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Übersetzung Winterlied 10


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! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung
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| Dô der liebe summer ||
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| ureloup genam, ||
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| dô muose man der tänze ||
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| ûfm anger gar verphlegen. ||
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| des gewan sît kummer ||
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| der herre Gunderam: ||
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| der muose ouch sîn gestränze ||
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| dô lazzen under wegen. ||
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| der ist bickelmeister disen winder: ||
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| oeder gouch ist in dem lande ninder, ||
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| sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder. ||
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| ||
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| Waz er an den meiden ||
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| wunders dâ begât, ||
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| ê daz mîn vrouwe Schelle ||
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| volender ir gebot! ||
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| erst vil unbescheiden, ||
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| wan swelhe er bestât, ||
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| diu wirt von slegen helle ||
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| und mîdende den spot; ||
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| dâ von lâzen alle ir smutzemunden, ||
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| des die jungen niht verheln enkunden! ||
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| des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. ||
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| ||
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| Immer, sô man vîret, ||
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| sô hebent sî sich dar ||
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| mit einer samenunge, ||
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| den ich wol schaden gan. ||
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| Werenbreht der lîret, ||
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| sô sumbert Sigemâr. ||
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| daz in dâ misselunge, ||
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| daz laege et eben an! ||
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| daz sich doch vil lîhte mac verrîden: ||
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| wellents ir getelse niht vermîden, ||
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| sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden. ||
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| Koeme ich zeinem tanze, ||
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| dâs alle giengen bî, ||
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| dâ wurde ein spil von hende ||
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| mit beiden ekken zuo. ||
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| lîhte geviele ein schanze, ||
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| daz vor mir laegen drî. ||
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| ich hielte ez âne wende, ||
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| verbüte ez einer vruo. ||
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| sige und saelde hulfen mir gewinnen, ||
|-
| daz si halbe müesen dan entrinnen. ||
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| nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen! ||
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| ||
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| Sîne weidegenge ||
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| die verewent mich grâ, ||
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| swenn er verwendeclîchen ||
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| vür mîne vrouwen gât. ||
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| trîbet erz die lenge, ||
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| bestât er danne dâ, ||
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| man hilft im ûz der kîchen, ||
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| daz er vil riuwic stât. ||
|-
| er und etelîcher sîn geselle, ||
|-
| den ich tanzent an ir hant ersnelle, ||
|-
| des sî gewis, ich slahe in, daz sîn offen stât ein elle! ||
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| ||
|-
| Im hilft niht sîn treie ||
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| noch sîn hiubelhuot; ||
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| ez wirt im in getrenket: ||
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| er zuhte ir einen bal. ||
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| erst ein toerscher leie; ||
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| sîn tumbelîcher muot ||
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| der wirt im dâ bekrenket. ||
|-
| wil er vür Riuwental ||
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| hin und her sô vil gewentschelieren, ||
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| er wirt wol zeteiset under vieren. ||
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| her Werenbreht, waz mag ich des, wirt im der umberieren? ||
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| ||
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| Die wîl ich die klingen ||
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| um mîne sîten trage, ||
|-
| sô darf mir durch mîn sumber ||
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| niemen stechen nieht. ||
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| er mouz vil wîte springen: ||
|-
| begrîfe ichn mit dem slage, ||
|-
| ich slahe in, daz er tumber ||
|-
| schouwet nimmer lieht. ||
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| ich hilf im des lîbes in den aschen ||
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| und slah im mit willen eine vlaschen, ||
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| daz im die hunt daz hirne ab der erde müezen naschen. ||
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| ||
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| Her Nîthart hât gesungen, ||
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| daz ich in hazzen wil ||
|-
| durch mînes neven willen, ||
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| des neven er beschallt. ||
|-
| lieze ers unbetwungen! ||
|-
| es ist im gar ze vil. ||
|-
| enpflæge er sîner grillen ||
|-
| und het ouch der gewalt! ||
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| ez ist ein schelten, daz mich freuden letzet. ||
|-
| wirt diu weibelroute mir gewetzet, ||
|-
| ich trenne in ûf, daz man wol einen sezzel in in setzet. ||
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Version vom 9. November 2020, 14:02 Uhr

Übersetzung Winterlied 10

Mittelhochdeutsch Übersetzung
Dô der liebe summer
ureloup genam,
dô muose man der tänze
ûfm anger gar verphlegen.
des gewan sît kummer
der herre Gunderam:
der muose ouch sîn gestränze
dô lazzen under wegen.
der ist bickelmeister disen winder:
oeder gouch ist in dem lande ninder,
sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder.
Waz er an den meiden
wunders dâ begât,
ê daz mîn vrouwe Schelle
volender ir gebot!
erst vil unbescheiden,
wan swelhe er bestât,
diu wirt von slegen helle
und mîdende den spot;
dâ von lâzen alle ir smutzemunden,
des die jungen niht verheln enkunden!
des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden.
Immer, sô man vîret,
sô hebent sî sich dar
mit einer samenunge,
den ich wol schaden gan.
Werenbreht der lîret,
sô sumbert Sigemâr.
daz in dâ misselunge,
daz laege et eben an!
daz sich doch vil lîhte mac verrîden:
wellents ir getelse niht vermîden,
sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden.
Koeme ich zeinem tanze,
dâs alle giengen bî,
dâ wurde ein spil von hende
mit beiden ekken zuo.
lîhte geviele ein schanze,
daz vor mir laegen drî.
ich hielte ez âne wende,
verbüte ez einer vruo.
sige und saelde hulfen mir gewinnen,
daz si halbe müesen dan entrinnen.
nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen!
Sîne weidegenge
die verewent mich grâ,
swenn er verwendeclîchen
vür mîne vrouwen gât.
trîbet erz die lenge,
bestât er danne dâ,
man hilft im ûz der kîchen,
daz er vil riuwic stât.
er und etelîcher sîn geselle,
den ich tanzent an ir hant ersnelle,
des sî gewis, ich slahe in, daz sîn offen stât ein elle!
Im hilft niht sîn treie
noch sîn hiubelhuot;
ez wirt im in getrenket:
er zuhte ir einen bal.
erst ein toerscher leie;
sîn tumbelîcher muot
der wirt im dâ bekrenket.
wil er vür Riuwental
hin und her sô vil gewentschelieren,
er wirt wol zeteiset under vieren.
her Werenbreht, waz mag ich des, wirt im der umberieren?
Die wîl ich die klingen
um mîne sîten trage,
sô darf mir durch mîn sumber
niemen stechen nieht.
er mouz vil wîte springen:
begrîfe ichn mit dem slage,
ich slahe in, daz er tumber
schouwet nimmer lieht.
ich hilf im des lîbes in den aschen
und slah im mit willen eine vlaschen,
daz im die hunt daz hirne ab der erde müezen naschen.
Her Nîthart hât gesungen,
daz ich in hazzen wil
durch mînes neven willen,
des neven er beschallt.
lieze ers unbetwungen!
es ist im gar ze vil.
enpflæge er sîner grillen
und het ouch der gewalt!
ez ist ein schelten, daz mich freuden letzet.
wirt diu weibelroute mir gewetzet,
ich trenne in ûf, daz man wol einen sezzel in in setzet.