Benutzer Diskussion:Felix H.: Unterschied zwischen den Versionen
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Lieber Felix, mit Blick auf die aktuellste Übersetzung habe ich nur eine Anmerkung zu machen: "Reinhart nam des guten war" haben Sie bisher mit "Reinhart nahm das Gute wahr" übersetzt. Vielleicht können Sie noch eine etwas weniger wörtliche, für den Kontext passendere Alternative finden? Wie sagen wir denn im Neuhochdeutschen? Eine ... wahrnehmen? Beste Grüße, CM (30.06.2020, 16:41) | |||
Lieber Felix, vielen Dank für Ihre Übersetzungen. Wäre es möglich, dass Sie diese bei Gelegenheit in eine Form umwandeln, welche die Versstruktur beibehält? Sie finden ein entsprechendes Muster u.a. auf der Personenseite Bent Gebert. Mit bestem Dank und herzlichen Grüßen, CM (04.06.2020, 12:41) | Lieber Felix, vielen Dank für Ihre Übersetzungen. Wäre es möglich, dass Sie diese bei Gelegenheit in eine Form umwandeln, welche die Versstruktur beibehält? Sie finden ein entsprechendes Muster u.a. auf der Personenseite Bent Gebert. Mit bestem Dank und herzlichen Grüßen, CM (04.06.2020, 12:41) | ||
Version vom 30. Juni 2020, 15:41 Uhr
Lieber Felix, mit Blick auf die aktuellste Übersetzung habe ich nur eine Anmerkung zu machen: "Reinhart nam des guten war" haben Sie bisher mit "Reinhart nahm das Gute wahr" übersetzt. Vielleicht können Sie noch eine etwas weniger wörtliche, für den Kontext passendere Alternative finden? Wie sagen wir denn im Neuhochdeutschen? Eine ... wahrnehmen? Beste Grüße, CM (30.06.2020, 16:41)
Lieber Felix, vielen Dank für Ihre Übersetzungen. Wäre es möglich, dass Sie diese bei Gelegenheit in eine Form umwandeln, welche die Versstruktur beibehält? Sie finden ein entsprechendes Muster u.a. auf der Personenseite Bent Gebert. Mit bestem Dank und herzlichen Grüßen, CM (04.06.2020, 12:41)
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Lieber Felix H., stellen Sie bitte noch ca. 10-15 V. eigenständiger Übersetzung in die Inhaltszusammenfassung ein?--BG (Diskussion) 12:32, 25. Mai 2020 (CEST)
Übersetzung Reinhart Fuchs (V. 213-219)
Mittelhochdeutsch
des wart er truric unde unvro, er sprach: "herre, wie kumt ditz so, daz mich ein voglin hat betrogen?" daz muet mich, daz ist ungelogen." Reinhart kundikeite pflac, doch ist heute niht sin tac, daz iz im nach heile muege ergan.
