Der Ring der Nibelungen (Nibelungenlied): Unterschied zwischen den Versionen
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Dass dem Ring Andvaranutr in der Liedersammlung der [[Älteren Edda]], überliefert im Codes Regius in der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts, eine besondere Bedeutung für die Handlung der Erzählung zu kommt, zeigt sich an mehreren Stellen der gesammelten Lieder. So zeichnet sich die Rolle des Ringes auf die Erzählhandlung der Überlieferungsgemeinschaft, insbesondere in den Liedern über Sigurds Jugend ([[Das Reginnlied]], [[Das Fafnirlied]]), indem mit ihm ein Fluch verbunden ist, auf Grund dessen dieser zu einem entscheidenden Unglücksmotiv wird, aber auch in dem er bei Liedern um Sigurds Tod ([[Das Kurze Sigurdlied]], [[Brynhilds Helfahrt]]) sowie in den beiden Liedern über den Untergang der Giuungen bzw. Niflungen ( [[Altlilied]] und [[Atlamal]]) , als heroisches Erkennungszeichen Sigurds fungiert. [Hammer 2018] | |||
In dem Reginsmal wird die Hintergrunds Geschichte des [[Drachenhorts]] mythologisch eingeführt sowie aufgedeckt, wie es zu dem Fluch, welcher auf dem Ring Andvaranutr lastet, gekommen ist. Hier berichtet Reginn, der Ziehvater Sigurds, von dem Ereignis, wie die drei Götter Odin, Hörnir und Loki seinen Bruder Otr getötet haben, welcher in einer Ottergestalt umherwandelte und auf Grund dessen diese seinem Vater Heidmarr Verwandtenbuße schuldeten. Loki wurde ausgesandt, um den Otterbalg mit Gold zu füllen, welches er von dem Zwerg Andwari, welcher in Gestalt eines Hechtes umherwandelte, erpresste. Andwari gab dem Gott das Gold, dass er besaß, versuchte jedoch vergeblich den Ring Anwaraneut zurückzuhalten: ''Aber als er das Gold entrichtet hatte, da hatte er einen Ring zurückbehalten und den nahm ihm Loki'' [Krause 2011: S.94] | |||
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*[*Hammer 2018] Hammer, Andreas: Der Ring der Nibelungen: Der Ring als Ding und Akteur in den skandinavischen und deutschen Version des ,Nibelungenstoffes‘, in: Sebastian Brather, Wilhelm Heizmann und Steffen Patzold (Hg.): Reallexikon der germanischen Altertumskunde-Ergänzungbände, Berlin/Boston 2018, S. 97-115. | |||
*[*Krause 2011] . Das Reginnlied, in: Reclam; Arnulf Krause: Die Heldenlieder der Älteren Edda, Ditzingen 2011. |
Version vom 14. September 2020, 20:33 Uhr
Einleitung
Bedeutung des Ringes im Mittelalter
Der Ring in der Edda und im Atli Lied
Dass dem Ring Andvaranutr in der Liedersammlung der Älteren Edda, überliefert im Codes Regius in der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts, eine besondere Bedeutung für die Handlung der Erzählung zu kommt, zeigt sich an mehreren Stellen der gesammelten Lieder. So zeichnet sich die Rolle des Ringes auf die Erzählhandlung der Überlieferungsgemeinschaft, insbesondere in den Liedern über Sigurds Jugend (Das Reginnlied, Das Fafnirlied), indem mit ihm ein Fluch verbunden ist, auf Grund dessen dieser zu einem entscheidenden Unglücksmotiv wird, aber auch in dem er bei Liedern um Sigurds Tod (Das Kurze Sigurdlied, Brynhilds Helfahrt) sowie in den beiden Liedern über den Untergang der Giuungen bzw. Niflungen ( Altlilied und Atlamal) , als heroisches Erkennungszeichen Sigurds fungiert. [Hammer 2018] In dem Reginsmal wird die Hintergrunds Geschichte des Drachenhorts mythologisch eingeführt sowie aufgedeckt, wie es zu dem Fluch, welcher auf dem Ring Andvaranutr lastet, gekommen ist. Hier berichtet Reginn, der Ziehvater Sigurds, von dem Ereignis, wie die drei Götter Odin, Hörnir und Loki seinen Bruder Otr getötet haben, welcher in einer Ottergestalt umherwandelte und auf Grund dessen diese seinem Vater Heidmarr Verwandtenbuße schuldeten. Loki wurde ausgesandt, um den Otterbalg mit Gold zu füllen, welches er von dem Zwerg Andwari, welcher in Gestalt eines Hechtes umherwandelte, erpresste. Andwari gab dem Gott das Gold, dass er besaß, versuchte jedoch vergeblich den Ring Anwaraneut zurückzuhalten: Aber als er das Gold entrichtet hatte, da hatte er einen Ring zurückbehalten und den nahm ihm Loki [Krause 2011: S.94]
Der Ring in der Volsungasaga
Der Ring im Nibelungenlied
Quellen & Literatur
<HarvardReferences />
- [*Hammer 2018] Hammer, Andreas: Der Ring der Nibelungen: Der Ring als Ding und Akteur in den skandinavischen und deutschen Version des ,Nibelungenstoffes‘, in: Sebastian Brather, Wilhelm Heizmann und Steffen Patzold (Hg.): Reallexikon der germanischen Altertumskunde-Ergänzungbände, Berlin/Boston 2018, S. 97-115.
- [*Krause 2011] . Das Reginnlied, in: Reclam; Arnulf Krause: Die Heldenlieder der Älteren Edda, Ditzingen 2011.