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| des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. || Daher hat ihre Hand unter solcher Überlegenheit schon häufig gelitten. | | des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. || Daher hat ihre Hand unter solcher Überlegenheit schon häufig gelitten. | ||
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| sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden. || können sich zwei an meinem Gerichtsstab wohl verletzen. | | sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden. || können sich zwei an meinem Gerichtsstab wohl verletzen. | ||
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| lîhte geviele ein schanze, || Leicht ergäbe sich der Zufall, | |||
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| sige und saelde hulfen mir gewinnen, || Sieg und Glück würden mir gewinnen helfen, | |||
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| daz si halbe müesen dan entrinnen. || sodass sie fast davonkommen müssen. | |||
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| nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen! || Nun macht euch auf und die Ausgelassenheit soll zerinnen! | |||
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Version vom 13. November 2020, 11:24 Uhr
| Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
|---|---|
| I | |
| Dô der liebe summer | Weil der liebe Sommer |
| ureloup genam, | Abschied genommen hatte, |
| dô muose man der tänze | musste man auf die Tänze |
| ûfm anger gar verphlegen. | auf der Wiese gänzlich verzichten. |
| des gewan sît kummer | Das bereitete seitdem |
| der herre Gunderam: | Herr Gunderam Kummer: |
| der muose ouch sîn gestränze | Er musste auch seine Angeberei |
| dô lazen under wegen. | unterwegs aufgeben. |
| der ist bickelmeister disen winder: | Er ist diesen Winter Aufseher beim Würfelspiel: |
| oeder gouch ist in dem lande ninder, | nirgendwo in diesem Land gibt es einen törichteren Dummkopf. |
| sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder. | Sein Gassenräumer schaut wohl immer zu seinem Hintern. |
| II | |
| Waz er an den meiden | Was er an den Mädchen |
| wunders dâ begât, | da für Wundertaten tat, |
| ê daz mîn vrouwe Schelle | Noch bevor die Glocken meiner Frau |
| volende ir gebot! | ihren Dienst vollenden würden! |
| erst vil unbescheiden, | Er ist sehr rücksichtslos, |
| wan swelhe er bestât, | denn welche er auch immer belagert, |
| diu wirt von slegen helle | sie wird bleich wegen der Schläge |
| und mîdende den spot; | und von dem Spott zieht sie sich zurück; |
| dâ von lâzen alle ir smutzemunden, | Aus diesem Grund sollen alle mit dem Schmunzeln aufhören, |
| des die jungen niht verheln enkunden! | das die Jungen nicht verbergen können! |
| des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. | Daher hat ihre Hand unter solcher Überlegenheit schon häufig gelitten. |
| III. | |
| Immer, sô man vîret, | Immer wenn man feiert, |
| sô hebent sî sich dar | begeben sie sich dorthin |
| mit einer samenunge, | mit einem Gefolge, |
| den ich wol schaden gan. | dem ich wohl gerne schaden werde. |
| Werenbreht der lîret, | Werenbrecht spielt auf der Leier |
| sô sumbert Sigemâr. | und Sigmar trommelt. |
| daz in dâ misselunge, | Dass ihm das misslingt, |
| daz laege et eben an! | das wäre nur gut! |
| daz sich doch vil lîhte mac verrîden: | was doch sehr leicht umkippen kann: |
| wellents ir getelse niht vermîden, | wenn sie ihre Zügellosigkeit nicht unterlassen, |
| sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden. | können sich zwei an meinem Gerichtsstab wohl verletzen. |
| IV. | |
| Koeme ich zeinem tanze, | Käme ich zu einem Tanz, |
| dâs alle giengen bî, | wo alle hingingen, |
| dâ wurde ein spil von hende | dann würde es ein Spiel mit Händen |
| mit beiden ekken zuo. | und beiden Schwertern geben. |
| lîhte geviele ein schanze, | Leicht ergäbe sich der Zufall, |
| daz vor mir laegen drî. | dass vor mir drei daniederliegen. |
| ich hielte ez âne wende, | Ich hielt es für sicher, |
| verbüte ez einer vruo. | auch wenn es einer früh verhindern würde |
| sige und saelde hulfen mir gewinnen, | Sieg und Glück würden mir gewinnen helfen, |
| daz si halbe müesen dan entrinnen. | sodass sie fast davonkommen müssen. |
| nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen! | Nun macht euch auf und die Ausgelassenheit soll zerinnen! |