Stoffgeschichte des Tristanromans: Unterschied zwischen den Versionen

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*Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristan Berlin 2000.
*Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristan Berlin 2000.
*[*Mertens 1987] Mertens, Volker: Eilhart, der  Herzog und der Truchsess. Der Trsitrant am Welfenhof. In: Buschinger,  Danielle (Hrsg.): Tristan et Iseut, mythe européen et mondial. Actes du  colloque des 10, 11 et 12 janvier 1986. Göppingen 1986 (Göppinger  Arbeiten zur Germanistik 474),S. 262-281.
*[*Mertens 1987] Mertens, Volker: Eilhart, der  Herzog und der Truchsess. Der Trsitrant am Welfenhof. In: Buschinger,  Danielle (Hrsg.): Tristan et Iseut, mythe européen et mondial. Actes du  colloque des 10, 11 et 12 janvier 1986. Göppingen 1986 (Göppinger  Arbeiten zur Germanistik 474),S. 262-281.
*Schröder Werner/ Wolf Ludwig: Art.: Eilhart von Olberg. In: VL. Bd. 2 (1980), SP- 410-418.
**[*Schröder/Wolf 1980]Schröder Werner/ Wolf Ludwig: Art.: Eilhart von Olberg. In: VL. Bd. 2 (1980), SP- 410-418.
*Stein, Peter K.: Tristan-Studien, hg. von Ingrid Bennewitz, Stuttgart/Leipzig, 2001.
*Stein, Peter K.: Tristan-Studien, hg. von Ingrid Bennewitz, Stuttgart/Leipzig, 2001.

Version vom 17. Dezember 2010, 16:19 Uhr

"Die Bedeutung der Geschichte von Trsitan und Isolde für die europäischen Literaturen des Mittelalters ist aum zu überschätzen"[Henkel 1990: 77] Unter Einfluss einer adligen Führungsschicht, die sich zunehemend an ritterlichen Leitbildern orientiert und Interesse an Literatur zeigt, entsteht im 12.Jahrhundert neben dem "Artus"-auch der "Tristan"-Stoff. Während sich in den Artusgeschichten ein politisches Thema erkennen lässt, haben die Überlieferungen von Tristan und Isolde eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt. Zwischen den 12. und dem 16. Jahrhundert breitet sich die Tristan-Geschichte in ganz Europa aus und in fast allen Volksprachen enstehen Dichtungen.[Henkel 1990: ebd.] Im Folgenden soll nun die Entwicklung des Tristanstoffes vorgestellt werden.

Die Einflüsse

Am Beginn aller Tristan-Romane steht vermutlich ein Werk: der Ur-Tristan, auch Estoire genannt. Das narrative Kernelement des Werkes sind zwanghafte Liebeszauber, der die Hauptfigur Tristans gegen die geheiligten Ordungen von Ehe und Vasallität kämpfen lässt. Die Einzelheiten weisen auf keltische, klassisch-antike und orientalische Quellen hin.

Keltische Elemente

Der Name des Helden ist keltischer Herkunft. Man hat piktische Belege für einen König Drust(an), Sohn des Talorc (Trist(an)) schon aus den 6. Jahrhundert. Die andere Namen verteilen sich auf Cornwall, Wales, Irland und Bretagne (die französische Westküste), was auch der Raum der Erzählung ist.

Irische Sage

Parallelen gibt es auch zur irischen Sagen, die bis ins 18. Jahrhundert mündlich überliefert wurden, aber auf eine Sage von Diarmaid und Grainne (11. Jahrhundert?) zurückgehen. Grainne, die in Diarmaid verliebt ist, bindet ihn an sich durch einen Liebeszauber und beide fliehen in den Wald. Diarmaid bleibt aber seinem Lehnsherrn , dem König Finn und dem Gatten Grainnes, treu, indem er Grainne die körperliche Liebe verweigert und mit dem blanken Schwert zwischen den Körpern schläft. Man findet hier verwandte Motive mit Gottfrieds Tristan. Am Ende der irischen Sage werden jedoch die Ehe und Vasallentreie über die Liebe gestellt.

