan hatte.|4e=Im Jahre 759 belagerten die Franken Narbonne, nachdem er [Pippin] den Goten, welche dort waren einen Eid geschworen hatte, wonach dieser ihnen erlauben würde, ihre Gesetze zu behalten, wenn sie die Stadt den Herrschaftsgebieten (partibus) Pippins, des Königs der Franken, übergeben würden. Dieselben Goten erschlugen die Sarazenen, die ihr [der Stadt] vorstanden (''in presidio illius erant''), und übergaben die Stadt den Herrschaftsgebieten der Franken.}}
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Wolfram, Herwig: ''Die Goten von den Anfängen bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts. Entwurf einer historischen Ethnographie'', München: C.H. Beck, 2001.</div>|8=al-Andalus, Aquitanien, Benedikt von Aniane, ḏimma / dhimma, Eroberung, Franken, fränkisch-gotische Beziehungen, Friedensvertrag, Garnisonen, Goten, Karolinger, Konflikt, Militär, muslimische Herrschaft, Narbonne, Razzien, Sarazenen, Schlacht, Septimanien, Statthalter, Südfrankreich, Westgoten, Westgotenreich|3a=''Sema rex sarracenorum post VIIII anno quam in Spania ingressi sunt sarraceni; narbonam obsidet obsessamque capit; uirosque ciuitatis illius gladio perimi iussit; mulieres uero vel paruulos captiuos in spaniam ducunt.''|3b=''Et in ipso anno mense tercio ad obsidendam tolosam pergunt. Quam dum obsiderent; exiit obuiam eis eudo princebs aquitanie; cum exercitu aquitaniorum uel franchorum. Et comisit cum eis proelium. Et dum preliare cepissent terga uersus est exercitus sarracenorum maximaque pars ibi cecidit gladio.''|3c=''Ambisa rex sarracenorum cum ingenti exercitu post V anno gallias aggreditur carcassonam expugnat et capit; et usque nemauso pace conquisiuit et obsides eorum barchinona transmittit. (…)''|3d=''Anno DCCLII Ansemundus gotus nemauso ciuitatem magdalonam; Agathen Biterris pipino regi franchorum tradidit ex eo die franci narbonam infestant Vuaifarium principem aquitanie Pipinus persequitur; eo quod nollet se dicioni illius dare sicut eudo fecerat karolo patri eius.''|3e=''Anno DCCLVIIII franci narbonam obsident datoque sacramento gotis qui ibi erant ut si ciuitatem partibus traderent pipini regis franchorum; permitterent eos legem suam habere; quo facto; ipsi goti sarracenos qui in presidio illius erant occidunt ipsamque ciuitatem partibus franchorum tradunt.''|4a=Al-Samḥ, der König der Sarazenen, belagerte neun Jahre, nachdem die Sarazenen in Spanien eingefallen waren, Narbonne und eroberte die belagerte Stadt. Er befahl, die Männer dieser Stadt mit dem Schwert zu erschlagen. Die Frauen und die Kleinkinder aber führten sie nach Spanien in die Gefangenschaft.|4b=Im selben Jahr, im dritten Monat, rückten sie nach Toulouse vor, um es zu belagern. Während sie die Stadt belagerten, zog Eudo, der Fürst Aquitaniens, mit einem Heer von Aquitaniern und auch Franken gegen sie aus. Er suchte mit ihnen die Schlacht. Und als sie angefangen hatten zu kämpfen, wandte sich das Heer der Sarazenen zur Flucht, und der größte Teil starb durch das Schwert.|4c=ʿAnbasa, der König der Sarazenen, griff nach fünf Jahren [725] Gallien mit einem gewaltigen Heer an, erstürmte und eroberte Carcassonne, erwarb Nîmes durch einen Friedensvertrag und schickte deren Geiseln nach Barcelona. (…)|4d=Im Jahre 752 übergab der Gote Ansemund die Stadt Nîmes, Maguelone, Agde und Béziers an Pippin, den König der Franken. Von diesem Tag an bedrängten die Franken Narbonne. Pippin stellte Waifar, dem Fürsten von Aquitanien, nach, da sich dieser nicht seiner Befehlsgewalt unterstellen wollte, so wie dies schon Eudo gegenüber seinem Vater Karl getan hatte.|4e=Im Jahre 759 belagerten die Franken Narbonne, nachdem er [Pippin] den Goten, welche dort waren, einen Eid geschworen hatte, wonach dieser ihnen erlauben würde, ihre Gesetze zu behalten, wenn sie die Stadt den Herrschaftsgebieten (''partibus'') Pippins, des Königs der Franken, übergeben würden. Dieselben Goten erschlugen die Sarazenen, die ihr [der Stadt] vorstanden (''in presidio illius erant''), und übergaben die Stadt den Herrschaftsgebieten der Franken.}}
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