Judaskuss
Judas küsst Jesus und entpuppt sich damit zum Verräter. Der Judaskuss diente zur Identifikation Jesu, als Judas ihn den Soldaten und Hohenpriestern auslieferte, die ihn wegen Gotteslästerei töten wollten. Es ist umstritten, ob Judas tatsächlich verrat oder ob die Prophezeiung nur durch ihn geschehen konnte. Diese Dichotomie spiegelt sich auch im Kuss wider

Quellen
Im Neuen Testament: Mt 26, 49.
Geschichte
Die Hohenpriester und die Ältesten sind im Hof des Hohenpriesters Kajaphas und beschließen Jesus zu ergreifen und zu töten, auf Grund von Gotteslästerungen. Jesus ist in Bethanien, eine Frau schüttet ihm Salbe über den Kopf, woraufhin er dies als Zeichen deutet, dass er bald sterben wird. Daraufhin geht Judas zu den Hohenpriestern und vereinbart mit ihnen Jesus gegen 30 Silberlinge zu überliefern. (Mt 26,1-16)
Beim letzten Abendmahl sitzt Jesus mit den 12 Aposteln am Tisch und verkündigt, dass einer ihn verraten wird. Alle Jünger, einschließlich Judas wundern sich, wer der Verräter sein wird. (Mt 26 20-25)
Betrübt über seinen kommenden Tod, betet Jesus drei Mal in Gethsemane. Danach prophezeit er, dass jetzt der Zeitpunkt der Überlieferung gekommen ist und deutet auf Judas, der gerade mit einer großen Menschenmenge mit Schwertern und Fackeln auf sie zukommt. Judas grüßt Jesus und küsst ihn, da ergreifen die Soldaten Jesus. Vorher hatten sie als Zeichen vereinbart, dass der Geküsste Jesus sein wird. (Mt 26,36-56)
Bildtraditionen
In den meisten Darstellungen
Quellen- / Literaturverzeichnis
https://www.bibel-online.net/buch/elberfelder_1905/matthaeus/26