Reliquie
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Einleitung
Im kurzen Überblick: Was sind Reliquien?
Eine Reliquie (in Lat. reliquiae bedeutet „Überreste“, „Zurückgelassenes", „Überbleibsel“) ist ein physischer Gegenstand, der religiöse Bedeutung und spirituelle Kraft in verschiedenen Glaubensgemeinschaften hat. Sie können Überreste von Heiligen, religiöse Artefakte oder Gegenstände von historischer oder symbolischer Bedeutung sein. Reliquien dienen oft als Objekte der Verehrung und werden in verschiedenen religiösen Praktiken verwendet, um Gläubigen Trost, Schutz oder Heilung zu bieten.
Reliquienkult
Begründung des Reliquienkultes mit Bezug auf 2. König 13, 21 (LCI 4 Kg 13, 21??) durch die Totenerweckung der Gebeine des Elisäus.
Über Reliquienkult in Jerusalem berichtet ein Pilger aus Bordeaux im Jahre 333 n. Chr.. Liturgische Feiern bei der Auffindung heiligen Reliquien, am Tag der Translatio (Beginn der Überführung) und des Adventus reliquiae (Ankunft am neuen Ort) sowie deren jährlichen Wiederkehr. Daneben die allgemeinen approbierte Feste.
Verehrung von Reliquien
Die Verehrung von Reliquien gibt es schon in außerchristlichen Religionen, wie zum Beispiel der Reliquienkult im Altertum. Frühe Zeugnisse christlicher Reliquienverehrung waren Optatus und Prudentius. Seit dem 4. Jahrhundert sind Translationen, Übertragung von Martyrer-Reliquien an anderen Orten, bezeugt.
Sie nehmen zu mit dem Brauch im 5. und 6. Jahrhundert, die Reliquien in Altären zu bergen.
Die Verehrung kann durch Gebete, Prozessionen, Berührungen oder Opfergaben ausgedrückt werden.
Voraussetzung für kulturelle Anerkennung war der Beweis der Echtheit. Diese wurden durch Wunder bewiesen. Häufig sind durch mit Reliquien verbundenen Auferweckung der Toten und Krankenheilung, die zu dessen Auffindung zusammenhängen.
Seit der frühchristlichen Zeit gibt es eine enge Verbindung von Reliquien und dem Pilgern.
Das Verlangen nach Reliquien ist seit dem 4. Jh. eines der stärksten Wallfahrtsmotive.
Die Verbreitung der Reliquienverehrung geschah unter anderem durch die Heiltumsbücher.
Die theologische Erörterung des Reliquienkultes ist häufig im Zusammenhang mit der Bilderverehrung.
Arten von Reliquien
Heilige-Blut-Reliquien
Ältestes Heiligen-Blut Reliquien scheint das byz. Kreuz der Reichenau
Kleider -Reliquien
Seit dem 6. Jh.
Gürtel-Reliquien
Heiliges Haus von Loreto
Reliquien der Heiligen Drei Könige
Im Neuen Testament sind diese Überreste durch die Geschenke bringen des Jesus Kindes. Wurden im 12. Jahrhundert von Mailand nach Köln gebracht und sind seitdem eine bedeutende Wallfahrtsstätte und Verehrungsobjekt. und befinden sich seit demher im Kölner Dom.
Makkabäer-Reliquien
und sind Gegenstand kultischer religiöser Verehrung, ein irdischer Überrest der Körper von heiligen oder persönlichen Besitzes deren Personen. Dabei ist zwischen primärer, das heißt Teile von Körpern Heiliger, und sekundäre, Sach- und Berührungsreliquien zu unterscheiden. Sachreliquien wären zum Beispiel Kleider, Marterwerkzeuge und so weiter. Berührungsreliquien sind Dinge, mit denen ihre toten Körper, der Heiligen, zu Lebzeiten in Berührung kamen, solche sind meist Tücher. Dazu mehr unter Arten von Reliquien.
Als herausragende Reliquien galt alles, was mit der Passion Jesu in Verbindung gestanden hatte. Das waren unter anderem das Kreuz, die Dornenkrone, die Longinus-Lanze, die Nägel, der Schwamm mit der Essigtunke, Jesus Gewand und das "Schweißtuch der Veronika".
