Tristans Tugenden (Gottfried von Straßburg, Tristan): Unterschied zwischen den Versionen

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==Erziehung Tristans durch Rual li Foitenant==
==Erziehung Tristans durch Rual li Foitenant==


Nach dem Tod von Tristans Eltern Riwalin und Blanscheflur nimmt sich deren Marschall, Rual li Foitenant Tristans an. Er und seine Frau Floraete geben vor, Tristan sei ihr Sohn. Rual lässt Tristan die beste Erziehung zukommen und er sowie seine Frau kümmern sich hingebungsvoll um Tristan, als wäre er ihr eigener Sohn.
Nach dem Tod von Tristans Eltern Riwalin und Blanscheflur nimmt sich deren Marschall, Rual li Foitenant Tristans an. Er und seine Frau Floraete geben vor, Tristan sei ihr Sohn. Rual lässt Tristan die beste Erziehung zukommen und er sowie seine Frau kümmern sich hingebungsvoll um Tristan, als wäre er ihr eigener Sohn. Er erhält Unterricht in allen Künsten und Fertigkeiten, wird zudem mehrfach ins Ausland geschickt um viele fremde Sprachen zu lernen. Ebenso widmet er sich dem Saitenspiel und vielen weiteren musikalischen Fertigkeiten, wie auch dem Gesang. Schließlich bringt er es schon in jungen Jahren in vielen Bereichen bis zur Meisterschaft. Und er weiß auch, wie er sich bei Hofe verhalten muss, sein höfisches Benehmen ist tadellos. Zusammenfassend ist seine Grundausbildung durch Rual perfekt gelungen:
 
''ouch was er an dem lîbe,''
 
''daz jungelinc von wîbe''
 
''nie saeleclîcher wart geborn.''
 
''sîn dinc was allez ûz erkorn''
 
''beide an dem muote und an den siten.''
(V. 2123 - 2127)

Version vom 30. November 2010, 11:46 Uhr

Tristans höfische Erziehung

Erziehung Tristans durch Rual li Foitenant

Nach dem Tod von Tristans Eltern Riwalin und Blanscheflur nimmt sich deren Marschall, Rual li Foitenant Tristans an. Er und seine Frau Floraete geben vor, Tristan sei ihr Sohn. Rual lässt Tristan die beste Erziehung zukommen und er sowie seine Frau kümmern sich hingebungsvoll um Tristan, als wäre er ihr eigener Sohn. Er erhält Unterricht in allen Künsten und Fertigkeiten, wird zudem mehrfach ins Ausland geschickt um viele fremde Sprachen zu lernen. Ebenso widmet er sich dem Saitenspiel und vielen weiteren musikalischen Fertigkeiten, wie auch dem Gesang. Schließlich bringt er es schon in jungen Jahren in vielen Bereichen bis zur Meisterschaft. Und er weiß auch, wie er sich bei Hofe verhalten muss, sein höfisches Benehmen ist tadellos. Zusammenfassend ist seine Grundausbildung durch Rual perfekt gelungen:

ouch was er an dem lîbe,

daz jungelinc von wîbe

nie saeleclîcher wart geborn.

sîn dinc was allez ûz erkorn

beide an dem muote und an den siten. (V. 2123 - 2127)