Hübner 2016: Schläue und Urteil (Reinhart Fuchs): Unterschied zwischen den Versionen

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Die narrativen Verfahrensweisen von Schlauheitserzählungen müssten folglich darauf zielen,
keine emotionale Abneigung zu evozieren, die einem instrumentell-rationalen Urteil über schlaues Handeln im Weg stehen könnte

Version vom 20. Juni 2020, 13:32 Uhr

Dieser Artikel stellt leitende Thesen, Argumente und Schlussfolgerungen zur Interpretation zusammmen, die Gert Hübner zum "Handlungswissen im Reinhart Fuchs" [1] formuliert.

Hauptthesen


Nur Menschen können nach Gesetzen handeln, weil sie im Unterschied zu Tieren einen freien Willen haben, der es erlaubt, Gesetze zu machen und zu befolgen oder zu brechen.

Auf der tierischen Seite von Machiavellis Analogie ist nicht nur die Gewalt des Löwen, sondern ebenso die Schlauheit des Fuchses kein Produkt des vernunftgeleiteten freien Willens, sondern der Tiernatur.

Argumente (mit Belegen)



Schlussfolgerungen zur Interpretation


Die narrativen Verfahrensweisen von Schlauheitserzählungen müssten folglich darauf zielen, keine emotionale Abneigung zu evozieren, die einem instrumentell-rationalen Urteil über schlaues Handeln im Weg stehen könnte

  1. Alle Seitenagaben beziehen sich auf Hübner, Gert: Schläue und Urteil. Handlungswissen im ‚Reinhart Fuchs‘, in: Techniken der Sympathiesteuerung in Erzähltexten der Vormoderne. Potentiale und Probleme, hg. von Friedrich M. Dimpel und Hans Rudolf Velten, Heidelberg 2016, S. 77-96.