Bedienung des Prusa Mini+
Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung beschreibt die Bedienung des Prusa Mini+.
Sichtprüfung
Bevor man im FabLab eine Maschine benutzt, führt man eine Sichtprüfung durch. Bei 3D-Druckern achtet man auf ein sauberes Druckbett, eine unverklebte Düse, sowie die Filamentspule, welche sich frei abwickeln kann.
Das Säubern der Druckbetten, sowie die Wartung der Drucker erfolgt immer durch einen FabLab-Mitarbeiter.
Einschalten
Über einen Kippschalter auf der rechten Seite des Gehäuses wird der Prusa Mini+ eingeschaltet. Nach dem Einschalten aktiviert sich das Display. In kurzer Zeit erscheint das Hauptmenü mit den sechs Bedienelementen.
Material kontrollieren
Im FabLab gibt es verschiedene Filamentsorten, welche sich optisch kaum unterscheiden, aber verschiedene Schmelztemperaturen haben und sich daher unterschiedlich verhalten. Da ein falsch ausgewähltes Material zum scheitern des Druckvorgangs führen kann, sollte man kontrollieren, welche Filamentspule geladen ist. Das Material, sowie der Hersteller lassen sich auf dem Etikett ablesen.
Falls eine andere Farbe oder Filamentsorte gewünscht wird, kann ein FabLab-Mitarbeiter den Wechsel vornehmen.
Vorheizen
Im Hauptmenü befindet sich das "Vorheizen"-Element. Hier lässt sich das Material auswählen und sowohl das Druckbett, als auch die Düse vorheizen. Sobald das Vorheizen aktiviert wird, fangen die beiden Temperaturanzeigen an zu blinken. Das bedeutet auch, dass man Vorsichtig mit der Düse umgehen sollte.
Dieser Schritt ist zur Bedienung des Druckers nicht zwingend notwendig, allerdings kann er den Start des Druckauftrags beschleunigen.Druck starten
Bei der Dateivorbereitung speichert man den G-Code auf einem USB Stick, welchen man auf der rechten Seite des Druckers, gleich neben dem Kippschalter, einsteckt.
Die neuste Datei auf dem USB-Stick wird automatisch ausgewählt und auf dem Display angezeigt. Mit einem Klick startet man den Druckauftrag.
Druckerkalibrierung
Der Prusa Mini+ ist in der Lage, sich selbst zu kalibrieren. Vor jedem Druckvorgang fährt er die "Probing Points" automatisch ab und misst den Abstand zum Druckbett.
Sobald er seine Drucktemperatur erreicht hat, wird er am Rand einen Streifen Material extrudieren, um Dreck von der Düse loszuwerden.
Druckgeschwindigkeit
Während dem Druckvorgang lassen sich verschiedene Feinjustierungen vornehmen, so zum Beispiel die Druckgeschwindigkeit. Bei Objekten, welche besonders detailliert sind, oder viele Stützstrukturen aufweisen, kann es sich lohnen die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Druck pausieren und fortsetzen
Der Druckvorgang lässt sich über das Menü pausieren und fortsetzen. Da die meisten Fehler während der ersten Minuten passieren, sollte man den Druck gut im Blick behalten. Falls sich das Objekt in den ersten Schichten ablösen sollte, (auch Warping genannt) gibt es die Möglichkeit, den Druck abzubrechen.