Übersetzung
Deshalb war er traurig und betrübt, er sprach: „Herr, wie kommt es so, dass mich ein Vöglein betrogen hat?“ Das ärgert mich, das ist ungelogen.“ Reinhart pflegte die List, doch ist heute nicht sein Tag, dass er sich Sorgen macht das Schicksal zu vollziehen/beenden. [Tip: Wort für Wort prüfen, z.B. "iz" = nhd. "es" usw., herzliche Grüße --BG (Diskussion) 21:29, 26. Apr. 2020 (CEST)]
Übersetzung Reinhart Fuchs V. 385-401
Mittelhochdeutsch
Do Reinhart die not ubervant, vil schire er den wolf Ysengrin vant. do er in von erst ane sach, nu vernemet, wie er do sprach: „got gebe euch, herre, guten tac. swaz ir gebietet unde ich mac euch gedinen unde der vrowen min, des sult ir beide gewis sin. ich bin durch warnen her zu eu kumen, wan ich han wol vernumen, daz euch hazzet manic man. wolt ir mich zu gesellen han? ich bin listic, starc sit ir, ir mochtet guten trost han zu mir. vor ewere kraft unde von minen listen konde sich niht gevristen, ich konde eine burc wol zerbrechen.“
Übersetzung
Als Reinhart die Not überstand, [Zeitenfolge: im Mhd. Präteritum, welches Tempus eignet sich dafür noch treffender im Nhd.?] fand er ganz rasch den Wolf Ysengrin. Als er ihn erst einmal ansah, [Sinn: Was ist damit gemeint?] hörte er nun zu, wie er da sprach: ["nu vernemet" - an wen richtet sich der Imperativ?] „Gott gebe euch, Herr, einen guten Tag. Was ihr auch fordert, ich mag [mhd. 'mugen' bedeutet präzise...?] euch und meiner Frau dienen, [mhd. 'vrouwe' = nhd. ....?] das sollt ihr beide wissen. Ich bin zu euch gekommen, um euch zu warnen, weil ich wohl erfahren habe, dass euch mancher Mann hasst. Wollt ihr mich zum Freund haben? Ich bin listig, ihr seid stark, Ihr könnt zu mir großes Vertrauen haben. Vor eurer Kraft und meinen Listen könnte man sich nicht bewahren, ich könnte wohl eine Stadt zerstören.
Verse mit Wortbelegen "kündikeit"
V. 217: Reinhart kundikeite pflac, Reinhart war gewöhnlich listig,
V. 307: do was im kundikeite zit. Da war es Zeit für seine List/ Geschicklichkeit.
V. 364: Do bedorfe er wol kundikeit: Da brauchte er wohl Geschicklichkeit:
V. 1162 f.: Siner amien warf er durch den munt Sinen zagel durch kundikeit. Seiner Freundin warf er mit List seinen Schwanz durch den Mund.
V. 1420f.: Ez sold in wohl erlozen Reinhart mit siner kundikeit. Es sollte ihn wohl Reinhart mit seiner List erlösen.
V. 1822f.: Nieman euch gezelen mack Reinhartes kundikeit -, Niemand kann euch von Reinharts List erzählen -,
V. 2037: Reinhart sich kundikeite vleiz: Reinhart bemühte sich um List/ Geschicklichkeit/ Klugheit
Übersetzung V. 2155-2167
Mittelhochdeutsch
alsus lonet ir Reinhart, daz si sin vorspreche wart. Iz ist ouch noch also getan: swer hilfet einem ungetrewen man, daz er sine not uberwindet, daz er doch an im vindet valschs, des han wir gnuc gesehen unde muz ouch dicke alsam geschen. alsust hat bewart sine urteilere Reinhart. der arzet was mit valsche da, den kunic verriet er sa. er konde mangen ubelen wanc.
Übersetzung
Folgendermaßen dankt Reinhart ihr, [Präteritum] dass sie seine Vorsprecherin war. [Bedeutung: "Vorsprecherin"?] Es ist auch noch so beschaffen: Wer auch immer einem untreuen Menschen hilft, dass er seine Not überwindet, dass er doch Schlechtes an ihm findet, das haben wir oft genug gesehen und es muss auch ebenso häufig wieder geschehen. Folgendermaßen hat sich Reinhart vor [bitte nachschlagen u. korrigieren: mhd. "bewarn" + Akkusativobjekt = ?] seinen Urteilsverkündern gehütet. Der Arzt war mit Falschheit da, den König verriet er sofort. Er könnte auf einen bösen Streich verzichten. [Bedeutung: Geht das, was Reinhart unternimmt, noch als Streich durch?]
