Der Erzähler im Parzival: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Publikum ==
== Das Publikum ==
Über das real existierende Publikum, welches Wolfram in seinem Werk adressiert, ist kaum etwas herauszufinden. Vereinzelt werden Namen oder Orte genannt, die dem Wirkungskreis von Wolfram von Eschenbach zuzuordnen sind, jedoch ist nicht davon auszugehen, dass es ein solches reales Publikum gab [Nellmann 1973: 1].
Das Bild, das Wolfram von seinem Publikum zeichnet, ist in der damaligen Literatur einzigartig. Mittels Appellen an Gruppen innerhalb der Zuhörerschaft werden Aussagen über deren moralische und geistige Qualitäten gemacht. Zudem gibt es Lob und Kritik für die Zuhörer, je nachdem wie willkommen sie dem Vortragenden sind [Nellmann 1973: 1].
Der Roman ist demnach nicht für ein reales Publikum geschrieben, sondern in einer fiktiven Vortragssituation gedacht. Das hier angelegte Erzähler-Figuren-Modell agiert mit dem Typus des fiktiven Erzählers, dem eine fiktive Leser- oder Zuhörerschaft gegenübersteht. Aus diesem Grund wird im folgenden Artikel das Publikum als fiktives Publikum angesehen und dementsprechend analysiert [Nellmann 1973: 1].
== Die Erzählerfigur ==
== Die Erzählerfigur ==
=== Selbstdarstellung des Erzählers ===
=== Selbstdarstellung des Erzählers ===

Version vom 23. Juni 2015, 13:38 Uhr

Hinweis: Dieser Artikel entsteht derzeit im Rahmen des Haupt- und Oberseminars zu Wolfram von Eschenbachs Parzival und befindet sich noch in Bearbeitung.

"ich bin Wolfram von Eschenbach,<br />

unt kann ein teil mit sange,

unt bin ein habendiu Zange

mînen Zorn gein einem wîbe:"

(114, 12-15)

In diesen Versen des Romans Parzival von Wolfram von Eschenbach tritt dieser als Erzähler der Geschichte in der Vordergrund. Doch lässt sich daher die Rolle des Erzähler immer mit der des Autoren gleichsetzten? In diesen Artikel soll folglich der Frage nachgegangen werden, inwieweit Autor und Erzähler übereinstimmen. Zudem soll geklärt werden, welche Funktionen dem Erzähler im Kontext des Versromans zukommen und in welchem Verhältnis der Erzähler zum seinem Publikum steht.

Das Publikum

Über das real existierende Publikum, welches Wolfram in seinem Werk adressiert, ist kaum etwas herauszufinden. Vereinzelt werden Namen oder Orte genannt, die dem Wirkungskreis von Wolfram von Eschenbach zuzuordnen sind, jedoch ist nicht davon auszugehen, dass es ein solches reales Publikum gab [Nellmann 1973: 1]. Das Bild, das Wolfram von seinem Publikum zeichnet, ist in der damaligen Literatur einzigartig. Mittels Appellen an Gruppen innerhalb der Zuhörerschaft werden Aussagen über deren moralische und geistige Qualitäten gemacht. Zudem gibt es Lob und Kritik für die Zuhörer, je nachdem wie willkommen sie dem Vortragenden sind [Nellmann 1973: 1]. Der Roman ist demnach nicht für ein reales Publikum geschrieben, sondern in einer fiktiven Vortragssituation gedacht. Das hier angelegte Erzähler-Figuren-Modell agiert mit dem Typus des fiktiven Erzählers, dem eine fiktive Leser- oder Zuhörerschaft gegenübersteht. Aus diesem Grund wird im folgenden Artikel das Publikum als fiktives Publikum angesehen und dementsprechend analysiert [Nellmann 1973: 1].

Die Erzählerfigur

Selbstdarstellung des Erzählers

Verhältnis Erzähler und Autor

Erzählereingriffe

Typen und Funktionen

Erzählmittel

Persoektiven

Fazit

Literaturangaben

Textausgabe

  • Wolfram von Eschenbach: Parzival. Nach der Ausgabe Karl Lachmanns revidiert und kommentiert von Eberhard Nellmann, übers. von Dieter Kühn, 2 Bde., Frankfurt a.M. 2006.

Sekundärliteratur