Der Subjektbegriff bei Dante und seine Legitimation (Dante Alighieri, Vita nova)

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Dante Alighieri in einer Freskenserie von Andrea del Castagno

"Jeder glaubt, mit der Bedeutung von 'ich' bekannt zu sein, denn damit bezeichnet er nicht ein Anderes, sondern sich selbst." [Frank 1986: 20] Aber ist das Ich, also das Subjekt, als eine Erfindung der Moderne auszumachen? Und wie verhält sich das moderne Konzept des Subjekts etwa im Vergleich zur Gruppenidentität des Mittelalters? Subjektivität als Kategorie "der empathischen (Selbst-) Setzung des modernen Menschen" [Baisch 2005: 11] ist bisher kaum für das Mittelalter geltend gemacht worden. Vor allem Mediävisten vertreten die Ansicht, dass sich zu der Zeit des Mittelalters der Einzelne über das Kollektiv definierte. Diese Gruppenidentität, sprich die Identifikation mit der Gemeinschaft, würde ein Verhältnis zu sich selbst als Störfaktor betrachten. In seinem Werk Vita nova scheint sich der italienische Dichter und Philosoph Dante Alighieri Ende des 13. Jahrhunderts aus dieser Sicht herauszulösen. Als Ich-Erzähler stellt er die eigene Person in den Mittelpunkt seines Werkes. Doch mit welcher Legitimation darf oder kann Dante das Wort in eigener Sache ergreifen, wo sich das Ich zu dieser Zeit vielmehr durch Gruppenidentität auszeichnet?[1]

Terminologie

Wenn von Subjekt und Subjektivität, Individuum, Individualität und Identität die Rede ist, treten häufig Missverständnisse auf und die Definitionen verschwimmen. Grund dafür sind einerseits die Überschneidungen und Überlappungen der Begrifflichkeiten; andererseits variieren die bereits im Mittelalter verfügbaren Begriffe in ihrer Bedeutung von den heute bekannten. Daher soll erstes Ziel sein, die Begrifflichkeiten zu konkretisieren.

Subjekt und Subjektivität

Beim Subjekt handelt es sich um eine Figur oder eine Person. Der Begriff des Subjekts entspringt der lateinischen Übersetzung des griechischen Worts 'hypokeimenon', welches 'das darunter' oder auch das 'zugrunde Liegende' bedeutet.[2] Das heißt, das Subjekt ist die Grundlage, die Basis, die erst spezifiziert werden muss. Der Begriff der Subjektivität bezeichnet hingegen eine Eigenschaft, die eine Person von einem Gegenstand unterscheidet. Das Phänomen der Subjektivität ist also ausschließlich Menschen vorbehalten. Michael Schwarze bezeichnet das Subjekt als „Materie“ und die Subjektivität als „Form“. Die Materie sei vor der Form zu platzieren, da „jedes natürliche oder künstliche Ding unmöglich [eine] Form erreichen könne, ohne dass zuerst das Zugrundeliegende […] bereitet sei, auf dem die Form stehen müsse.“ [Schwarze 2011: 4]

Individuum und Individualität

Das Individuum steht für jedes Einzelwesen und jeden Menschen. Als Individuum fragt der Mensch nach seinem Ich, nach seinem Selbst. Es empfiehlt sich, die Begriffe Individuum und Individualität voneinander in dem Sinne zu unterscheiden, dass es sich bei dem Individuum um Einzelheit, bei Individualität um Besonderheit handelt. "Einzelheit ist die Voraussetzung für Besonderheit und Besonderheit ist wahrnehmbar nur im Einzelnen." [Kartschoke 2001: 62] Indem das fühlende und denkende Ich sein Selbst als ein Besonderes wahrnimmt, wird aus dem Subjekt eine individuelle Person. Individualität verweist dann auf das, was Gegenstände, Sachverhalte oder Einzelwesen von anderen unterscheidet.

