Ither (Wolfram von Eschenbach, Parzival): Unterschied zwischen den Versionen
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Ither von Gaheviez ist Ritter an der Tafelrunde um [[König Artus(Wolfram von Eschenbach, Parzival)|König Artus]], König des Königreicches Kukûmerland und ein Cousin Parzivals. Bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Cousins endet für Ither, der aufgrund der Farbe seiner Rüstung auch der "Rote Ritter" genannt wird, tödlich. | |||
==Die Darstellung Ithers 145,15 - 146,3== | |||
Ither ist als Ritter der Tafelrunde ein bekannter Edelmann am Hofe König Artus'. Während eines Banketts schüttete Ither versehentlich einen Kelch mit Rotwein über das Gewand von Artus Gemahlin | Ithers hervorstechendstes Merkmal ist seine ganz und gar rote Rüstung. Sogar sein Pferd ist mit einem roten Panzer geschützt: | ||
''Sîn harnasch was gar sô rot'' | |||
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Doch nicht nur Ithers Rüstung werden durch die Farbe rot gekennzeichnet, auch sein Haar ist leuchtend rot gefärbt (vgl. V. 146,3). Zudem wird Ither neben seinen Waffen noch der goldene Kelch zugeschrieben, mit dem er Ginovêr Kleid befleckt hat. Die Farbe dieses goldenen Pokals allerdings wird ebenfalls als derart leuchtend beschrieben, dass seine Färbung rot sei (vgl. V. 145,30). | |||
==Ither vor dem Treffen mit Parzival== | |||
Ither ist als Ritter der Tafelrunde ein bekannter Edelmann am Hofe [[König Artus(Wolfram von Eschenbach, Parzival)|König Artus']]. Während eines Banketts, welches er nutzen wollte, um seinen Erbanspruch vor [[König Artus(Wolfram von Eschenbach, Parzival)|König Artus]] geltend zu machen und sein Erbe, das Land Bertâne, zu empfangen, schüttete Ither versehentlich einen Kelch mit Rotwein über das Gewand von [[König Artus(Wolfram von Eschenbach, Parzival)|Artus]] Gemahlin Ginovêr. Obwohl dies nicht absichtlich geschah, schloss Ither sich selbst aus der Tafelrunde aus und wartete von diesem Moment an auf dem Feld vor der Königsburg auf einen Ritter, der mit ihm um den besagten Becher kämpfen würde, sodass er seine Ehre wiedererlangen könne. | |||
==Ithers erste Begegnung mit Parzival 145,7- 147,10 == | |||
Während seinem ersten Treffen mit Parzival auf eben jenem Feld vor der Königsburg, grüßen sich die beiden Ritter einander wohlwollend, jedoch ohne ihre Namen zu nennen. So erkennen sie einander nicht als Cousins. Der "Rote Ritter" hebt die Schönheit Parzivals im Dialog mit ihm deutluch hervor, bevor er ihm von seinem Missgeschick auf dem Bankett erzählt und ihn bittet als Bote zu fungieren und den Rittern um [[König Artus(Wolfram von Eschenbach, Parzival)|König Artus]] mizuteilen, dass er, Ither, auf dem Feld auf seinen Kampf um den Pokal warte. Parzival stimmt dem Vorschlag schnell zu und begibt sich bereitwillig in die Burg. | |||
==Ithers zweite Begegnung mit Parzival== | |||
Parzival begegnet Ither nun auf eben diesem Feld vor der Burg | |||
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Version vom 5. Juni 2012, 15:09 Uhr
Ither von Gaheviez ist Ritter an der Tafelrunde um König Artus, König des Königreicches Kukûmerland und ein Cousin Parzivals. Bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Cousins endet für Ither, der aufgrund der Farbe seiner Rüstung auch der "Rote Ritter" genannt wird, tödlich.
Die Darstellung Ithers 145,15 - 146,3
Ithers hervorstechendstes Merkmal ist seine ganz und gar rote Rüstung. Sogar sein Pferd ist mit einem roten Panzer geschützt:
Sîn harnasch was gar sô rot
daz ez den ougen rœte bot:
sîn ors was rôt unde snel,
al rôt was sîn gügerel
[...]
V. 145,17- 145,27
Doch nicht nur Ithers Rüstung werden durch die Farbe rot gekennzeichnet, auch sein Haar ist leuchtend rot gefärbt (vgl. V. 146,3). Zudem wird Ither neben seinen Waffen noch der goldene Kelch zugeschrieben, mit dem er Ginovêr Kleid befleckt hat. Die Farbe dieses goldenen Pokals allerdings wird ebenfalls als derart leuchtend beschrieben, dass seine Färbung rot sei (vgl. V. 145,30).
Ither vor dem Treffen mit Parzival
Ither ist als Ritter der Tafelrunde ein bekannter Edelmann am Hofe König Artus'. Während eines Banketts, welches er nutzen wollte, um seinen Erbanspruch vor König Artus geltend zu machen und sein Erbe, das Land Bertâne, zu empfangen, schüttete Ither versehentlich einen Kelch mit Rotwein über das Gewand von Artus Gemahlin Ginovêr. Obwohl dies nicht absichtlich geschah, schloss Ither sich selbst aus der Tafelrunde aus und wartete von diesem Moment an auf dem Feld vor der Königsburg auf einen Ritter, der mit ihm um den besagten Becher kämpfen würde, sodass er seine Ehre wiedererlangen könne.
Ithers erste Begegnung mit Parzival 145,7- 147,10
Während seinem ersten Treffen mit Parzival auf eben jenem Feld vor der Königsburg, grüßen sich die beiden Ritter einander wohlwollend, jedoch ohne ihre Namen zu nennen. So erkennen sie einander nicht als Cousins. Der "Rote Ritter" hebt die Schönheit Parzivals im Dialog mit ihm deutluch hervor, bevor er ihm von seinem Missgeschick auf dem Bankett erzählt und ihn bittet als Bote zu fungieren und den Rittern um König Artus mizuteilen, dass er, Ither, auf dem Feld auf seinen Kampf um den Pokal warte. Parzival stimmt dem Vorschlag schnell zu und begibt sich bereitwillig in die Burg.
Ithers zweite Begegnung mit Parzival
Parzival begegnet Ither nun auf eben diesem Feld vor der Burg [in Bearbeitung]