Isegrin (Reinhart Fuchs): Unterschied zwischen den Versionen
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<div style="border:1px solid gray; margin:5px 3px 0px 3px; padding:0 5px 2px 5px; background-color:#EEEEEE">Hinweis: Dieser Artikel befindet sich noch im Entstehen und wird daher derzeit nur konzeptuell angezeigt.</div> | <div style="border:1px solid gray; margin:5px 3px 0px 3px; padding:0 5px 2px 5px; background-color:#EEEEEE">Hinweis: Dieser Artikel befindet sich noch im Entstehen und wird daher derzeit nur konzeptuell angezeigt.</div> | ||
Dieser Artikel beleuchtet die Figur des Îsegrîn (mhd. Ysengrin, nhd. Isegrim) näher und geht dabei des Weiteren auf deren Funktionalität sowie intertextuelle Rezeption und Topisierung bzw. vormals oralische Tradierung. Hierfür erklärt sich verantwortlich: [[Benutzer:Fridurich Hruolfson von Drusomagus|Fridurich von Drusomagus]]. Erste Informationen zur Rezeption liegen zudem bereits im Artikel [[Tristan als Mönch]] vor. | Dieser Artikel beleuchtet die Figur des Îsegrîn (mhd. Ysengrin, nhd. Isegrim) näher und geht dabei des Weiteren auf deren Funktionalität sowie intertextuelle Rezeption und Topisierung bzw. vormals oralische Tradierung ein. Hierfür erklärt sich verantwortlich: [[Benutzer:Fridurich Hruolfson von Drusomagus|Fridurich von Drusomagus]]. Erste Informationen zur Rezeption liegen zudem bereits im Artikel [[Tristan als Mönch]] vor. | ||
== Isegrim vs. Isegrin - Etymologisches == | == Isegrim vs. Isegrin - Etymologisches == |
Version vom 12. Juli 2020, 15:59 Uhr
Dieser Artikel beleuchtet die Figur des Îsegrîn (mhd. Ysengrin, nhd. Isegrim) näher und geht dabei des Weiteren auf deren Funktionalität sowie intertextuelle Rezeption und Topisierung bzw. vormals oralische Tradierung ein. Hierfür erklärt sich verantwortlich: Fridurich von Drusomagus. Erste Informationen zur Rezeption liegen zudem bereits im Artikel Tristan als Mönch vor.
Isegrim vs. Isegrin - Etymologisches
Wolfstradition in Okzident und Orient: Weggefährte und Hirtenfeind
Isegrim als Kenning / Der Wolf im germanischen Kriegeradel
Nivards Ysengrimus - Ein Wolf im Mönchskutt
Heinrichs Isegrin - Treudoof, doch rechtschaffend
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
---|---|
,wanit ir mit senfte | „Wähnt ihr mit Bequemlichkeit |
paradise bisizzin? | Paradies zu erhalten? |
daz kumet von vnwizzin. | Das zeugt von Dummheit. |
ir mugint gerne liden dise not: | ihr mögt gern erleiden diese Not: |
gevatere, svennir ligent dot, | Gevatter, wenn ihr lieget tot, |
iv broderscaft ist also getan, | eure Bruderschaft ist dergestalt getan, |
an cehinzic tusint messin sulint ir han | an zehntausend Messen sollt ihr teilhaben |
deil allirtagelich. | alltäglich. |
die von Citel fuorint dih | Die von Citeaux führen dich |
ze frone himelriche | zum herrlichen (fronen) Himmelreiche |
daz weiz ich warliche.' | das weiss ich wahrlich.“ |
lsigrin wende, ez ware war. | Isegrin wähnte, es sei wahr. |
beide sin hut unde sin bar | Seine Haut wie sein Haar |
ruwin in vil cleine. | bekümmerten ihn wenig. |
er sprach: ,geuatere, nu solgemeine | Er sprach: „Gevatter, nun sollen uns |
die ale sin, die da inne sint, | die Aale gemeinschaftlich gehören, die darinnen sind, |
sit wir wurdin gotis kint. | seit wir wurden Gotteskinder. |
swer mir ein stucke versaget, | Wer mir ein Stück davon versagt, |
ez wirt ze Citel geclagit.' | es wird zu Citeaux beklagt.“ |
("Reinhart Fuchs" V. 698–716)
Die Gier Isegrins tritt zugunsten seiner Torheit und Reinharts Präsenz in den Hintergrund, untergräbt allerdings ein Stück weit seine Naivitität. Seine blitzartige Konversion und unbedarfte Annahme des Zöllibats dient noch der Mönchskritik als Heuchelei, spiegelt aber zugleich seine Tugendtreue in wenigen Versen wider, gerade wenn er an die, in der höfischen Epik häufig hervorgehobenen, burgundischen Zisterzensier mahnt. Die Figur des Mönchs Ilsan aus der Dietrichsepik, ein Bruder des Helden Hildebrand aus dem Geschlecht der Wulfinger, wird ebenfalls mit diesen und den Cluniazensern in Verbindung gebracht und könnte den zeitgenössischen Rezipienten durchaus in Zügen an die bekannte Isegrin-Figur erinnert haben, jedoch ohne Heinrichs spezifische "Vertumbung" derselbigen, obgleich diesem in der Rabenschlacht auch Torheit für sein Versagen unterstellt wird.
Die Fuchs-Wolf-Auseinandersetzung
Im Zentrum steht, inwiefern körperliche und intellektuelle Überlegenheit in Bezug zum Handlungserfolg stehen. [Huebner 2016]
Fazit
Einzelangaben
Literatur
<HarvardReferences />
- [*Huebner 2016] Hübner, Gert: Schläue und Urteil. Handlungswissen im Reinhart Fuchs.