Identität

Identität ist das Selbstverständnis einer Person, die eine Vielzahl von Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen, Handlungsmustern in sich vereint: das Gesamtbild der Persönlichkeit. Dies definiert sich hauptsächlich im Vergleich mit Anderen: "Man kann versuchen zu erkennen, was einen selbst von den Anderen unterscheidet, indem man in bestimmten Situationen sich selbst reflektiert. Oder man richtet den Blick auf die eigene Existenz insgesamt, überblickt größere Strecken des gelebten Lebens und entwirft ein Bild von sich selbst. Dann wird man perennierende[3] Unterschiede zu Kriterien der eigenen Identität erklären. Aber das ist nicht der Regelfall. Im Allgemeinen findet man seine Identität in der Übereinstimmung mit anderen."[Kartschoke 2001: 62f.] Die Fremdwahrnehmung[4] ist ebenso wichtig wie die Selbstwahrnehmung. Aus den festgestellten Unterschieden und Gemeinsamkeiten generiert sich schließlich die personelle Identität, die sich ein Subjekt im Laufe seiner Sozialisierung aneignet. Die Identität ist somit nicht angeboren, sondern entwickelt sich erst im Laufe der Zeit. Gleichzeitig steht Identität in Verbindung mit Subjektivität, denn auch diese entsteht durch ein Ich "in Auseinandersetzung mit der Welt". [Ackermann 2009: 1]

Subjektivität im Mittelalter

In den vergangenen Jahren hat es vermehrt Versuche gegeben, die Geschichte oder Vorgeschichte von Subjektivität zu rekonstruieren. Die ideengeschichtlichen Anfänge des Subjektbegriffs reichen bis ins alte Ägypten und in die Antike zurück. Vor allem die griechische Mythologie verzeichnet das Erwachen eines „ichlichen Bewusstseins“.[Riedel 1989: 12]

Zwischen 1050 und 1150 wird sich das Ich seiner Existenz in einem gesteigerten Wahrnehmen und Beschreiben von Realität bewusst. Im höfischen Roman, der quasi das "Spannungsfeld zwischen religiöser und laikaler Wertorientierung des Helden“ [Hagenbüchle 1998: 32] ist, eröffnet sich ein neuer Raum von Subjektivität: Seit dem 12. Jahrhundert wird das Konzept der Liebesehe in der höfischen Literatur diskutiert und gegen 1200 tritt ein Gesetz in Kraft, das erstmals eine gegenseitige Gattenwahl anstelle der Wahl durch die Eltern möglich macht. Auch die Entwicklung der Beichtpraxis, die nun im geschlossenen Beichtstuhl abgehalten wird, das Gesicht verbirgt und somit die Aufmerksamkeit auf das menschliche Innere lenkt, ist symptomatisch für die Herausbildung des mittelalterlichen Subjekts.[5]