Die Longinus-Lanze wurde zum Symbol des Herrscherzeichens
Sonderfälle bei den Reliquien
Es gibt die Jesus-Reliquie, Muttergottes Maria und Petrus, Apostelfürst und Himmelspförtner, die als Sonderfälle deklariert sind.
Sonderfälle, da diese ni
Jesus-Reliquie
Beim Jesus-Reliquie geht es nicht wirklich um eine übliche Reliquie. Jesus hat Taten und Worte hinterlassen. Somit hat die Urgemeinde seine Taten und Worte in Erinnerung behalten und nicht Reliquien von ihm gesammelt. Im Mittelalter jedoch kannte man einige Jesus-Reliquien. 'corpus totum' sind überschüssige Teile, die bei Jesus Auferstehung nicht in den Herrlichkeitsleib mit eingegangen waren. Das waren unter anderem Haare, Zähne und Nägel, aber auch die bei seiner Geburt abgetrennten Nabelschnur und seine bei der Beschneidung abgetrennten Vorhaut. Seine Tränen und das wichtigste, sein Blut sind sehr wichtige Reliquien im Mittelalter. 'arma Christi' standen im Mittelpunkt des Schmerzmannes mit seinen Wunden und die ihm zugeordneten Leidensinstrumente. Darunter das Kreuz, die Nägel von der Kreuzigung, die Dornenkrone, die Lanze, der Essigschwamm, Geißeln und Ruten, Rock und Würfel, Fackeln, Schwerter und Keulen der Häscher und die beim Kreuzabnahme verwendete Leiter und die Zange, mit der die Nägel des am Kreuz hängenden Jesus herausgezogen wurde, aber auch der Mund und die Zunge des Judaskusses und der Hahn der zum Verrat Petri krähte.
Cristus Reliquien sind seit der Auffindung im 4. Jahrhunderts verschiedene Marterwerkzeuge, Kleidungsstücke und sonstige Sach-Reliquien.
Muttergottes Maria
Im Spätmittelalter entstandene „Rosenkranz“, Rosenkranzgebet. Wie bei Jesus, gibt es auch bei Maria, durch die leibliche Aufnahme in den Himmel, keine eigentliche Körperreliquie, sondern nur erneut Haare, Zähne und Nägel, sowie Milch und Kleidungsstücke.
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Quellen
literarische Quelle (Bibel, Legende, ...) oder sonstige Überlieferung, Angabe der konkreten Textstellen (s. Zitationsguide --> Bibelstellen)
== Chronologie == (Chronologie) Zusammenfassung der Geschichte (je nach Komplexität in sinnvolle Unterkapitel unterteilen)
Aus der Luther 1912 Bibel:
- 2. König 13, 21: Und es begab sich, daß man einen Mann begrub; da sie aber die Kriegsleute sahen, warfen sie den Mann in Elisas Grab. Und da er hinabkam und die Gebeine Elisas berührte, ward er lebendig und trat auf seine Füße.
Begründung der Wirkung v. Sekundär-Reliquien:
- 2. König 2, 14: und nahm den Mantel Elia's, der ihm entfallen war, und schlug ins Wasser und sprach: Wo ist nun der HERR, der Gott Elia's? und schlug ins Wasser; da teilte sich's auf beide Seiten, und Elisa ging hindurch.
- Matthäus 9, 20-22: 20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre den Blutgang gehabt, trat von hinten zu ihm und rührte seines Kleides Saum an. 21 Denn sie sprach bei sich selbst: Möchte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund. 22 Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen. Und das Weib ward gesund zu derselben Stunde.
- Apostelgeschichte 5, 15: ?
- Apostelgeschichte 9, 11: ?
Geschichte der Reliquienverehrung
Kategorien von Reliquien
Bildtraditionen
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Attribute
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Quellen- / Literaturverzeichnis
Angenendt, Arnold: Heilige und Reliquien: die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart, Nikol, Hamburg 2007.
(hrsg.) Kirschbaum, Engelbert: Lexikon der christlichen Ikonographie, Allgemeine Ikonographie L-R. Band 3, Herder, Freiburg im Breisgau 1994, S. 538-546.