Übersetzung V. 253-274
Mittelhochdeutsch
Nu horet, wie Reinhart, der ungetrewe hovart, warb umb sines neven tot. daz tet er doch ane not. Er sprach:,lose, Diezelin, hilf mir, trut neve min! dir ist leider miner not niht kunt: ich wart huete vru wunt; der kese liet mir ze nahen bi. er smecket sere, ich vurcht, er si mir zu der wunden schedelich. trut neve, nu bedenke mich! dines vater trewe waren gut, ouch hore ich sagen, daz sippeblut von wazzere niht vertirbet. din neve alsust erstirbet. daz macht du erwenden harte wol. vom stanke ich grozen kummer dol.´ Der rabe zehant hinnider vlouc, dar in Reinhart betrouc. er wolde im helfen von der not durch trewe, daz was nach sin tot. |
Übersetzung
Nun hört, wie Reinhart, der untreue Hofhund, nach dem Tod seines Vetters strebte. Doch dies tat er ohne Grund. Er sprach: „Höre zu Diezelin, hilf mir, mein lieber Vetter! Leider ist dir meine Not nicht bewusst: Ich wurde heute Morgen verletzt; Der Käse liegt zu nahe bei mir. Er schmeckt streng, ich fürchte, er sei für meine Wunde schädlich. Lieber Vetter, nun kümmere dich um mich! Die Zuverlässigkeit deines Vaters war gütig, auch höre ich Aussagen, dass ein Verwandter nicht durch Wasser zugrunde geht. So stirbt dein Vetter. Das kannst du wohl leicht verhindern Ich erleide wegen dem Gestank großen Schmerz.“ Der Rabe flog sofort hinunter, da betrog ihn Reinhart. Er wollte ihm mit Zuverlässigkeit aus seiner Not helfen, das war beinahe sein Tod. |
Übersetzung V. 1784-1790
nu vernemet seltzene dinc | Nun hört euch die seltsamen Dinge an |
unde vremde mere, | und unbekannte Geschichten, |
der die glichesere | denen der Glichezare, |
u kunde geit, wen si sint gewerlich. | mit Wissen begegnet, denn sie sind gefährlich. |
[ ] er ist geheizen Heinrich, | Er hieß Heinrich, |
der hat die buch zesamene geleit | der das Buch zusammengeführt hat |
von Isengrines arbeit. | von Isengrins Leid. |
Übersetzung V. 1170-1183
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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do gewan si schire schande genuc: | Da erlitt sie sofort reichlich Schande: |
sine mochte hin noch her, | sie konnte weder vor noch zurück, |
Reinhart nam des guten war, | Reinhart nahm das Gute wahr, |
zu eime andern loche er uz spranc, | er sprang aus einem anderen Loch hinaus, |
uf sine gevateren tet er einen wanc. | er machte einen Sprung auf seine Freundin. |
Isengrine ein herzen leit geschach: | Isengrin wurde Leid zugefügt: |
er gebrutete si, daz erz an sach. | er vergewaltigte sie, damit er es ansah. |
Reinhart sprach: „vil libe vrundin, | Reinhart sprach: "Liebe Freundin, |
ir schult talent mit mir sin. | ihr solltet heute bei mir sein. |
izn weiz niman, ob got wil, | Es weiß niemand, ob Gott will, |
durch ewer ere ich iz gerne verhil.“ | Wegen eurem Ansehen halte ich es gerne geheim." |
vern Hersante schande was niht cleine, | Frau Hersants Schande war nicht sehr klein, |
si beiz vor zorne in die steine, | sie biss vor Zorn in die Steine, |
ir kraft konde ir nicht gefrumen. | ihre Kraft konnte ihr nicht helfen. |
Übersetzung V. 423-427
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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Reinhart sprach zu der vrowen: | Reinhart sprach zu der Herrin: |
„gevatere, mochtet ir beschowen | "Freundin, könntet ihr |
grozen kummer, den ich trage: | den großen Kummer erkennen, den ich ertrage: |
von eweren minnen, daz ist min clage, | die Liebe zu euch, das ist meine Klage, |
bin ich harte sere wunt.“ | ich bin sehr schwer verwundet." |