Dennoch bestand stets ein wesentlicher Punkt der mittelalterlichen Gedankenwelt darin, dass das Leben des Einzelnen "niemals unabhängig von der göttlichen Ordnung konzipiert wurde, in die er dem christlichen Denken zufolge gestellt war." [Schwarze 2011: 3] Demnach war er mit dem sogenannten "ordo", der von Gott gesetzten Ordnung, untrennbar verbunden. Die Frage danach, was der Mensch sei, wurde im Mittelalter stets mit dem Horizont des Glaubens an den christlichen Schöpfer- und Erlösergott beantwortet. Dies gelte, so Michael Schwarze, auch in sozialer Hinsicht: Für die Zeitgenossen seit es nicht denkbar gewesen, sich in Abgrenzung von der familiären, ständisch oder religiös definierten Gemeinschaft, der man zugehörte, zu begreifen und zu definieren. "Das paradigmatische Ich zeichnet vielmehr konstitutiv eine Gruppenidentität aus, von der sich nicht absehen ließ." [Schwarze 2011: 3] Auch Jakob Burckhardt formulierte das Problem der Gruppenidentität in seinem Werk "Die Kultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch (1860)": "Im Mittelalter lagen die beiden Seiten des Bewußtseins - nach der Welt hin und nach dem Innern des Menschen selbst - wie unter einem gemeinsamen Schleier träumend oder halbwach. Der Schleier war gewoben aus Glauben, Kindesbefangenheit und Wahn; durch ihn hindurchgesehen erschienen Welt und Geschichte wundersam gefärbt, der Mensch aber erkannte sich nur als Rasse, Volk, Partei, Korporation, Familie oder sonst in irgendeiner Form des Allgemeinen."[6] Jakob Burckhardt fügt aber auch hinzu, dass der oben genannte Schleier zuerst in Italien verwehte - was bekannterweise die Wirkstätte Dante Alighieris war: "Es erwacht eine objektive Betrachtung und Behandlung des Staates und der sämtlichen Dinge dieser Welt überhaupt; daneben aber erhebt sich mit voller Macht das Subjektive; der Mensch wird geistiges Individuum und erkennt sich als solches."[7] Doch kann dieser, in Italien verwehende, Schleier der Gruppenidentität als alleinige Legitimation für das, auf das eigene Subjekt bezogene, Schreiben Dantes gelten? Kaum, deshalb sollen im nachfolgenden Absatz weitere mögliche Ursachen gefunden werden, die Dantes Schreiben rechtfertigen.

Der Subjektbegriff bei Dante und seine Legitimation

Legitimation durch Minnesang

Im Jahre 1986 hat Klaus Grubmüller eine Art subjektiver Dimension der Minnelyrik herausgearbeitet. Sein Ansatz ist die Auftrittssituation, in welcher ein Liedtext in das Spannungsfeld von Sänger und Hofpublikum gestellt wird. Laut Grubmüller separiere sich so ein Einzelner und tritt der Gruppe gegenüber: "Wie immer die Zuhörergruppe zusammengesetzt sein möchte, z.B. als Ad-hoc-Versammlung der familia oder als Festgesellschaft mit Gästen, wie unterschiedlich sie ihrem sozialen oder politischen Rang nach zu bewerten sein mag, stets tritt sie als Gruppe dem Sänger gegenüber, stets tritt dieser als einzelner aus ihr heraus oder von außen auf sie zu."[Grubmüller 1986: 389] Der Sprecher agiert dabei immer als der "heraustretende Einzelne"[Grubmüller 1986:390], der in seiner Funktion vom Publikum abgehoben ist, dabei aber "Repräsentant des allgemeinen, kollektiven Wissens und Handelns, der an der Stelle aller redet, für sie [das Publikum] das Bekannte erinnert, wiederholt und zur Orientierung bewusst macht."[Grubmüller 1986:390] Diese Theorie lässt sich indirekt auch auf Dantes Vita nova übertragen. Dante, als Einzelner, separiert sich mit seinen Texten, die er in diesem Fall schriftlich vorträgt, von seinem Publikum, sprich seinen Lesern. Denn auch wo "andere Übermittlungs-und Rezeptionsformen ausdrücklich festgehalten werden [...], bedarf die literarische Situation erst noch der interpretierenden Erschließung." [Grubmüller 1986: 389] Auch hier wird das Erzählte, die Minnelyrik und die Prosa, in ein Spannungsfeld gestellt. Die konkreten Aufführungsorte und Aufführungsformen von Minnesang sind ungewiss, dennoch wird kaum eine andere Vorstellung vernünftig sein, als der Auftritt des Sängers vor weltlichem Publikum, vor der höfischen Gesellschaft. Im Rahmen des Minnesangs ist es also kaum möglich, sich nicht der Gruppenidentität zu entziehen, was Dantes Vita nova als Ich-Erzählung legitimiert.

