Benutzer Diskussion:Felix H.: Unterschied zwischen den Versionen
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== Übersetzung Reinhart Fuchs V. 385-401 == | |||
Mittelhochdeutsch | |||
Do Reinhart die not ubervant, | |||
vil schire er den wolf Ysengrin vant. | |||
do er in von erst ane sach, | |||
nu vernemet, wie er do sprach: | |||
„got gebe euch, herre, guten tac. | |||
swaz ir gebietet unde ich mac | |||
euch gedinen unde der vrowen min, | |||
des sult ir beide gewis sin. | |||
ich bin durch warnen her zu eu kumen, | |||
wan ich han wol vernumen, | |||
daz euch hazzet manic man. | |||
wolt ir mich zu gesellen han? | |||
ich bin listic, starc sit ir, | |||
ir mochtet guten trost han zu mir. | |||
vor ewere kraft unde von minen listen | |||
konde sich niht gevristen, | |||
ich konde eine burc wol zerbrechen.“ | |||
Übersetzung | |||
Als Reinhart die Not überstand, | |||
fand er ganz rasch den Wolf Ysengrin. | |||
Als er ihn erst einmal ansah, | |||
hörte er nun zu, wie er da sprach: | |||
„Gott gebe euch, Herr, einen guten Tag. | |||
Was ihr auch fordert, ich mag | |||
euch und meiner Frau dienen, | |||
das sollt ihr beide wissen. | |||
Ich bin zu euch gekommen, um euch zu warnen, | |||
weil ich wohl erfahren habe, | |||
dass euch mancher Mann hasst. | |||
Wollt ihr mich zum Freund haben? | |||
Ich bin listig, ihr seid stark, | |||
Ihr könnt zu mir großes Vertrauen haben. | |||
Vor eurer Kraft und meinen Listen | |||
könnte man sich nicht bewahren, | |||
ich könnte wohl eine Stadt zerstören. |
Version vom 2. Mai 2020, 16:41 Uhr
Willkommen bei MediaeWiki! Wir hoffen, dass du viele gute Informationen beisteuerst. Möglicherweise möchtest du zunächst die Ersten Schritte lesen. Nochmal: Willkommen und viel Spaß! BG (Diskussion) 08:31, 22. Apr. 2020 (CEST)
Übersetzung Reinhart Fuchs (V. 213-219)
Mittelhochdeutsch
des wart er truric unde unvro, er sprach: "herre, wie kumt ditz so, daz mich ein voglin hat betrogen?" daz muet mich, daz ist ungelogen." Reinhart kundikeite pflac, doch ist heute niht sin tac, daz iz im nach heile muege ergan.
Übersetzung
Deshalb war er traurig und betrübt, er sprach: „Herr, wie kommt es so, dass mich ein Vöglein betrogen hat?“ Das ärgert mich, das ist ungelogen.“ Reinhart pflegte die List, doch ist heute nicht sein Tag, dass er sich Sorgen macht das Schicksal zu vollziehen/beenden. [Tip: Wort für Wort prüfen, z.B. "iz" = nhd. "es" usw., herzliche Grüße --BG (Diskussion) 21:29, 26. Apr. 2020 (CEST)]
Übersetzung Reinhart Fuchs V. 385-401
Mittelhochdeutsch
Do Reinhart die not ubervant, vil schire er den wolf Ysengrin vant. do er in von erst ane sach, nu vernemet, wie er do sprach: „got gebe euch, herre, guten tac. swaz ir gebietet unde ich mac euch gedinen unde der vrowen min, des sult ir beide gewis sin. ich bin durch warnen her zu eu kumen, wan ich han wol vernumen, daz euch hazzet manic man. wolt ir mich zu gesellen han? ich bin listic, starc sit ir, ir mochtet guten trost han zu mir. vor ewere kraft unde von minen listen konde sich niht gevristen, ich konde eine burc wol zerbrechen.“
Übersetzung
Als Reinhart die Not überstand, fand er ganz rasch den Wolf Ysengrin. Als er ihn erst einmal ansah, hörte er nun zu, wie er da sprach: „Gott gebe euch, Herr, einen guten Tag. Was ihr auch fordert, ich mag euch und meiner Frau dienen, das sollt ihr beide wissen. Ich bin zu euch gekommen, um euch zu warnen, weil ich wohl erfahren habe, dass euch mancher Mann hasst. Wollt ihr mich zum Freund haben? Ich bin listig, ihr seid stark, Ihr könnt zu mir großes Vertrauen haben. Vor eurer Kraft und meinen Listen könnte man sich nicht bewahren, ich könnte wohl eine Stadt zerstören.