Datei:Grafik Tristanversionen.JPG
Übersicht über die Bearbeitungen des Tristan-Stoffes

Tristan Versionen

Die Estoire

Alle Tristan-Romane gehen direkt oder auf indirekt auf ein nicht überliefertes, vermutlich in altfranzösicher Sprache verfasstes Werk zurück: den Ur-Tristan auch Estoire genannt. Wahrscheinlich wurde das Werk um 1158 am Hofe Alienors von Auqitanien und Heinrichs II verfasst, vielleicht in England. [Buschinger/Spiewok 1993: VII]. Als Autor könnte ein gewisser Li Kièvres aus Nordfranreich infrage kommen.[Schröder/Wolf 1980: 413] [ERWEITERBAR)

Vom Ur-Tristan können folgende Werke abgeleiten werden: die französischen Romane Berols und Thomas' von England, ein ebensfalls in französischer Sprache verfasstes Episondengedicht ("Folie Tristan") und der deutsche Versroman Tristrant und Isalde von Eilhart von Oberg.

Zum Vergleich der Versionen mit Gottfrieds Tristan siehe Vergleich der Tristanversionen

Beroul


Die Fragmente des fränzösischen Tristanromans eines Beroul, die von nach 1190 bis noch früher datiert sind, sind in einer Handschrift des 13. Jahrhunders erhalten. Dieser Text berichtet von einigen Listepisoden an Markes Hof, der Flucht in den Wald und der Rückgabe Isoldes an ihren Mann. Der letzte Teil des Textes erzählt über Tristans Rache an seinen Verrätern.

Thomas von England - Tristan


"Folie Tristan"


Eilhart von Oberg - Tristrant und Isalde

Hauptartikel



Gottfried von Straßburg

Der Tristan Gottfrieds von Straßburg geht vermutlich nicht direkt auf den Ur-Tristan zurück, sondern richtet sich nach der späteren Version Thomas' von England.

Fortsetzung von Ulrich von Türkheim

Hauptartikel

Fortsetzung von Heinrich von Freiberg

Das Fragment von Carlisle

Literatur

<HarvardReferences />

  • [*Buschinger/Spiewok 1993] Buschinger, Danielle/ Spiewok, Wolfgang: Einleitung zu Eilhart von Oberberg: Tristrant und Isalde. Greifswald 1993, VII-XXIII.
  • [*Buschinger 2004] Buschinger, Danielle: Einleitung zu Eilhart von Oberberg: Tristrant und Isalde. Berlin 2004 (Berliner sprachwissenschaftliche Studien 4),IX-XXX.
  • [*Henkel 1990]Henkel, Gerhard: Die Geschichte Tristan und Isolde im deutschen Mttelalter. In: Bungert, Hans (Hrsg): Hauptwerke der Literatur. Vortragsreihe der Universität Regensburg. Regensburg 1990 (Schriftenreihe der Universität Regensburg 17), S. 71-96.
  • Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristan Berlin 2000.
  • [*Mertens 1987] Mertens, Volker: Eilhart, der Herzog und der Truchsess. Der Trsitrant am Welfenhof. In: Buschinger, Danielle (Hrsg.): Tristan et Iseut, mythe européen et mondial. Actes du colloque des 10, 11 et 12 janvier 1986. Göppingen 1986 (Göppinger Arbeiten zur Germanistik 474),S. 262-281.
    • [*Schröder/Wolf 1980]Schröder Werner/ Wolf Ludwig: Art.: Eilhart von Olberg. In: VL. Bd. 2 (1980), SP- 410-418.
  • Stein, Peter K.: Tristan-Studien, hg. von Ingrid Bennewitz, Stuttgart/Leipzig, 2001.