Legitimation durch Gedankenpersonifizierung

Im Werk Vita nova schlüpft "Dante" in mehrere Rollen, die sein Ich scheinbar vervielfachen. Das Ich ist stets in Bewegung: Die verschiedenen Ich-Entwürfe wandeln zwischen Extrempunkten auf einer sozialen/einsamen und einer empirischen/imaginativen Ebene. Anhand des dritten Kapitels kann dies deutlich herausgearbeitet werden: Das öffentliche, empirische Ich "Dantes" ist auf der Straße oder in der Stadt zu finden. Er begibt sich unter andere soziale Menschen, wird somit selbst sozial. Er ist dort Bestandteil des sozialen Lebens, auch wenn dies oft passiv verläuft und nur auf der eigenen Wahrnehmung durch andere basiert: Er empfängt etwa den Gruß seiner Angebeteten.[8] Das einsame Ich tritt dann auf, wenn "Dante" sich von der Menge entfernt, sich zurückzieht in sein Zimmer, seine "camera".[9] Durch Visionen[10] bewegt sich das Ich in die imaginative Welt und "Dante" wird zum träumenden Ich.

Ausgelöst durch diesen Impuls dichtet "Dante" ein Sonett.[11] Das denkende Ich personifiziert nun seine, von Amor verwirrten, Gedanken innerhalb der Dichtung. Dies tut "Dante" auch an anderer Stelle, nachdem er erneut eine Vision hatte, im Sonett „Tutti li miei penser“. Trotz der Vielfalt von Seeleninstanzen erscheint die Seele insgesamt als (kämpfende) Einheit.


Italienischer Originaltext [VN: 13] __________ Deutsche Übersetzung
Tutti li miei penser parlan d'Amore; __________ Alle meine Gedanken sprechen von Amor;
e hanno in lor sì gran varietate, __________ doch sind sie untereinander so verschieden,
ch'altro mi fa voler sua potestate, __________ daß einer mich dessen Herrschaft wünschen läßt,
altro folle ragiona il suo valore, __________ ein anderer erklärt, seine Macht sei Wahnsinn,
altro sperando m'apporta dolzore, __________ ein weitrer bringt mir in der Hoffnung Süße,
altro pianger mi fa spesse fiate; __________ ein anderer wieder läßt mich häufig weinen;
e sol s'accordano in cherer pietate, __________ und einig sind sie nur im Flehen nach Barmherzigkeit,
tremando di paura che è nel core. __________ dieweil sie zittern von der Angst im Herzen.
Ond'io non so da qual matera prenda; __________ So weiß ich nicht, welchen ich zum Thema nehmen soll;
e vorrei dire, e non so ch'io mi dica: __________ und ich möchte reden und weiß nicht, was sagen:
così mi trovo in amorosa erranza! __________ So sehr befinde ich mich aus Liebe in Verirrung!
E se con tutti voi fare accordanza, __________ Und wenn ich alle in Übereinstimmung bringen möchte,
convenemi chiamar la mia nemica, __________ bin ich genötigt, meine Feindin anzurufen,
madonna la Pietà, che mi difenda. __________ die Herrin Barmherzigkeit, daß sie mich beschütze.


Indem "Dante" nun seine Gedanken personifiziert und miteinander in Dialog treten lässt, spricht er nicht von sich selbst. Er gibt nur Dialoge wieder, spricht nicht als Einheit. Es handelt sich also um keine Provokation der mittelalterlichen Gruppenidentität, da er das Standardmodell des Seelenvermögens als Ausgangspunkt benutzt, nicht das Individuum selbst. Dante verwendet den Willen, die Vernunft, die Hoffnung und die Emotion für die Unterscheidung seiner Seelenkräfte. Schon Aristoteles behandelte die Seele mit ähnlichen Begriffen. Dante hat für sein Schreiben also eine anthropologische und psychologische Legitimation.

Fazit

Die Frage nach der Legitimation Dantes' Schreibens hat zwei mögliche, vielleicht auch parallel funktionierende, Antworten ergeben: Einerseits legitimiert sich Dantes Schreiben durch sein Wirken als Minnesänger. Der Minnesang basiert auf der Auftrittssituation, die eine Separierung des Ichs automatisch miteinschließt. Andererseits ist auch im Inhalt seines Schreibens ein Versuch zu erkennen, der mittelalterlich Gruppenidentität nicht provokant entgegenzutreten.

Primärliteratur

  • [*VN] Alighieri, Dante: Vita Nova - Das Neue Leben. Übersetzt und kommentiert von Anna Coseriu und Ulrike Kunkel, München, 1988

Einzelnachweise aus der Forschungsliteratur

  • [*Ackermann 2009]Ackermann, Christiane: Im Spannungsfeld von Ich und Körper. Subjektivität im Parzival Wolframs von Eschenbach und im Frauendienst Ulrichs von Liechtenstein, Köln/Weimar/Wien 2009.
  • [*Baisch 2005] Baisch, Martin u.a.: Einleitung, in: Baisch, Martin u.a.(Hg.): Inszenierungen von Subjektivität in der Literatur des Mittelalters, Königstein/Taunus, 2005, S.11.
  • [*Frank 1986] Frank, Manfred: Die Unhintergehbarkeiten von Individualität, Frankfurt am Main, 1986.
  • [*Grubmüller 1986] Grubmüller, Klaus: Ich als Rolle: "Subjektivität" als höfische Kategorie im Minnesang?, in: Kaiser, Gert; Müller, Jan-Dirk (Hg.): Höfische Literatur, Hofgesellschft, Höfische Lebensformen um 1200, Düsseldorf, 1986, S.387-408
  • [*Hagenbüchle 1998] Hagenbüchle, Roland: Subjektivität: Eine historisch-systematische Hinführung, in: Fetz, Reto Luzius; Hagenbüchle, Roland; Schulz, Peter (Hg.): Geschichte und Vorgeschichte der modernen Subjektivität Band 1, Berlin, New York, 1998, S.1-83
  • [*Kartschoke 2001] Kartschoke, Dieter: Ich-Darstellung in der volkssprachigen Literatur, in: van Dülmen, Richard (Hrsg.): Entdeckung des Ich. Die Geschichte der Individualisierung vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln, Weimar, Wien, 2001, S.61-78
  • [*Riedel 1989] Riedel, Christoph: Subjekt und Individuum, Darmstadt, 1989
  • [*Schwarze 2011] Schwarze, Michael: Dantes Poetik des Ich, in: Bartoli Kuchner, Simona (Hg.): Das Subjekt in Literatur und Kunst. Festschrift für Peter V. Zima, Tübingen 2011, S. 1-26

Anmerkungen

  1. Im Folgenden soll der literarische Dante im Gegensatz zum historischen Dante in Anführungszeichen gesetzt werden um Verwirrungen zu vermeiden.
  2. Vgl. Roland Hagenbüchle, S.4
  3. "perennieren": (im allgemeinen Sinne) wiederkommen, ausdauern, andauern, anhalten
  4. Kartschoke spricht von der "Wahrnehmung eines Du" (S. 63)
  5. Vergleiche Hagenbüchle, Roland, Seite 32f
  6. Jakob Burckhard zitiert in Grubmüller, S. 387
  7. Jakob Burckhard zitiert in Grubmüller, S. 387
  8. Vergleiche VN (3): "Und als sie auf einer Straße vorüberging, wandte sie die Augen nach der Stelle, wo ich, ganz ängstlich, stand und in ihrer unaussprechlichen Huld [...] grüßte sie mich mit solcher Tugend [...]." (S.9)
  9. Das italienische Wort "camera" bedeutet sowohl "Zimmer" als auch "Ort im Gehirn". Es ist also nicht nur ein Rückzug aus dem öffentlichen Leben, sondern auch in sich selbst.
  10. Seine erste Vision hat "Dante" im 3.Kapitel (S.9 f). Er sieht in ihr den Tod Beatrices voraus.
  11. Vergleiche VN (3): "In Gedanken an das, was mir erschienen war, nahm ich mir vor, es viele wissen zu lassen [...]" (S.11)